Immerwährende Not – immerwährende Hilfe. So entspricht es sich im Leben der Menschen. Der Menschen immerwährendes Sündigen gebar die immerwährende Not. Gottes immerwährende Liebe antwortete mit
immerwährender Hilfe.
Immerwährende Not! Wer könnte sie leugnen? Krankheit und Tod, Armut und Hunger, Unglück und Krieg, so schaut es aus den Augen der Menschen, so künden es die Blätter Tag für Tag. Das Studium der
Geschichte ist ein Studium menschlicher Not. So musste es auch kommen, seitdem der Mensch den Weg seines Glücks zu Gott hin verlor. So wird es immerfort bleiben, solange er diesen Weg der Sünde
nicht verlässt.
Immerwährende Gottesliebe! Immerwährende Hilfe! Schon bei der ersten Menschen erster Not trat sie auf: „Feindschaft will ich setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deiner und ihrer
Nachkommenschaft. Sie wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihrer Ferse nachstellen.“ Ist es nicht bezeichnend, dass schon in diesem Protoevangelium, d.h. in Gottes erster Frohbotschaft, bei
Gottes erster Hilfe, Maria erscheint? Denn so belehrt uns unser Glaube: Nicht Eva sei letzthin hier gemeint, die schuldig gewordene Frau, in der keine Todfeindschaft zu Satan sich mehr errichten
ließ, Maria sei es vielmehr, die sündenlose Frau, die mit ihrem jungfräulichen Fuß der Schlange den Kopf zertritt. So tauchte in der Morgendämmerung menschlichen Lebens und menschlicher Not
tröstend und helfend Maria auf.
So blieb es auch. Immer deutlicher zeichnete Gottes Prophezeiung das Bild der großen Helferin. In zahlreichen Vorbildern und Typen ist es dargestellt. Die zwei stärksten seien nur genannt: die
tapfere Judith und die rettende Esther. Hinhorchen wollen wir auf das tröstende Jungfrauzeichen des Isaias, aufgerichtet in großer Not: „Siehe, die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebären,
und sein Name wird sein: Gott mit uns.“ Und nochmals lässt Gottes Wort die große Helferin aufleuchten. Wer kennte nicht der Geheimen Offenbarung großes Zeichen: Die Frau mit der Sonne umkleidet,
den Mond unter ihren Füßen, mit zwölf Sternen geziert?
Immer wieder die siegreiche Frau, immer wieder die Mutter mit dem Kind. Sie wendet die Not. Die Geschichte unserer Kirche hat es tausendfach bezeugt. Noch tausendfacher kann die Geschichte der
Seelen davon berichten. In immerwährender Not – die immerwährende Hilfe der himmlischen Frau. Der Ratschluss Gottes hat es so gewollt. Der Gläubigen frommer Sinn hat es erfasst. Darum hat sich
selten ein Marienbild so schnell, so fest, so tief die Verehrung der Christen erobert als die Mutter von der Immerwährenden Hilfe.
Kirchengebet
Herr Jesus Christus, du hast deine Mutter Maria, deren wunderbares Bild wir verehren, uns zur Mutter gegeben, die uns ständig zu Hilfe kommen will. Lass uns, wir bitten dich, ihre mütterliche
Hilfe eifrig erflehen, damit wir die Frucht deiner Erlösung immerdar an uns erfahren mögen.
Zur Geschichte des Festes: Nur wenige Bilder sind so populär geworden wie gerade dieses Bild von der Immerwährenden Hilfe. Von der Insel Kreta wurde es im Jahr 1499 nach Rom
gebracht. In einer Kapelle in der Via Verulana blieb das Bild gänzlich unbeachtet. Im Februar des Jahres 1863 predigte der Jesuitenpater Blosi in der Kirche al Gesù über die Gottesmutter, kam
dabei auf dieses Bild zu sprechen und rief aus: „Maria sehnt sich danach, dass dieses Bild der Vergessenheit wieder entrissen werde!“
Pius IX. überließ es nun den Redemptoristenpatres, die im Jahr 1866 einen Ehrenplatz in ihrer Alphonsuskirche gaben und für die Verehrung der Immerwährenden Hilfe eiferten. Der Papst erkannte den
segensreichen Einfluss dieser Verehrung und gab seine Zustimmung zu einem Muttergottesfest unter dem Titel „Maria von der Immerwährenden Hilfe“ mit eigenem Messformular und eigenen Tagzeiten. Die
Verehrung der „Immerwährenden Hilfe“ wurde so sehr vom gläubigen Volk gepflegt, dass ihr Bild in sehr vielen Pfarrkirchen einen Platz gefunden hat, und gerade vor diesem Marienbild wird viel
gebetet.
