Von nun an werden mich selig preisen

 

alle Geschlechter

 

Lukas 1,48

 

 

Bildnis der Gottesmutter Maria

am 8. Juni 2023:

 

Jesus Christus ist die Quelle und das Vorbild aller Heiligkeit. Er ist vor und über allem und alle Heiligen sind Nachbilder seines vollkommenen Vorbilds. Auf sein Leben folgt das Leben der allerseligsten Jungfrau Maria, sie ist ja nach Jesus das höchste Vorbild der Heiligkeit, sie ist die Königin aller Heiligen. Diese Seiten mögen uns dazu helfen, dass wir nie, wegen unserer Traurigkeit, Not oder Enttäuschung in diesem Leben, das Ewige vergessen, sondern unser ganzes Leben zu einem wahren Gottesdienst wird, damit wir immer laut und froh den Spruch verkünden:

 

Gelobt sei Jesus Christus. - In Ewigkeit. Amen.

 

 

* * * 

 

Herzlich willkommen!

 

Liebe Besucherinnen und Besucher,

 

in all den Betrachtungen und Geschichten, die Sie hier lesen können, soll unser Blick unverwandt auf das Bild der Gottesmutter gerichtet sein, das die Kirche mit dem Glaubensschatz empfangen hat und mit eifersüchtiger Sorge bewahrt und das sie - und mit ihr alle Kinder der lieben Gottesmutter - mit eifriger Liebe studiert, um im Lauf der Zeiten darin immer neue, bisher noch nicht gesehene Seiten und Züge der Schönheit und Erhabenheit zu finden. Der Wunsch vieler Marienkinder, die Mutter und ihren göttlichen Sohn, von dem sie nicht zu trennen ist, besser kennen zu lernen, wird hoffentlich zu größter Aufmerksamkeit ermuntern.

 

Zudem kommt Maria, trotz ihrer Größe und Erhabenheit, uns doch näher als ihr göttlicher Sohn. Und wenn nach dem Wort des Apostels unsere Bestimmung der Bestimmung Jesu Christi nachgebildet ist, so müssen wir noch mehr als bisher seiner heiligsten Mutter gleichen. Der Plan der Heiligung wird sich also bei uns ebenso abspielen, wie er sich bei Maria abgespielt hat. Gott hat die allerseligste Jungfrau auserwählt, mit geistigen Reichtümern überhäuft und zum Ziel geführt, wo sie die Krone empfangen hat.

 

Da also der Sohn Gottes auf der Erde eine Mutter haben wollte, sollte sie zugleich auch Mutter und Fürsprecherin von uns Menschen sein, die sich, wenn sie sich fürchten, unter den Schutz der Mutter bergen können. Der hl. Bernhard sagt: „Denn da Christus vom geheimnisvollen Leib der Kirche das Haupt, Maria der Hals und die Gläubigen die anderen Glieder sind, so muss das, was das Haupt den Gliedern mitteilen will, durch den Hals hindurchgehen. So hat es der Erlöser bestimmt, dass alles, was er den Gläubigen ausspendet, ihnen durch die Hände seiner Mutter zufließen sollte.“

Matthias Hergert

 

 De Maria nunquam satis

(von Maria nie genug)

Sic tota singulis, quam tota omnibus

(sie ist ebenso für jeden einzelnen wie für alle da)

 

 

*       *       *

 

 Diese Seite dient ausschließlich der Ehre Gottes, der Verbreitung des katholischen Glaubens und zu Ihrer Information,

wie Sie auf die Fürbitte der seligsten Jungfrau

das ewige Heil erlangen können.

Es werden keine personenbezogenen Daten

erhoben oder gesammelt.

 

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Nur eine Leidenschaft, nur eine Liebe sollten wir kennen:

Treue und Liebe zum Papst, zur Einheit der Kirche.

Welch passende und dringendste Mahnung für unsere Zeit.

Sentire cum Ecclesia (Fühlen mit der Kirche),

unerschütterliche Treue zum Papst,

als dem Einheitspunkt der Kirche!

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8. Juni - Heilige des Tages:

 

 

Heilige Maria, Mutter Gottes,

 

selige Maria Droste zu Vischering,

Ordensfrau,

 

ehrwürdige Maria Dominika Josepha von Rottenberg,

Priorin im Kloster Katharinental,

 

und gottselige Melania (die Ältere),

römische Witwe,

 

bittet für uns!

 

 

Pater Stephan vom heiligen Petrus

Gedenktage und Lebensskizzen hervorragender

Mitglieder des Karmelitenordens

 

Am 8. Juni 1680 verschied zu Wien der lobwürdige Pater Stephan vom heiligen Petrus. Pater Stephan, Peter von Argado, war am 10. Januar 1595 zu Corillia in Navarra geboren und trat nach Vollendung seiner theologischen Studien zu Frascati (Italien) in den Karmel ein. Am 22. Dezember 1622 kam er zu Wien an, wo er nach seiner Priesterweihe als Lektor, später als Subprior, Definitor und Novizenmeister wirkte. Man hätte keinen würdigeren wählen können als ihn, der alle Tugenden in heroischem Grad übte und das vollendetste Beispiel eines Karmeliten war. Er war immer der Erste bei den gemeinsamen klösterlichen Übungen, trug beim Chorgebet ein wahrhaft engelhaftes Benehmen zur Schau, kniete während der ganzen Betrachtung bewegungslos wie eine Statue im Chor und begnügte sich überall mit dem Geringsten und Notwendigsten. Im Kloster wie außerhalb galt er darum als vollkommener Ordensmann und wurde allgemein ein "Heiliger" genannt. Deshalb kamen viele, nicht bloß Geringe und Unansehnliche, sondern auch höchste Hofbeamte und Fürsten, ja die kaiserlichen Majestäten selbst zu ihm, um sich Rat und Trost zu holen. Es tat ihnen gut, mit einem Menschen zu verkehren, dessen Sinn ganz himmlisch war. Pater Stephans Gedanken weilten fortwährend bei Gott. So hörte man ihn beispielsweise während seiner ganzen Krankheit kaum anders sprechen als: "Dein Wille geschehe! . . . Lehre mich deinen Willen tun, weil du mein Gott bist! . . . Gebenedeit sei der Name des Herrn; der Name des Herrn sei gebenedeit alle Zeit! . . . Ich werde immer hoffen und zu allem dein Lob hinzufügen . . . Preiset mit mir den Herrn und erhebt darum seinen Namen!" Auch pflegte er zu sagen: "Meine Speise ist mein Jesus; mein Trank ist mein Jesus; mein Gefährte ist mein Jesus; mein alles ist mir mein Jesus; glücklich die Seele, der Jesus alles ist." Als Pater Stephans Sterbestunde sich näherte, erschien der Kaiser, die Kaiserin und der ganze kaiserliche Hof, um noch einmal seinen Segen zu empfangen: ein Zeichen wie hoch er von allen geschätzt wurde, während er sich selbst in vollster Überzeugung einen "unnützen Knecht" nannte, der eigentlich die Hölle verdiente, wenn nicht die Barmherzigkeit Gottes ihn rettete. Nach seinem Tod verbreitete sein Leib einen lieblichen Geruch und blieb mehrere Tage lang unverwest und beweglich. Das erfuhr zu seinem Trost ein Mitbruder, der den Leichnam aufrichten und einige Hobelspäne herausnehmen wollte, die unter dem Haupt des Toten lagen, damit der Sargdeckel die Nase nicht plattdrückte. Er sagte zu ihm: "Pater Stephan, Euer Hochwürden sind bei Lebzeiten immer wahrhaft gehorsam gewesen; lassen Sie sich jetzt aufheben, bis ich die Hobelspäne herausgenommen habe," und alsbald vermochte er den Oberkörper mit einer einzigen Hand aufzurichten. Leider ging die kostbare Leiche bei der Zerstörung des Klosters durch die Türken zugrunde.

