"Kommt, lasst uns nach Bethlehem eilen und das Kind suchen!" so riefen die Hirten voller Freude aus, als sie die lichtvolle Erscheinung der Engel gesehen und ihren Gloriagesang gehört hatten. Sie
haben für nichts anderes Interesse mehr als für das wunderbare Kind. Sie lassen die Herden auf der Weide zurück, sie verzichten auf die Nachtruhe, in der Nacht noch brechen sie auf und gelangen
schließlich zur Felsengrotte, von der alles Heil der Welt ausging. Sie finden das Kind. Sie sehen an ihm nichts Ungewöhnliches, es ist ein Kind wie alle, klein, schwach und zart. Und doch wissen
sie: Das ist das wunderbare Kind, wir sehen die Zeichen, die uns der Engel angegeben: ein Kind, in Windeln eingewickelt und in einer Krippe liegend. Was werden jetzt wohl die Hirten getan haben?
Voll gläubiger Ehrfurcht sind sie sicher auf die Knie niedergefallen und haben das schwache Kind als den starken Gott angebetet. Das waren einfache, schlichte Leute aus dem Volk. Wie werden sich
nun die Großen der Welt, die hochgebildeten Kreise verhalten haben? Die Vertreter dieser Menschenklasse waren die Weisen aus dem Morgenland. So wie die Hirten durch die wunderbare
Lichterscheinung der Engel zur Krippe geführt wurden, so wurden auch die Weisen aus dem Morgenland durch das Aufleuchten eines wunderbaren Lichtes, eines wunderbaren Sternes zum Heiland geführt.
Gewiss vermuteten sie, dieses wunderbare Kind, das durch solche Zeichen angekündigt wurde, werde auch von aller Pracht und allem Glanz der Welt umgeben ein. Daher ziehen sie selber in einem
prächtigen Aufzug daher, ein reicher Tross von Dienern begleitet sie, sie führen reiche Schätze mit, wie der Orient sie bietet, würdig als Geschenke für einen Königssohn. Sie gelangen in die
prächtige Hauptstadt des Landes, nach Jerusalem, und ihr Weg führt sie direkt in die Königsburg. Wo anders könnte denn das Wunderkind geboren sein? Ihre Erwartung wird getäuscht, weder in
Jerusalem, noch in der Königsburg ist das Kind zu finden. Aber sie verlieren den Mut nicht. Wieder überlassen sie sich der Leitung des wunderbaren Sternes und dieser führt sie in das kleine,
unansehnliche Bethlehem. Und wie sie zu dem Kind kommen, sehen sie nichts von Glanz und Reichtum und Pracht, im Gegenteil, die äußerste Armut tritt ihnen entgegen, entgegen in der armen Mutter,
entgegen i dem schlichten Zimmermann. Sind sie nun enttäuscht und zornig sofort weggegangen?
Die Antwort gibt uns die Heilige Schrift, die sagt: Et procidentes adoraverunt eum - sie fielen nieder und beteten ihn an. Der wunderbare Stern hatte sie so bestärkt, dass ihr Glaube auch durch
die Armut, von der das Gotteskind umgeben war, nicht wankend wurde. Sie wissen: hier ist Gott auf Erden erschienen! Und sie lassen sich in tiefster Ehrfurcht nieder auf die Knie und beten an und
tun ihre Schätze auf: Gold, Weihrauch und Myrrhe.
Liebe Marienverehrer! Wenn sich im "Haus des Brotes", in unserem katholischen Gotteshaus, die eucharistische Geburt des Heilandes abspielt, während das heilige Opfer des Neuen Bundes gefeiert
wird, da ergeht auch an uns Katholiken eine himmlische Botschaft. Keine lichtvolle Engelsgestalt bringt sie uns wohl, kein wunderbarer Stern führt uns wohl und doch ist diese Botschaft nicht
minder zwingend. Der Engel, der Stern, der uns die wunderbare Geburt ansagt, ist unser heiliger Glaube. Und dieser sagt uns mit unfehlbarer Gewissheit: Auf dem Altar wird Christus gegenwärtig,
derselbe Christus, der in Bethlehems Stall in Windeln eingewickelt in einer Krippe lag, angebetet von Hirten und Königen. Venite adoremus! Kommt, lasset uns anbeten! Wohl hören wir nicht die
Engel singen, aber hoch von den Türmen klingt es noch in vollen Tönen wie eine Himmelsbotschaft: Venite adoremus! Leisten wir dieser Botschaft nun auch gerne Folge? Folgen wir wenigstens diesem
Ruf der Glocken (solange sie in Deutschland noch läuten), wenn es heilige Christenpflicht ist, an Sonn- und gebotenen Feiertagen?
Erinnern wir uns, wie schnell und ohne Zögern die Hirten kamen. Sie ließen ihre Herden im Stich, sie gingen nicht gemächlichen Schrittes, die Heilige Schrift sagt uns ausdrücklich, dass sie
eilten. Und die Weisen aus dem Morgenland! Welche Schwierigkeiten, welche Gefahren hatten sie zu überwinden! Sie verließen ihre reichen Wohnungen, ihre Bequemlichkeit und setzten sich den
Strapazen einer langen, unsicheren und ungewissen Reise aus. Ihr Weg führte sie durch weite, öde Wüsteneien, wo grinsend der Tod hinter jedem Stein lauerte, am Weg waren Räuber verborgen, lüstern
nach den Schätzen der Karawane. Und all das schreckte sie nicht ab. Ihren Blick auf den Stern gerichtet, streben sie vorwärts, immer vorwärts.