(„So feiert dich die Kirche“, Prof. Dr. Carl Feckes, Maria im Kranz ihrer Feste, Steyler Verlagsbuchhandlung, 1957)
Beten wir für die Frauen, die Opfer von Gewalt sind:
Um Schutz durch die Gesellschaft und dass ihre Leiden wahrgenommen und beachtet werden.
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Ein Gedanke heiliger Dominikaner für heute:
25. Februar
"Lese oft geistliche Bücher; dann überdenke und erwäge allseitig durch die Betrachtung die heilige Lehre, die du darin gefunden hast, wie das Lamm die genommene
Nahrung wiederkäut, und erwecke den Wunsch in dir, sie in Ausübung zu bringen."
hl. Antonius OP
1389 bis 2.5.1459
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Aus der
Heiligen Schrift am:
25. Februar
Sprichwörter 22,22-23:
"Beraube den Schwachen nicht, denn er ist ja so schwach, zertritt den Armen nicht am Tor! Denn der Herr führt den Rechtsstreit für sie und raubt denen das Leben, die
sie berauben."
Apostelgeschichte 1,8:
"Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und
bis an die Grenzen der Erde."
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Zitat des Tages:
25. Februar
"Man kann mit einem Hirtenstab in der Hand heilig werden, aber ebenso gut mit einem
Besen."
Die Menschen haben mit ihrem wichtigen Gerede von Rechts und Links ganz vergessen,
dass es auch ein Oben und Unten gibt.
Galen Drake
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Späte Frömmigkeit
Fromm werden, fällt im Alter schwer,
Ist man`s nicht von der Jugend her;
Zur Meisterschaft in allen Dingen
Kann man es nur durch Übung bringen.
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Merk`s
Herz, bleib gefeit!
Bleib rein und fein!
Durchs letzte Tor musst du allein!
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Die gute Meinung
Alle Lasten, die ich trage,
Alle Worte, die ich sage,
Alle Werke, die ich tue,
Alle Stunden, die ich ruhe,
Alle Worte, die ich schreibe,
Jedes Glied an meinem Leibe,
Jede Regung meiner Hände,
Tages-Anfang, -Mitt und –Ende,
Alles meinem Gott zu Ehren,
Hier und dort Sein Lob zu mehren!
Ich glaube an die Sonne,
auch wenn es dunkelt.
Ich glaube an Gott,
auch wenn er schweigt.
Ich glaube an Menschenlieb
und Treue,
auch wenn sie nirgendwo
sich zeigt.
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Die lieben Freuden!
Kein Zweifel dran: es darf der Mensch
Das Leben sich mit Freuden würzen;
Doch echte Freuden sind es nicht,
Wenn sie dasselbe ihm verkürzen!
Josef Bergmann
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Allgegenwart
Wär` dir die Schnelligkeit verliehen,
Sogar dem Blitze zu entfliehen,
Entfliehst du doch dem einen nicht:
Gott schaut dir stets ins Angesicht.
Josef Bergmann
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Marienblümchen
Arbeit ist Pflicht
Gott gibt Äcker,
gibt nicht Pflüge;
Gott gibt Quellen,
gibt nicht Becher;
Gott gibt Kühe,
gibt nicht Eimer;
Gott gibt Flachs
und nicht das Linnen,
Selbst mit eigner Kraft
muss walten,
Selbst mit eignem Sinn
muss schaffen,
Selbst mit eignem Kopf
muss denken
Jeglicher auf dieser Erde.
Wenn die Hölle Maria in deinem Herzen sieht
und ihren Namen von deinen Lippen hört,
so schließt sie ihren Flammenabgrund
und alle Teufel,
die sie zu deinem
Verderben absendete,
kehren beschämt zurück.
hl. Epiphanius
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Ich muss sagen, dass man sich Jesus ohne Maria nicht nur schwer, sondern unmöglich nähern kann. Weshalb? Lassen wir einmal die Tatsache beiseite, dass sie uns Jesus
geboren und ihn erzogen hat. Dann bleibt die Annäherung an Jesus aber doch eine Gnade, und alle Gnaden kommen durch sie zu uns, so wie der Herr Jesus selbst durch sie gekommen ist.
hl. Maximilian Maria Kolbe
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Kleiner Kinder Herzen sind weich wie Wachs,
in die man alle möglichen Bilder eindrücken kann.
hl. Basilius
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Wer sich mit einer Frau verbind't,
Soll sich auf Gott besinnen
Und seh'n, ob ihre Augen sind,
Dass Gott sich spiegle drinnen.