 

Gebet am 8. Juni

 

Zu dir rufen wir, Königin der Barmherzigkeit, wende dich zu uns, damit wir sehen, wie du Wohltaten austeilst, Heilmittel anwendest und uns Stärke verleihst. Zeige uns das Angesicht deines Erbarmens, und wir werden alsdann selig sein. Amen. 

 

Zu Jesus Christus

 

Erhalte und verbreite, o göttlicher Heiland, immer rein und unversehrt die vom himmlischen Vater uns gebrachte Offenbarung. Lass sie in den Herzen der Völker, wie in den einzelnen Menschen kräftig wirken, damit im Allgemeinen, wie im Besonderen Gottes Reich, in dem wir allein unserer wahren Bestimmung gemäß leben können, begründet werde. Amen. 

 

Andenken an die seligste Jungfrau

 

Zu Arras hat im Jahr 1534 der Bischof Eustachius eine Bruderschaft der seligsten Jungfrau in der Dominikaner-Kirche an diesem Tag errichtet.

 

Andacht am 8. Juni:

 

Das Thema im Juni:

Vom Gehorsam

"Tut und befolgt also alles, was sie euch sagen." (Matthäus 23,3)

 

"Welche sind wahrhafte Ordensleute? - Die sind es, die kraft der Abtötung ihren Willen dergestalt unterworfen haben, dass er nichts anderes wollen kann, als was ihre Vorgesetzten ihnen befehlen oder anraten." (Der heilige Fulgentius)

Von dieser Wahrheit war die heilige Theresia von Avila auf das Innigste überzeugt. Hätten auch alle Engel ihr befohlen, etwas zu tun, ihr Vorgesetzter aber hätte ihr befohlen, das Gegenteil zu tun, so hätte sie den Befehl des Vorgesetzten befolgt. "Denn", sprach sie, "Gehorsam gegen die Vorgesetzten wird in der heiligen Schrift von Gott befohlen und ist folglich eine Glaubenssache; auch kann nicht irre gehen, wer gehorsam ist, bei Offenbarungen aber kann Täuschung stattfinden.

Ein Altvater der Wüste befahl, einen Bruder im Gehorsam zu üben, ihm, ein trockenes Holz, das er in die Erde gesteckt hatte, täglich zu begießen, und zwar musste der Jünger das Wasser dazu sehr weit her holen. Nachdem er aber dieses Holz drei Jahre hindurch täglich begossen hatte, fing es an, zu ergrünen und Früchte zu tragen. Da nahm der Altvater von diesen Früchten, brachte sie in die Versammlung und sprach: "Sehet hier, meine Brüder, und esset Früchte des Gehorsams."

 

Dir, mein Gott, unterwerfe ich meinen Willen. Nichts anderes will ich, als was diejenigen, die Deine Stelle vertreten, mir befehlen oder anraten werden! Amen. 

 

Ein Gedanke heiliger Dominikaner am 8. Juni

 

"Wo keine Mitteilung der Güter,

da ist auch keine Freundschaft."

 

hl. Thomas von Aquin OP

1225 bis 7.3.1274

 

Betrachtung am 8. Juni - Von der Furcht vor den göttlichen Gerichten

 

Prüfest, Herr, du die Vergehen:

Wer kann je vor dir bestehen.

Es erzittert mein Gebein,

Denke ich an dein Gericht.

Selbst die Himmel sind nicht rein,

Herr, vor deinem Angesicht.

 

1. Wenn ich, Herr, deine Gerichte betrachte, dann erzittert mein Gebein in mir, und es vergeht mein Geist bei dem Gedanken, dass ich bald vor deinem Richterstuhl erscheinen muss. "Es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen!" ruft dein Apostel aus. (Hebräer 10,31) Selbst deine Heiligen, die ihr ganzes Leben in Unschuld und Buße verlebt hatten, erbebten in ihrer letzten Sunde, ob sie auch nichts Böses sich bewusst waren. Denn sie wussten, dass deine Augen bis ins Innerste der Gedanken dringen, und dass deine Urteile unendlich verschieden von dem Urteil der Menschen sind.

 

2. Zittert aber die Zeder auf dem Libanon, was soll dann das Rohr in der Wüste. Erbebt die Unschuld und Heiligkeit, nicht rein befunden zu werden vor deinen Augen: wie soll die tägliche und veraltete Bosheit nicht erbeben? "Und" - spricht dein Apostel - "wenn der Gerechte kaum gerettet wird, wo wird man dann die Frevler und Sünder finden?" (1. Petrus 4,18) Wenn Jeremias, der noch im Mutterleib geheiligt worden war, deinen Zorn so sehr fürchtete, dass er nicht wusste, wohin er fliehen kann: was soll ich tun, der ich in Sünden empfangen wurde, und unaufhörlich in Sünden lebte? Ach, was wird es sein, wenn das Buch unseres Lebens aufgeschlagen wird, wenn die verborgenen Missetaten ans Licht treten, wenn du die Gnaden schauen wirst, die zu deinem Heil dir gegeben waren, und die du in den Wind geschlagen hast?

 

3. Psalm 143,2: "Herr, geh mit deinem Knecht nicht ins Gericht; denn keiner, der lebt, ist gerecht vor dir." Durchforschst du mein Leben und meine Sitten ohne Barmherzigkeit, dann verschwindet alle meine Hoffnung. Denn nichts finde ich, mich zu rechtfertigen. Auf tausend Fragen finde ich keine Antwort, keine Entschuldigung. Verstummen muss ich, wenn du die Ärgernisse mir vor Augen stellst, die ich gegeben habe. Still werden muss ich angesichts der Beispiele deiner getreuen Diener, die zur Besserung meines Lebens mich ermahnten. Herr, mein Gott, in Zerknirschung meines Herzens falle ich zu den Füßen deiner Barmherzigkeit nieder und bitte in Demut: "Herr, strafe mich nicht in deinem Zorn, und züchtige mich nicht in deinem Grimm!" (Psalm 6,2)

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Hörenswert:

 

Prof. Dr. Alma von Stockhausen - Luthers Theologie

 

Vernunft und Glaube 01

 

Vernunft und Glaube 02

 

Vernunft und Glaube 03

 

Vernunft und Glaube 04

 

Vernunft und Glaube 05

 

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Marianischer Gruß

 

im Sommer 2023

 

Liebe Marienverehrer,

 

der "Wundklee" ist eine wunderbare Pflanze. Auf Wiesen und an Wegrändern ist er manchmal noch zu entdecken. Wie der Name schon besagt: Es ist eine Heilpflanze besonders für schwer heilende Wunden. Aber auch bei Darm- oder Magenbeschwerden, bei Husten und vielen anderen Krankheiten wird die Pflanze als Saft, Salat, Tee, Salbe oder frisches Kraut zu Hilfe genommen. Außerdem ist dieser schöne und schützenswerte Wundklee nicht nur bei den Menschen, sondern auch bei den Bienen sehr beliebt. 

 

Das für uns Besondere ist aber, dass der Wundklee neben vielen anderen auch den lieblichen Namen "Muttergottesschühlein" trägt. Denn als nämlich die liebe Gottesmutter zu ihrer Verwandten Elisabeth eilig über das Gebirge gehen musste, blühten aus dem Krautwerk, wohin sie trat, unter ihren Füßen Blüten auf, die ihren Schuhen ähnlich sahen. Diese Pflanze heißt deshalb heute noch Muttergottesschühlein. 

 

Was für eine schöne und wahrhaft gute Nachricht für uns: Wenn die Gottesmutter Maria zu uns kommt, um uns Jesus zu bringen und uns zu Hilfe zu eilen, jubelt sogar die Natur unter ihren Füßen laut auf, um das Lob Gottes zu singen. Blüten und Farben und Heilkraft und vieles mehr entsteht so auch unter unseren Füßen, wenn wir anderen Menschen auf irgend eine Weise den Herrn bringen und damit als Marienverehrer in der Nachfolge Mariens sind. Eilen wir los wie Maria, die den schwierigen Weg nicht scheute. Eilen wir los und bringen wir Verwandten oder Bekannten oder anderen Menschen diese guten Worte oder Werke der Liebe, die kleine Knospen, Blüten, Blümchen oder gar Heilpflänzchen hervorsprießen lassen. 

 

 Der Gang Mariens über das Gebirge, Joseph von Führich, 1841

 

Kleine Buchbetrachtung

 

Kardinal Robert Sarah schreibt in seinem "Katechismus des geistlichen Lebens", über "die von ihren Feinden angegriffene Kirche":

 

"Neben diesen direkten Angriffen (auf die Kirche) gibt es aber auch heimtückische Manöver, die insbesondere darauf zielen, die Kirche in die große globalistische Bewegung einzubeziehen, welche die Auslöschung aller Unterschiede propagiert. Hinter den Vereinten Nationen verbergen sich Seilschaften von mächtigen Lobbyisten, die die Botschaft verbreiten, dass die Menschenrechte über sämtlichen Bräuchen, Traditionen, kulturellen Werten und religiösen Überzeugungen - also über Gott stehen. Man träumt den Traum, eine Weltreligion ohne Gott, Dogma oder Moral zu schaffen, eine neue Religion Cäsars, die es auf politischer Ebene ermöglicht, sämtliche Völker, Nationen und Kulturen zu einer einzigen Masse zu verschmelzen, die einer globalen Führung unterworfen werden kann, welche der nationalen Souveränität ein Ende setzt - so wie der Kommunismus dem Privateigentum ein Ende setzen wollte und den Menschen seiner persönlichen Würde beraubte, um ihn zu einem anonymen Rädchen in einer monströsen politischen Maschine zu machen. Die aktuelle Entwicklung der Europäischen Union, in der die Werte - sie stammen immerhin aus Jahrhunderten des Christentums und haben den Ländern, aus denen die Union besteht, ihre Form gegeben - mit einem ideologischen Hobel abgeschliffen werden sollen, ist leider ein trauriges Beispiel für diese weltweite Bewegung hin zu einem globalen Egalitarismus, der das kulturelle und geistige Erbe der Nationen ignoriert."

 

Wenn die Heilige Schrift und die Tradition der Kirche über die Endzeit, in der wir leben, sprechen, dann werden wir daran erinnert, dass es die Bemühungen Satans sind, die auf das Auslöschen des Geistes Christi in der Geschichte zielen. Jesus Christus soll endlich aus den Gedanken, Worten und Werken der Menschen und aus der Geschichte verschwinden. 

 

Professor Alois Winklhofer schreibt in seinem Buch "Traktat über den Teufel" im Jahr 1960:

 

"Satan aber formt (in der Endzeit) als Werkzeug und Organ "die Welt" aus, um die Geschichte zu bestimmen, und auch er hat seine Diener, die machtvoll wirkend, trotz aller Offensive in der Defensive, Christus verfolgen. Es gelingt ihm, die Kirche für alle Zeit in die Wüste zu zwingen, dem Ort der Entsagung, Drangsal, Einsamkeit und Versuchung; sie wird in diesem Äon nicht heimisch in der Welt und wird ihr fremd bleiben, gehasst und verfolgt. Jedes gegenteilige Bemühen tat ihr nicht gut, zu keiner Zeit der Geschichte. Das ist der Stand, den ihr Satan aufzwingt."

 

Zu diesem "Gegenteiligem Bemühen" der Kirche schreibt Kardinal Sarah in seinem o.g. Buch:

 

"Eine ehrliche Prüfung muss uns jedoch zu der Erkenntnis gelangen lassen, dass unsere Religion an ihrer Abwertung teilweise selbst schuld ist. Sie wurde stellenweise langweilig, geistlos und lau, ohne Überzeugung und Klarheit in ihrer Sprache, die stattdessen verwirrend und mehrdeutig geworden ist. Wenn die Kirche außerdem all ihre Energien in weltliche Fragen investiert, für die sie keine Kompetenz hat; wenn sich unter den Christen jeder seine eigene Lehre und sein eigenes Lehrämtchen zurechtlegt; und wenn die Christen unweigerlich aneinander geraten müssen, einander hassen und grob beleidigen und ein öffentliches Schauspiel des Hasses, der Missgunst, der Lüge, der Ablehnung, der Verachtung und gegenseitigen Erniedrigung aufführen - wie könnte die Kirche unter diesen Bedingungen die Welt zu Gott führen und das Evangelium als den Weg des Lebens und der Freiheit vorstellen, sodass das Wort Gottes ein Damm sein kann: "die Zuflucht des Menschen vor dem Anwachsen des Bösen, das in der Welt wächst", wie Papst Franziskus es formulierte?"

 

Die Versuchung Jesu Christi durch den Teufel, Gustave Dore, 1865

 

Alois Winklhofer sieht als Diener dieses "Bösen" die Antichristen in allen ihren geschichtlichen Ausprägungen, bis "der Böse", der "Antichrist", der "Statthalter Satans auf Erden", der die Ursache des Unglaubens der Menschen ist, erscheint:

 

"Im Wissen um die ungeheure und unabsehbare soziale Streuwirkung des Unglaubens auch nur eines Menschen setzt Satan den Unglauben gegen den Glauben, versucht er mit allen Mitteln die Welt zum Unglauben zu verführen, die nur durch den Glauben gerettet wird und nur durch den Glauben der Erwählten zu ihrer legitimen Gestalt gelangt. Wenn es ihm gelingt, den Unglauben in den Menschen wie ein Unkraut einzuwurzeln, geschieht alles andere von selber, was uns erschreckt: Die Hybris des Menschen wächst, in der er die Welt ohne Rücksicht auf die Schöpfungsordnung nach seinen Vorstellungen umordnet. Die unter keinem höheren und letztverbindlichen Gesetz mehr stehende Technik wird zur Chance der Selbstausrottung des Menschengeschlechtes. Alles, was seiner Natur nach die Verbindungen der Menschheit zu einer Gemeinschaft fördern soll, Straßen, Verkehrswesen, öffentliche Nachrichtenmedien, was der Menschheit wirklich dienen will, Medizin, Erfindungen, Organisationen, verkehrt sich gerade in seiner Verwirklichung ins Gegenteil; statt Gemeinschaft wird Ausbeutung, statt Hilfe wird Versklavung; und wie eine furchtbare Faust greift sich die Menschheit selber mörderisch an den Hals. Die großen Sklavenzeitalter brechen an; es werden die Zeitalter der entpersönlichten Massen sein, die blind und bewegbar wie das Meer auf jedes Ziel wie eine Sturzflut zu lenken sind und ständig nur an der Erhaltung der Hölle arbeiten, in der sie sich befinden. Das wird das Endstadium der Geschichte nach der Geheimen Offenbarung sein."

 

Wie treffend hat schon vor über 60 Jahren Alois Winklhofer unsere Zeit beobachtet, wenn er über die anbrechenden "Sklavenzeitalter" nachdenkt, oder über die "entpersönlichten Massen, die blind und bewegbar sind". 

 

Aber beide, Robert Kardinal Sarah und Professor Alois Winklhofer, sehen am Ende einen Sieg des Lichtes und des Glaubens. 

 

Kardinal Sarah schreibt hoffnungsvoll: "Wenn unser Herz rein und wirklich auf Gott ausgerichtet ist, wenn unsere Liebe wahrhaftig und unser Glaube echt ist, dann wird unser Verhalten alles Götzendienerische verbannen." 