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Denkspruch
Kein Mensch ist verantwortlich für die Rettung der Seele seines Nachbars. Aber wenn er schuld ist an dem Verlust dieser Seele, wird er Rechenschaft darüber ablegen müssen.
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Goldkörnchen
Wohltun und nicht
freundlich sein,
reicht ein Brot
und machts zum Stein.
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Ein Hafen der Ruhe
Die Menschen fliehen vor sich selbst in einsame Gegenden, auf das Land, in den Wald, an die Ufer des Meeres und hinein in die Berge. Doch bist du ein klugdenkender Mensch, dann brauchst du dies
alles nicht. Ziehe dich zurück in dich selbst. Wo willst du mehr Ruhe und Frieden finden, als in deiner eigenen Seele?
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Goldkörnchen
Wie einer ist, so schaut er,
Wie einer denkt, so traut er,
Wie einer ringt, erwirbt er,
Wie einer lebt, so stirbt er.
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Lieber . . .
Lieber ein armer Straßenkehrer,
Der ausfüllt seinen Posten,
Als ein reicher Kapitalverzehrer,
Der lebt auf der Mitmenschen Kosten.
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Was Gott gefällt!
Was Gott gefällt, mein Gotteskind,
Gefalle dir! Ob Stum und Wind
Auch tobt, dass alles reißt und bricht,
Es wird gescheh`n – verzage nicht –
Was Gott gefällt!
Der beste Will` ist Gottes Will`,
In diesem ruht sich`s sanft und still,
Ergib dich immer frisch darein,
Begehre nichts, als nur allen,
Was Gott gefällt!
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"Der größte Lump im
ganzen Land,
das ist und bleibt
der Denunziant."
Hoffmann von Fallersleben
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Mein Gott, ich hoffe nichts auf Erden, als mit dir im Gebet so innig vereinigt zu sein, dass ich nie von dir getrennt werden kann. Andere mögen Reichtümer und Ehre verlangen, ich
begehre nichts, als mit dir unzertrennlich vereint zu sein, und auf dich allein alle Hoffnung meiner Wohlfahrt und Ruhe zu setzen.
hl. Johannes Klimakus
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Merk`s
Wenigstens einmal am Tag bereite einem Menschen Freude, denke an deine Zukunft, komm zur Selbstbesinnung, bekenne deine Fehler, glaube nicht klüger zu sein
als die anderen, denke an die Armen, halte ein Geldstück zurück, das du unnütz ausgeben wolltest, stärke deinen Willen durch den Verzicht auf eine Freude.
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Wahre Caritas
Derjenige, der sich vor Gott verdemütigt, betet und kommuniziert für den Armen und Verirrten, ist für die Gesellschaft nützlicher als alle Philantropen unserer
Zeit.
(Wetzel, "Das Laienapostolat")
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Goldkorn
Die Liebe ist wie die Sonne am Himmel nicht fortzubringen
und nicht aus ihren
Bahnen zu weisen.
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Vom Kritisieren
Nur nicht immer kritisieren,
Gleich als ob es dein Beruf;
Einer nur kennt Herz und Nieren
Ganz: der alle Wesen schuf!
(Josef Bergmann)
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Menschen ohne Religion sind ebenso eingeschränkt wie Einäugige oder Einarmige.
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Deine Seele ist dort,
wo sie liebt,
nicht wo sie lebt.
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Mit der Religion ging`s wie mit den Gebetbüchern:
sie wurden immer kleiner.
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Merk`s
Drum sei nicht stolz,
o Menschenkind,
du bist dem Tod
wie Spreu und Wind
und magst du Kronen tragen.
Der Sand verrinnt,
die Stunde schlägt
und eh ein Hauch
dies Blatt bewegt,
kann auch die deine schlagen.
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Was ist uns Christus?