 

Ein Wort Alois Winklhofers sei am Ende dieser Betrachtung ebenfalls ein Trost:

 

"Was soll uns das Geheimnis Satans erschrecken? Mahnung und Trost ist für den Glaubenden die Offenbarung des Geheimnisses der Bosheit. Wer im Glauben lebt und aus ihm lebt, geborgen in der heiligen Kirche, dem neuen Volk Gottes, der weiß, dass zwischen ihm und den bösen Geistern eine unzerbrechliche Glaswand ist, wie zwischen den Besuchern eines exotischen Schlangenparks und all seinen giftigen und gefährlich-angreiferischen Nattern, Schlangen und Vipern. Er weiß aber auch - und das ist vielleicht wichtiger -, dass er mit all seinem Glauben, den Glauben der vielen stärkend, den Raum Satans in der Welt fort und fort zum Schrumpfen bringt, das herrliche Gericht Christi über die Welt und ihren Gott (2 Kor 4,4) heraufführt und mithilft, das Reich Gottes zu vollenden - ein Reich ohne die Schatten der Nacht, ohne die Drohung der Finsternis. Ja, das Wissen um das Geheimnis Satans ist für den Gläubigen ein Schacht, aus dem unaufhörlich verborgenes Licht dringt, das offenbart, dass "die Nacht voran gerückt ist und sich der Tag genaht" hat (Röm 13,12). "Bald bist du vollendet, Nachtwache meines Daseins!" (Kierkegaard). Die Wahrheit vom Teufel bleibt für uns eine österliche Offenbarung; in seinem Tod und in seiner Auferstehung hat der Herr für alle, die an ihn glauben, Satan um seinen Sieg gebracht, in dem er aus dem Tod auferstehend all den Seinen das Siegel der Unverweslichkeit und ihrer eigenen künftigen Auferstehung bereitete; ein Sieg, der all des österlichen Jubels über die Überwindung der Finsternis wert ist."

 

Und doch ein frohmachender Schluss in dieser "kleinen Buchbetrachtung", trotz aller Sorgen um die erwähnte "Geborgenheit in der Kirche". Aber fügen wir zum größeren Trost noch die letzten Zeilen aus dem Buch Kardinal Sahras hinzu, denn sie weisen uns darauf hin, wer uns bei Unsicherheiten, Bedrängnissen und bei Zweifeln an der Rechtgläubigkeit so mancher "Hirten" der Kirche an die Hand nimmt:

 

"Wir gehen den Weg mit unserer Mutter Maria: wie Kinder, die wissen, dass sie sich nicht verirren können. Man verirrt sich nicht, wenn man die Hand der Mutter hält. Sie öffnet uns den Weg, sie führt uns in die himmlische Stadt, wo Gott alles in allem sein wird - für alle Ewigkeit."

 

In diesem Sinne - Ihr Matthias Hergert

 

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Der heilige Philipp Neri:

 

"Der Herr schickt dem Frommen nie den Tod, ohne ihn zuerst zu warnen, und ihm ein außerordentliches Maß von Gnade zu verleihen." Deshalb sagt sein Freund, Pater Johann Ancina, in seiner letzten Krankheit zu denjenigen, die ihn besuchten: "Führt ein gutes Leben! Wenn wir nicht das Licht guter Werke vor uns hersenden, wird uns in der Todesstunde rings die Finsternis umgeben."

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Wir lieben die Stadt Gottes

 

Wir lieben die Stadt Gottes und bauen an ihr, jeder nach seinen Kräften. "An Zions Steinen hängt das Herz Deiner Knechte, um seine Trümmer tragen sie Leid." (Psalm 102,15) Mag der Schutt des Bösen und die Macht der Mietlinge* in der Kirche noch so groß sein, die Diener des Herrn werden nicht müde zu meißeln und zu behauen, um "mit kostbaren Steinen Jerusalems Türme (die Kirche Gottes) aufzubauen." (Jesaja 54,12)

 

(*Mietlinge gibt es heute, so wie es sie immer gegeben hat. Sie nennen sich geistliche Führer und Seelenhirten, haben aber kein Verantwortungsgefühl Gott und seiner heiligen Kirche gegenüber, noch sind sie von der Liebe des Christus erfüllt, sondern herrschen vielmehr in der Überheblichkeit ihres Amtes über die Seelen. Sie sind eben auch nicht von Gott berufen, sondern von Menschen nach menschlichen Gesichtspunkten erwählt.)

 

 

Der Wolf in der Kirche

Adrienne von Speyr

Johannes II: Die Streitreden 328

 

"Der Mietling ist vor allem der falsche Lehrer. Er übernimmt angemaßter Weise die Führung und treibt die Entwicklung immer mehr dem Untergang entgegen. Das Ende kann von innen her kommen, indem die Herde selbst den Betrug entdeckt und sich dagegen erhebt. Oder von außen: von einer anderen Lehre, einem fremden System, von einer Bedrohung der Kirche durch weltliche Mächte. Es kann auch sein, dass der falsche Führer zu Beginn eine echte Sendung besaß. Aber nach und nach fing er an, das Seine zu suchen und nicht mehr das Wohl der Herde. Wenn er durch die Herde entlarvt wird, so ist es doch für die Schafe selber zu spät. Er hat bereits so zersetzend gewirkt, dass sie nicht mehr in die Einheit der Herde zurückfinden. Er lässt auch nach seiner Flucht noch das Gift der Irrlehre in ihnen zurück. Öfters ist auch der Wolf nichts anderes als der Geist der Auflehnung in den Verführten, dessen Ausbruch den Vorteil haben kann, zur Entlarvung und Beseitigung des falschen Lehrers zu führen."

 

Kirche und Irrlehrer

Adrienne von Speyr

Katholische Briefe II: Die Johannesbriefe 280-282

 

"Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, so nehmt ihn nicht ins Haus auf und begrüßt ihn nicht (2. Johannes 10). Das gilt für den Fall, dass er die Irrlehre ausdrücklich bringt, um sie zu verbreiten, als ein Ganzes, ein "System", eine Religionsform. Das Merkwürdige ist, dass Johannes dies alles der Kirche, nicht nur ihren Kindern sagt. Auch die Kirche darf niemanden in ihr Haus aufnehmen, der eine falsche Lehre feilbietet. Sie darf nicht aus Schwäche und Nachsicht über die Lehre hinweggehen. Ihr Gruß drückt sich aus im Spenden der Sakramente. Sie soll die Gewissheit haben, dass die Empfänger ihre Kinder sind, das heißt in der wahren Lehre verbleiben. Hier erscheint die strenge Kontrolle der Kirche nicht nur des Glaubens, sondern auch des Sakramentenempfangs als gerechtfertigt."

 

Abgefallene

Adrienne von Speyr

Johannes II: Die Streitreden 350

 

"Manchem Gelehrten, der den Glauben verteidigen und beweisen wollte, ist es so ergangen, dass er unterwegs den Glauben "verloren" hat: aber was er verlor, hat er nie wirklich besessen, er hat es nicht in der Liebe und als Leben besessen, sondern nur als eine theoretische Möglichkeit. Mancher hat die Kirche mit seinem Glauben getäuscht; er war vielleicht sogar einer der offiziellen Vertreter des kirchlichen Glaubens; die Kirche meinte, sich auf ihn verlassen zu können; er schien vor der kirchlichen Öffentlichkeit vielleicht sogar als eine Art "Heiliger". Aber er fällt ab und beweist damit, dass er den wahren Glauben nie besessen hat. Die letzte Möglichkeit der Unterscheidung zwischen wahr und falsch liegt ganz beim Herrn."

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Der heilige Gildas der Weise,

der Gründer-Abt von Rhuys im Bistum Vannes,

+ 29. Januar um 580,

griff in einem Schreiben an seinen Klerus scharf die Zuchtlosigkeit der Geistlichen an.

 

Nicht nur unsere Zeit kennt dieses Problem.

 

Gildas beschuldigte sie in dieser Rede, dass sie

1. zu selten das Opfer der heiligen Messe verrichten, dass sie

2. in einer schändlichen Trägheit leben, und

3. die Heiligkeit ihres Standes durch grobe Laster entehren.

 

Allerdings begnügte er sich nicht, das Laster zu bekämpfen. Er empfahl Gott seine eigene Sache und betete zu ihm in seiner stillen Einsamkeit, dass er die Sünder erleuchten und durch ihre Bekehrung alle Beleidigungen, durch die seine unendliche Majestät beleidigt wird, verhindern möge. 

(Castigatio Cleri, Bibliothek der Väter, tom. V, part. 3, p. 68,2, edit. Colon.)

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Heilige Mutter Anna, bitte für uns!

 

Bitte besonders für die Kinder,

die ohne von Gott zu hören aufwachsen,

die mit Angst leben müssen,

die misshandelt werden,

die keine Liebe erfahren,

die in der Schule unter Mobbing leiden,

die missbraucht werden,

die von anderen Kindern bedroht werden,

die nicht mehr aus noch ein wissen,

die Schmerzen erleiden,

die verzweifelt sind,

die unter Hunger und Durst leiden,

denen man das Recht auf Leben abspricht

und die deshalb abgetrieben werden.

 

Zur heiligen Mutter Anna:

 

Wo der Morgen des nahenden Heiles graut,

Ein Stern den verfinsterten Zeiten,

Erstrahlst du, o Mutter Anna, so traut,

Berufen, des göttlichen Geistes Braut

Als Kindlein zu schirmen, zu leiten.

 

Dies zarte Herz, von der Schuld nicht berührt,

Du hast es schuldlos erhalten,

Mit der Treu`, die ein frommes Mutterherz ziert,

Hast du zu Gott dein Kindlein geführt,

Und gewehret sünd`gen Gewalten.

 

Und wem ist die heutige Jugend geweiht?

Das kann ein Blick uns schon künden:

Entfremdet von Gott, zu der Eltern Leid,

Folgt nur zu oft sie dem Zuge der Zeit

Und sinkt in die Netze der Sünden.

 

Da gilt`s, die Kinder schon früh auf den Pfad

Des Glaubens, der Tugend zu leiten,

Beizeiten zu tilgen verderbliche Saat,

Zu warnen, zu helfen mit Rat und mit Tat,

Will Sünde Gefahr hier bereiten.

 

O Mutter Anna, uns Helferin sei,

Zu Gott unsre Kinder zu leiten,

Von fader Menschenfurcht mache uns frei,

Den Sorgen und Mühen Erfolg verleih`,

Dass wir uns den Himmel erstreiten!

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Ego mater pulchrae dilectionis! - Diligentes me diligo!

 

Ich bin die Mutter der schönen Liebe! - Ich liebe diejenigen, die mich lieben!

 

~

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Der Name Maria erscheint auf dem ersten und dem letzten Blatt der Heiligen Schrift. Denn sie ist die Frau, die in der Schöpfungsgeschichte als Retterin der Menschheit verheißen wird, und auf dem letzten Blatt der Schrift erscheint sie wiederum als Mutter der Erlösten, der Kirche, gegen die die Mächte der Unterwelt vergebens ankämpfen.

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Dem ZdK gewidmet:

 

"Mit der Menge muss man eilen,

Mit den Wölfen muss man heulen,

Wer auf eig`nen Fuß sich stellt,

Steht vereinzelt in der Welt;

Eig`ne Überzeugung haben,

Heißt sein Anseh`n untergraben.

Anerkennung, Lob und Ehre

Fanden sonst nur Charaktere,

Heut` wird alles dies geweiht

Schaler Grundsatzlosigkeit.

Wer wie`s Schilfrohr sich kann drehen,

Wird vorm Zeitgeist wohl bestehen."

 

(Fr. Tschulik, Trautenauer Bote vom 25. August 1906)

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Pater Pio:

 

„Wenn dereinst unsere letzte Stunde geschlagen hat und unser Herz aufgehört hat zu schlagen, dann wird alles für uns zu Ende sein, sowohl die Zeit, Gnaden zu erwerben, wie auch die Zeit, Gnaden zu verscherzen.

So wie uns der Tod finden wird, so werden wir vor Christus unseren Richter treten.

Unsere flehenden Rufe, unsere Tränen, unser Reueschmerz, die uns auf Erden noch das Herz Gottes gewonnen hätten und uns, mit Hilfe der Sakramente, aus Sündern zu Heiligen hätten machen können, sie nützen dann nichts mehr.

Die Zeit der Barmherzigkeit ist vorüber, und es beginnt die Zeit der Gerechtigkeit.“

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"Täuscht euch nicht:

Gott lässt keinen Spott mit sich treiben; was der Mensch sät, wird er ernten."

 

(Galater 6,7)

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 "Fürchtet euch nicht vor denen," sagt der göttliche Heiland, "die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann." (Matthäus 10,28)

 

 

"Geht durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit,

und viele gehen auf ihm.

Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng, und der Weg dahin ist schmal, und nur wenige finden ihn."

Matthäus 7,13-14

 

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Papst Pius XII.

 

 

 

Alphabetisch geordnet:

 

Heiligen-Legende

 

 

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Ein Priester muss sein

 

+ Ein Priester muss sein: +

+ ganz groß und ganz klein +

+ vornehmen Sinnes wie aus Königsgeschlecht +

+ einfach und schlicht wie ein Bauernknecht +

+ ein Held, der sich selbst bezwungen +

+ ein Mensch, der mit Gott gerungen +

+ ein Quell von heiligem Leben +

+ ein Sünder, dem Gott vergeben +

+ ein Herr dem eignen Verlangen +

+ ein Diener der Schwachen und Bangen +

+ vor keinem Großen sich beugend +

+ zu dem Geringsten sich neigend +

+ ein Schüler vor seinem Meister +

+ ein Führer im Kampf der Geister +

+ ein Bettler mit flehenden Händen +

+ ein Herold mit goldenen Spenden +

+ ein Mann auf den Kampfesstätten +

+ eine Frau an den Krankenbetten +

+ ein Greis im Schauen +

+ ein Kind im Trauen +

+ nach Höchstem trachtend +

+ das Kleinste achtend +

+ bestimmt zur Freude +

+ vertraut dem Leide +

+ weitab vom Neide +

+ im Denken klar +

+ im Reden wahr +

+ des Friedens Freund +

+ der Trägheit Feind +

+ feststehend in sich +

+ ganz anders als ich . . .

 

(Eine salzburgische Handschrift aus dem Mittelalter)

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Los von Rom!

 

Los von Rom! – des Satans Hymne!

Los von Rom! – das Schlachtgejohle

Der Trabanten seiner Krone.

Los von Rom! Im Weltendrama

Der Verruchten Ziel und Spott.

Welch ein Schauspiel! – Millionen

Heulen diesen Satanssang,

Gellend durch der Erde Zonen

Nimmt der Fluchschrei seinen Gang.

Todeslosung! – Nie verhallen

Wird sie in der Zeiten Flucht.

Los von Rom! so wird es schallen,

Bis uns wiegt der Heimat Bucht.

 

Welch ein Anblick! – Romas Zinnen

Ruh`n auf ew`gem Felsgestein;

Unter allen Königinnen

Strahlt sie jugendschön allein.

Ninive ist hingesunken;

Sions Pracht zerfiel in Staub;

Tyrus, Babel, siegestrunken,

Wurden der Zerstörung Raub.