Wilst du gehen? Ich bin der Weg. Willst du nicht betrogen werden? Ich bin die Wahrheit. Willst du nicht sterben? Ich bin das Leben. - Das sagt dir dein Heiland. Es ist kein Ziel, wo du gehen
sollst, als zu mir. Es ist kein Weg, auf dem du gehen sollst, als durch mich.
hl. Augustinus
Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, sagt Jesus. Es ist ein Weg des heiligen Verkehrs, die Wahrheit der göttlichen Lehre, das Leben der ewigen Glückseligkeit.
hl. Leo der Große
Alles ist uns Christus. Willst du geheilt werden, er ist der Arzt; brennst du vor Fieberhitze, er ist die Quelle: schmachtest du unter dem Druck der Ungerechtigkeit, er ist die Gerechtigkeit;
brauchst du Hilfe, er ist die Stärke; fürchtest du den Tod, er ist das Leben; verlangst du nach dem Himmel, er ist der Weg; fliehst du die Finsternis, er ist das Licht; suchst du Speise, er ist
die Nahrung.
hl. Ambrosius
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Milderung
Verbrecher! Sagt
Dem Zeitgeist Dank:
Was schlecht einst war,
Ist heut nur "krank"!
Josef Bergmann
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Wenn man nach außen
den Menschen misst,
ich weiß es von mir,
wie falsch es ist.
Da scheint oft arm,
was innen reich.
Da scheint oft hart,
was innen weich.
Da scheint oft eng,
was innen weit.
Da scheint oft Lust,
was innen Leid.
Da scheint oft schwarz,
was innen Licht.
Drum: Richte nicht !
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Die Sprache der Dome
Als Heine vor dem alten, wunderbaren gotischen Dom von Antwerpen stand, rief er voll Erstaunen: "In jenen Zeiten hatten die Menschen eben Dogmen! Wir haben nur Meinungen. Mit Meinungen lassen
sich keine Dome bauen."
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"Jede Reformation, die nicht aufmerksam darauf achtet, dass das zu Reformierende im Grunde jeder Einzelne ist, ist Sinnenbetrug."
Kierkegaard
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Es stimmt! Denken Sie nur einmal darüber nach!
Es gibt keine Gottesleugner in der Hölle, und im Himmel keinen, der an Gott glaubt.
Francis J. McPhilips im
"Catholic Mirror", Oktober 1947
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Merk`s
O wolle nie ein Herz beneiden,
Weil es im Glücke schwelgt allein,
Das ist kein Glück, das ist ein Leiden,
In seinen Wonnen einsam sein.
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Einst katholisch,
jetzt konfessionslos:
Das größte Übel
unserer Zeit.
Mit einem Federstrich hast du
Auf deinen Glauben verzichtet?
Weißt du, was Christus sagt dazu?
"Wer nicht an mich glaubt - ist gerichtet!"
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Verrücktheit
Man kann nicht anders als verrückt sie nennen,
die fort und fort mit ihrer Arbeit prahlen
und den und dessen Werk nicht anerkennen,
der ihnen täglich lässt die Sonne strahlen.
(Josef Bergmann)
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Merk`s
Lang ist nicht ewig,
doch ewig ist lang,
Das ist ein kurzer,
doch ernster Sang.
Lang ist nicht ewig!
So denke im Leid
Und trag es geduldig
die kurze Zeit!
Doch ewig ist lang!
Sei Gott uns davor,
Bedenk es im Glücke,
du armer Tor!
So trägt dich der Spruch
durch Wog und Gefahr,
Hält mitten im Wege dich immerdar.
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Vergebene Mühe
Wie? Christus wollt ihr stürzen? Nur gemach!
Mag, wer da will, sich gegen ihn erheben,
Der Sieg bleibt dem, der einst voll Milde sprach:
"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben!"
Josef Bergmann
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E. M. Remarque:
"Totalitär ist ein Staat,
in dem man die öffentliche Meinung
nur unter vier Augen sagen kann."
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Wenn wir recht handeln, dann mag die Welt schreien, kritisieren, murren, so viel sie will: Hören wir alles ruhig an, leiden wir es, entsetzen wir uns über nichts,
sondern fahren wir mit Treue und Festigkeit in unserem Tun fort.
Heiliger Franz von Sales
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Goldkörnchen
"Wann wird man endlich so weise werden, dass man einsieht: Pflicht, Gebot, Gehorsam sind nicht Feinde und Hindernisse, sondern Hüter und Bürgen wahrer Freiheit, Bringer wahrer Freude!"