Welch ein Bild – Roms Hasser bleichen

In dem Moderstaub der Zeit,

And`re steh`n auf ihren Leichen,

Für den Teufelskampf bereit.

Welche Scharen, - welch ein Heulen

Um der Kirche Sonnendom,

Niemals wanken ihre Säulen, -

Tönt`s auch schrecklich: Los von Rom!

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"Mein Zuflucht alleine" - Ein Marienlied

 

(im neuen Gotteslob nicht mehr enthalten)

 

Mein Zuflucht alleine,

Maria, die reine,

von Herzen ich meine

zu rufen an:

dass sie mich regiere,

mit Gnaden mich ziere,

ganz treulich mich führe

auf rechtem Plan.

 

Ach Wonne der Frauen,

mit höchstem Vertrauen,

bitt`, wollest anschauen,

die Seele mein:

Errett mich Elenden

aus feindlichen Händen,

tu niemals abwenden

die Augen dein!

 

Recht alle dich nennen,

mit Lippen bekennen,

von Herzen erkennen

der Menschen Heil.

Drum darf ich es wagen,

die Sorgen und Plagen

dir, Jungfrau, zu klagen.

Hilf mir in Eil`!

 

In stetigem Leiden,

ohn` einige Freuden

die Stunden hinscheiden

ohn` Maß und Zahl.

Wann dein ich gedenke,

all Trübsal versenke;

was immer mich kränke,

entschwindet all.

 

All Sinn und Gemüte,

all Fleisch und Geblüte,

o Mutter der Güte,

dir anvertrau`.

Wann endlich muss sterben,

lass Gnad` mich erwerben,

den Himmel zu erben,

hilfreiche Frau!

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Nach der Heilige Messe:

 

Papst Leo XIII.:

 

Heiliger Erzengel Michael,

beschirme uns im Kampf,

schütze uns gegen die Bosheit

und die Nachstellungen des bösen Feindes.

Ihm möge Gott gebieten,

so flehen wir inständig.

Du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen

wollest den Satan und alle andern bösen Geister,

welche zum Verderben der Seelen in der Welt umhergehen

mit Gottes Kraft in die Hölle hinabstoßen. Amen.

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Unser Heiliger Vater, Papst Franziskus, sagte am 28. Januar 2018

bei der Frühmesse in der Kirche Santa Maria Maggiore:

 

"Wo Maria im Haus ist,

 

kommt der Teufel nicht rein."

 

"Ohne Maria den christlichen Glauben leben zu wollen, ist sehr gefährlich",

so der Papst, 

"wo sie zugegen sei, könne der Teufel nicht eindringen".

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„Woran können sich die schwankenden Schritte eines Kindes besser halten als an der Schürze der Mutter?“

 

Julius Langbehn

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Schätze in jedem Buchstaben des Namens "Maria"

 

Mater alma redemptoris, incentivum amoris!

Süße Mutter des Erlösers, Entflammerin der Liebe!

 

Maria advocata renatorum, imperatrix angelorum!

Maria, Fürsprecherin der Christen, Kaiserin der Engel!

 

Mater altissimi regis, integritatis auctrix!

Mutter des allerhöchsten Königs, Quelle der Heiligkeit!

 

Multum amabilis regi Iesu altissimo!

Viel-Geliebte Jesu, des allerhöchsten Königs!

 

Caesarius von Heisterbach

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Zwei gute Gründe für diese Seite:

 

1. Das alte Wort:

 

De Maria nunquam satis:

 

Von Maria kann man niemals zu viel schreiben.

 

2. Die Kirche legt Maria das Wort in den Mund:

 

Qui elucidant me, vitam aeternam habebunt:

 

Die mich ins Licht stellen, werden das ewige Leben haben.

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Wahre deinen alten Glauben!

 

Als ich einmal im schönen südtiroler Sarntal war, machte ich eines Tages auf einem einsamen Weg einen Spaziergang. Der Weg führte über eine üppige Weide, deren saftiges Grün mir ebenso wohltat wie die frische Luft. Da bemerkte ich in der Ferne auf einer Brettertür einer Hütte, die den Weg abschloss, eine Inschrift mit großen roten Buchstaben. Es wird wohl, dachte ich mir, ein Hinweisschild sein, das Gatter immer wieder zu schließen. Oder war es vielleicht irgendein Werbeschild? Oder hatte ein zweifelnder Mensch seine innere Zerrissenheit vor aller Welt kundtun wollen? Doch ich war angenehm überrascht. Ich las folgenden schönen Spruch – ein Tiroler vom alten Schlag mochte ihn hingemalt haben, dem es zu Herzen ging, dass allerlei von außen und leider auch von innen kommende Einflüsse den katholischen Glauben zu erschüttern versuchen:

 

„Wahre deinen alten Glauben,

Deines Lebens höchstes Gut,

Will man frevelnd ihn dir rauben,

Schütze ihn mit deinem Blut!“

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„Der Engel des Herrn.“

 

Zu den Blutzeugen, die unter der Regierung der grausamen Elisabeth von England ihres katholischen Glaubens wegen hingerichtet wurden, gehört auch John Post aus Pereth in der Grafschaft Cumberland.

 

Er war ein kindlicher Verehrer der Gottesmutter. Einen glänzenden Beweis davon gab er noch sterbend den Feinden der Kirche. Als er am Galgen angelangt war, kniete er auf der untersten Stufe der Treppe nieder und betete laut den englischen Gruß: „Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft und sie empfing vom Heiligen Geist. – Gegrüßet seist du, Maria . . .“

 

Dann stieg er auf die zweite Stufe, kniete abermals nieder und betete: „Siehe, ich bin eine Magd des Herrn, mir geschehe nach deinem Wort“ – mit dem zweiten Ave Maria.

 

Endlich betrat er die dritte und letzte Stufe des Galgens und betete kniend: „Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt“ – und das dritte Ave.

 

Dann überließ er sich dem Scharfrichter, um als Blutzeuge für den katholischen Glauben und die katholische Marienverehrung zu sterben. –

 

Wir alle sind schließlich zum Tode Verurteilte. Jeden Tag kommen wir um drei Stufen dem Tod näher, um einen Morgen, um einen Mittag und einen Abend. Machen wir es doch wie jener Märtyrer Englands. Beten wir auf jeder dieser Stufen zum Tod den englischen Gruß; beten wir ihn gewissenhaft am Morgen, am Mittag und Abend! Halten wir Treue der Mutter Gottes – auch im Angelus Gebet!

 

Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft,

und sie empfing vom Heiligen Geist.

Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.

Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.

Maria sprach: siehe, ich bin die Magd des Herrn;

Mir geschehe nach deinem Wort.

Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.

Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.

Und das Wort ist Fleisch geworden

und hat unter uns gewohnt.

Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.

Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.

Bitte für uns, heilige Gottesmutter,

dass wir würdig werden der Verheißungen Christi.

Lasset uns beten. – Allmächtiger Gott, gieße deine Gnade in unsere Herzen ein. Durch die Botschaft des Engels haben wir die Menschwerdung Christi, deines Sohnes, erkannt. Lass uns durch sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung gelangen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Amen.

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Die europäische Gesellschaft stirbt

 

Donoso Cortés hat in einer seiner berühmten Reden vor dem spanischen Parlament in den Jahren 1849 und 1850 deutlich und prophetisch zum Ausdruck gebracht, wie es um Europa zukünftig bestellt sein wird:

 

„Die europäische Gesellschaft stirbt. Ihre Extremitäten sind bereits kalt. Bald wird es auch ihr Herz sein. Und wissen Sie, warum sie stirbt? Sie stirbt, weil sie vergiftet worden ist. Sie stirbt, weil Gott sie geschaffen hatte, um mit der katholischen Substanz ernährt zu werden und weil Kurpfuscher ihr die rationalistische Substanz als Nahrung verabreicht haben. Sie stirbt, denn wie der Mensch nicht allein vom Brote lebt, sondern von jedem Wort, das aus dem Munde Gottes kommt, so gehen die Gesellschaften nicht nur durch das Schwert zugrunde, sondern auch durch jedes antikatholische Wort, das aus dem Mund der Philosophen kommt. Sie stirbt, weil der Irrtum tötet und weil diese Gesellschaft auf Irrtümern aufgebaut ist. Alles, was die Menschen für unbestritten halten, ist falsch. Die Lebenskraft der Wahrheit ist so groß, dass, wenn die Menschen eine Wahrheit besäßen, diese eine Wahrheit sie retten könnte. Aber der Sturz der Menschheit ist so tief, ihre Dekadenz so radikal, ihre Blindheit so vollständig, ihre Blöße so gründlich, dass sie diese Wahrheit nicht besitzen. Daher wird die Katastrophe, die kommen muss, in der Geschichte die Katastrophe schlechthin sein. Die einzelnen Menschen können sich noch retten, weil sie sich immer retten können. Aber die Gesellschaft ist verloren, nicht deshalb, weil ihre Rettung eine radikale Unmöglichkeit an sich darstellt, sondern weil die Gesellschaft meiner Überzeugung nach ganz offenbar sich nicht retten will. Es gibt keine Rettung für die Gesellschaft, weil wir aus unseren Kindern keine wahren Christen machen wollen und selber keine wahren Christen sind. Weil der katholische Geist, der einzige, der Leben in sich trägt, nicht alles belebt, weder den Unterricht noch die Regierung, noch die Institutionen, noch die Gesetze, noch die Sitten. Es wäre ein gigantisches Unterfangen – das sehe ich nur zu klar –, wollte man den derzeitigen Lauf dieser Dinge ändern. Es gibt keine Macht auf Erden, die das von sich aus fertig brächte.“

 

Zitat aus: Ludwig Fischer,

Donoso Cortés, Der Staat Gottes.

Eine katholische Geschichtsphilosophie,

Karlsruhe 1933, S. 35

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Noch zu Lebzeiten heiliggesprochen

 

Eine Frage, die die meisten Leute in Erstaunen setzt und verwirrt, wurde einmal im irischen Radio gestellt: „Wer war der einzige Heilige, der bereits zu Lebzeiten heiliggesprochen wurde?“ Niemand konnte hierauf eine richtige Antwort geben. Wir Zuhörer fragten uns, ob die Antwort nicht die sein würde, dass irgendeine große Seele schon in diesem Leben einen solchen Ruf von Heiligkeit besaß, dass sie vom Volk ein Heiliger genannt wurde. Aber dies konnte schließlich auf eine ganze Reihe von Heiligen zutreffen.

Als aber die Antwort erteilt wurde, stellte es sich heraus, dass hinter dieser Frage keine Geschichtsverdrehung und auch kein Trick steckte. Die Antwort ist einfach die: der gute Schächer.

 

Aus: „Glasgow Observer and Scottish Catholic Herald“

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Gottheit, tief verborgen, betend nah ich dir.

Unter diesen Zeichen bist du wahrhaft hier.

Sieh, mit ganzem Herzen schenk ich dir mich hin,

weil vor solchem Wunder ich nur Armut bin.

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Das Gesicht des Rosenkranzes

 

Jeder Rosenkranz hat sein Gesicht. So gibt es nichtssagende und ernste, zerbrechliche und feste Rosenkränze, solche, bei denen es schwer ist, in Andacht zu kommen, und solche, bei denen die Andacht von selber kommt.

 

Ich habe ein Stück Rosenkranz von einem alten Missionar. Er ist nicht einmal mehr ein zusammenhängendes Gesetz, aber es wiegt Berge von modernen Rosenkränzen auf. Man muss es ruhig vor sich in der Hand liegen haben und sehen, wie die einzelnen Glieder fest wie Kettenringe ineinanderhängen, muss fühlen, wie jede Perle hart und fest aus einem guten, alten Holz und doch glatt und zart auf ihre Weise ist. Wenn ich feststellen will, was für ein Gesicht ein Rosenkranz hat, brauche ich ihn nur neben dieses Stück zu legen, gleich geht ein brüderlicher Strom, zieht eine innere Verwandtschaft hinüber, oder aber seine Hohlheit ist enthüllt und er – ist einer dieser dünngliedrigen Rosenkränze, die schwindsüchtig und nichtssagend wie die Gebete sind, die an ihnen herunterfließen.

 

Dieses Stück Rosenkranz eines alten Missionars gibt auch Antwort darauf, ob ein Rosenkranz etwas für einen Mann sei. Es hat in einer Hand gelegen, die ebenso den Spaten zu handhaben wie die Feder zu führen, ebenso die Flinte wie das Kreuz zu heben verstand, die um die schwere Arbeit im Weinberg des Herrn, um den erbitterten Kampf für Seelen wie um den Kampf um das eigene nackte Leben wusste.

 

So beantwortet sich diese Frage von selbst! Auch ist der Rosenkranz ein Kampfgebet und damit ein rechtes Gebet für den Mann, in den Türkenschlachten bei Lepanto (1571) und Peterwardein (1716) bewährt und nach dem Sieg vom Papst für die ganze Christenheit eingeführt. Es ist ein Gebet, das einmal den Bestand des Abendlandes gesichert hat und damit heute von größter Aktualität ist. Wenn es noch nie so schlecht um das Abendland gestanden hat wie heute, wo der Feind nicht mehr an einer Grenze, sondern im Niedergang des abendländischen Menschen mitten unter uns steht, dann ist die größte Stunde des Rosenkranzes gekommen. Schlingen wir ihn also fest um die Faust, fühlen wir die Not und Inbrunst, fühlen wir das christliche Blut von acht Jahrhunderten in ihm pochen, und lassen wir nicht nach, bis der Herr uns auch diesmal durch seine Mutter den Sieg, den Sieg über den abendländischen Menschen verliehen hat.

Ludwig Lenzen in

Münchener Katholische Kirchenzeitung vom 5. Oktober 1947

 

  

Die Gottesmutter zählt sie . . .

 

Zu Fuß kamen Pilger aus dem fernen Marseille nach La Salette. Unter ihnen befand sich ein 74jähriger Greis.

 

„Wie viele Kilometer haben Sie von Marseille an zurückgelegt?“, fragte man ihn. In seinem klingenden Marseiller Dialekt, in dem auch die Liebe seines Herzens zur Gottesmutter mitschwang, antwortete er:

 

„O, ich habe sie nicht gezählt. Aber die Gottesmutter zählt sie.“

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Sechs Stücke vom guten Sterben

 

Die soll der Mensch sich alle Tage vornehmen, bis dass er wohl zu sterben gelernt hat:

 

1. Das erste ist, dass der Mensch sich soll kehren zu Gott mit einer wahren ganzen Reue und dem Vorsatz, dass er eine Todsünde nimmermehr tun will.

 

2. Das andere: es soll sich der Mensch von allen zeitlichen Dingen abwenden und soll sich kehren zum ganzen himmlischen Hof der Engel und Heiligen, sie zu bitten, dass sie ihm ein Geleit seien von diesem vergänglichen in das ewige Leben.

 

3. Das dritte ist: er soll sich kehren zu den heiligen Wunden unseres lieben Herrn und dahinein seine Zuflucht nehmen.

 

4. Das vierte ist, dass sich der Mensch opfern soll als ein lebendiges Opfer unserem lieben Herrn, sich ergeben in das Leiden und den Tod, aus Dank, für Jesu Tod aus der Begier, bei Christus zu sein.

 

5. Das fünfte ist: der Mensch soll lang im Voraus wünschen und Begehren, dass all sein Todesweh fruchtbar und geheiligt werde im Leiden und Sterben unseres lieben Herrn.

 

6. Das sechste ist: so der Mensch sterben soll, soll er sich gründlich und fest senken in den christlichen Glauben und darin bleiben und soll sich dann Gott gänzlich lassen, in Seinen Willen, mit ganzem festem Vertrauen, dass Er ihn nicht lassen wolle, und sich Ihm ganz befehlen in allen Dingen.

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Der Sozialismus will die Menschen glücklich machen. Zeigen wir, dass wir das gleiche Anliegen haben. In diesem Kern wollen wir uns treffen. Kein sauertöpfisches Christentum mit ständiger Leichenbittermiene, sondern das Christentum der acht Seligkeiten!

P. Alexander Bredendick

 

Jesus sagt:

 

Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.

Selig  die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.

Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.

Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.

Selig  die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.

Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.

Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.

Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.

Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.

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"Nur die (katholische) Kirche stellte sich gegen Hitler. Nie hatte ich ein übermäßiges Interesse für sie an den Tag gelegt, doch jetzt empfinde ich für sie eine große Ehrfurcht und Bewunderung: denn sie allein besaß den Mut, das Recht in Schutz zu nehmen und die geistige Freiheit zu fördern. Das alles erklärt hinreichend, warum ich jetzt so zur Kirche aufblicke, die ich ehemals so gering geschätzt habe."

 

Prof. Albert Einstein

zu einem Vertreter des "Catholic Herald",

Katholischer Digest, Mai 1948,

Paul Pattloch Verlag Aschaffenburg

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Es gab eine Zeit !

 

Es gab eine Zeit, da galt der Handschlag als Eid. Und die Tugend war heilig. Da liebte das Alter die Jugend. Und die Jugend ehrte das Alter.

 

Es gab eine Zeit, da war die Frau eine Frau. Und der Mann war ein Mann. Das Zuhause war heilig wie eine Tempelstatt.

 

Es war eine Zeit, da waren die Kinder wie Ölzweige am Tisch der Eltern. Und die Treue war in allen Herzen.

 

Es gab eine Zeit, da zog der Mann den Hut vom Kopf, wenn er an einer Kirche vorüberschritt.

 

Es gab eine Zeit, da faltete der Arbeiter die Hände, wenn das Aveglöcklein erklang.

 

Es gab eine Zeit, da pflegte jeder, der etwas fand, es an einem Kruzifix zu befestigen. Und niemand als der Verlierer selbst nahm es ab.

 

Es gab eine Zeit, da war das Herz derb wie der Stiefel. Und die Seele war rein wie gute Wolle.

 

Es gab eine Zeit. Wann kommt sie wieder? Wann? Ich habe Heimweh danach.

 

(Sehnsuchtsvolle Worte einer Unbekannten - geschrieben 1947)

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Was tun in kritischer Zeit?

 

1. Hab Vertrauen auf Gott, in die Menschen und in dich selbst! Hab auch Vertrauen auf die Staatslenker und in Gottes Führung, der sie für seine Zwecke führt!

 

2. Sei eine Insel der ruhigen Zuversicht inmitten einer Welt des Aufruhrs! Glaube an die Allmacht Gottes, dessen Vorsehung über uns wacht!

 

3. Sei freundlich und gütig zu jedem, dem du begegnest! Trag dein Teilchen an Güte bei im Verkehr mit den Menschen, damit der Hass überwunden wird!

 

4. Bete immerzu, indem du dir bewusst wirst, dass dir damit eine überwältigende Kraft gegeben ist!

 

5. Übe dich und erziehe dich dazu, Zweifel und Angst aus deinem Innern zu verbannen! Sprich keine zersetzenden Gedanken aus, sondern verbreite aufbauende Gedanken! Gib dir jeden Abend darüber Rechenschaft!

 

6. Sage dir immer wieder, dass es für alle Ereignisse, so niederdrückend sie auch sein mögen, eine sinnvolle Antwort geben muss!

 

7. Betrachte dich stets als ein Kind Gottes und liebe deinen Nächsten wie dich selbst!

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Die Liebe zur Kirche

 

Liebst du die Kirche?

 

Das Verhältnis der Menschen zur Kirche bewegt sich innerhalb der Gegenpole Hass und Liebe, zwischen denen die Stufen Gleichgültigkeit, Achtung und Bewunderung liegen. Jeder einzelne Mensch kann im Laufe seines Lebens diese Gefühlsstufen durchschreiten, aufwärts und leider auch abwärts steigend. Wie ist dein Verhältnis zur Kirche? Liebst du die Kirche?

 

Wenn es dich drängt zu wissen, wie es der Kirche ergeht, nicht nur in deinem eigenen Land, sondern an allen Ecken und Enden der Welt – dann liebst du die Kirche.

 

Wenn die Erfolge der Kirche dein Herz mit Freude erfüllen und in deinen Alltag hineinstrahlen wie die Fortschritte in deinem eigenen Schaffen – dann liebst du die Kirche.

 

Wenn du, wo dir das geistliche Gewand der Kirche an einem Priester, an einem Mönch, einer Klosterfrau auf der Straße begegnet, dich freust über diese Begegnung mit der Kirche und unwillkürlich ihr den Gruß der Freundschaft entbietest – dann liebst du die Kirche.

 

Wenn du der lehrenden Kirche nicht nur dem Buchstaben nach gehorchst, sondern, dem Gebot zuvorkommend, der besorgten Mutter die Wünsche an den Augen abliest – dann liebst du die Kirche.

 

Wenn die Sorgen der Kirche auch dir auf den Nägeln brennen und du die ihr zugefügten Beleidigungen wie einen Faustschlag ins eigene Gesicht empfindest – dann liebst du die Kirche.

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Maria ist gut!

 

Wenn ich auch mein Herz zum Schweigen bringen und all der Wohltaten nicht mehr gedenken wollte, die mir diese gute Mutter zukommen ließ, die Stimme aller Jahrhunderte würde mich erdrücken, in dem Echo, das durch die Unendlichkeit tönt:

 

Wie bist du voll Güte, o Maria!

 

Die Güte Gottes selbst wohnt in ihrem Herzen, der ihr aufgetragen hat, die Schätze seiner Barmherzigkeit über die Erde zu ergießen. Sünder, Kranke, Leidende und Trauernde aller Art sagt selbst:  nicht wahr,

 

Wie gut sie ist, Maria?

 

Ihre sanfte Hand trocknet die Tränen des Schmerzes, die Strahlen ihrer Mildherzigkeit erleuchten die Verirrten. Ihr mächtiger Schutz hebt den Mut niedergeschlagener Seelen. Ihr zärtlich liebendes Herz ladet alle Ruhelosen ein, den Frieden bei ihr zu suchen. O ihr, die ihr sie noch nicht kennt, wüsstet ihr:

 

Wie gut sie ist, Maria!

 

Ein Wort! Ein Blick! Ein Seufzer! und sie versteht euch, sie unterstützt euch, sie zerstreut eure Furcht, eure Ängste, sie stützt eure Kräfte, sie erleichtert die Bürde der Prüfung. Habt Vertrauen, kommt, betet, und bald werdet ihr mit der ganzen Kirche wiederholen müssen: Wer hat jemals zu ihr gefleht, ohne ausgerufen zu haben:

 

Wie gut sie ist, Maria!

 

O gute!, o liebreiche!, o allerreinste Jungfrau Maria! Ja, lass es mich dir tausendmal und immer von neuem wiederholen, dass ich dich liebe, ja dass ich dich liebe, und dich immer lieben und dir immer dienen will!

Abbé Leguillon

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Deo gratias et Mariae - Gott und Maria sei Dank

 

Heiliger Bonifatius, Apostel Deutschlands, bitte für uns!