Wie beschämt dieses Beispiel der Hirten und Könige so manchen lauen Katholiken, der alle möglichen Entschuldigungsgründe vorbringt, wenn er seine Christenpflicht erfüllen und am Sonntag seinem
Sonntagsgottesdienst beiwohnen soll. Der Weg in die Kirche ist kurz und ganz entschieden nicht zu vergleichen mit der Reise der Könige, das Wetter günstig, der Gesundheitszustand gut, keine
dringenden Rücksichten halten ihn ab und er findet doch nicht den Weg zu seinem Heiland.
Wie viele Christen, die wochenlang, ja manche, die jahrelang keine Heilige Messe anhören. O würden sie wissen, was die Heilige Messe ist, sie würden es den Hirten und den Königen nachmachen und
all ihren Arbeiten, ihren Geschäften und Verrichtungen die Heilige Messe als erste und wichtigste Pflicht voransetzen. Der ehrwürdige Kapuzinerpater Martin Kochem schreibt von der Heiligen Messe:
Wisse, andächtige Seele, dass unter allen Schätzen, welche die Welt besitzt, keiner köstlicher ist als das Opfer der Heiligen Messe und dass unter den Schäden, die es auf Erden gibt, meines
Erachtens keiner größer ist, als die Unkenntnis dieses heiligsten Opfers. Und das Konzil von Trient nennt es ein schauererregendes Geheimnis, die heiligste und göttlichste unter allen
gottesdienstlichen Verrichtungen. Und lesen wir die Schriften und Traktate der Gottesgelehrten, so müssen wir staunen über die Ausdrücke der Bewunderung und Ehrfurcht, mit denen sie von der
Heiligen Messe sprechen. Ihnen ist die Heilige Messe die Sonne der gottesdienstlichen Verrichtungen, Lichtspenderin und Wegweiser, sie ist ihnen für die Kirche und das Gnadenleben des einzelnen,
was das Herz für den Organismus ist, Quelle und Erhalterin des übernatürlichen Lebens, sie ist ihnen die diamantenbesetzte Schatzkammer der Erlösungsverdienste Jesu Christi und zugleich der
Schlüssel, um diese Schatzkammer zu öffnen und fortwährende Segensströme hinauszuleiten in die heilsdurstige Menschheit, sie ist ihnen die Himmelsleiter, die sich aufbaut aus diesem Jammertal in
die lichten Höhen der Ewigkeit und auf der heruntersteigt der Emanuel zu der an Leib und Seele kranken Menschheit.
O dass die Menschen erkennen möchten, was sie an der Heiligen Messe haben, dann würde ihnen der Besuch der Heiligen Messe eine der liebsten Verrichtungen sein, dann würde ihr Herz sie mächtig
hinziehen zum Opferaltar, und wenn sie einmal nicht kommen könnten, so würde das für sie einen großen Schmerz bedeuten.
"Denkt an eure Vorsteher (die Heiligen), die euch das Wort Gottes verkündet haben; schaut auf das Ende ihres Lebens, und ahmt ihren Glauben nach! Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in
Ewigkeit. Lasst euch nicht durch mancherlei fremde Lehren irreführen." (Hebr 13,7-9a)
Jesus, Du hast Deine Kirche auf Petrus als auf einen unüberwindlichen Felsen gebaut und hast verheißen, dass selbst die Pforten der
Hölle sie nicht überwältigen werden. Wir bitten Dich, erhalte und leite unseren Heiligen Vater, Papst Franziskus, den Du als rechtmäßigen Nachfolger des Apostelfürsten Petrus der heiligen Kirche
zum sichtbaren Oberhaupt gegeben hast. Erleuchte und stärke ihn, damit er sie allezeit weise regiere, uns alle auf dem Wege des Heils führe und endlich mit seiner ganzen Herde zum ewigen Leben
gelange. Durch Christus, unsern Herrn. Amen.
Papst Franziskus
«IHS: Iesum Habemus Socium» Wir haben Jesus als Gefährten
«miserando atque eligendo»: Aus Barmherzigkeit erwählt
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Die Zukunft gehört den Glaubenden, und nicht den Ungläubigen und Zweiflern.
Die Zukunft gehört den Mutigen, die stark hoffen und handeln, nicht den Kleinmütigen und Unentschlossenen.
Die Zukunft gehört den Liebenden, und nicht den Hassenden.
Papst Pius XII.
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Gerade heute bedenkenswert und sehr aktuell:
"Der größte Lump
im ganzen Land,
das ist und bleibt
der Denunziant."
Hoffmann von Fallersleben
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Die gute Hirtin
Maria mit dem Kinde lieb,
uns allen deinen Segen gib!
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»Gebenedeiter Rosenkranz Mariens,
süße Kette, die uns an Gott bindet«
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd, besagt ein chinesisches Sprichwort.
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Die Menschen haben mit ihrem wichtigen Gerede von Rechts und Links ganz vergessen,
dass es auch ein Oben und Unten gibt.
Galen Drake
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Späte Frömmigkeit
Fromm werden, fällt im Alter schwer,
Ist man`s nicht von der Jugend her;
Zur Meisterschaft in allen Dingen
Kann man es nur durch Übung bringen.
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Merk`s
Herz, bleib gefeit!
Bleib rein und fein!
Durchs letzte Tor musst du allein!
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Die gute Meinung
Alle Lasten, die ich trage,
Alle Worte, die ich sage,
Alle Werke, die ich tue,
Alle Stunden, die ich ruhe,
Alle Worte, die ich schreibe,
Jedes Glied an meinem Leibe,
Jede Regung meiner Hände,
Tages-Anfang, -Mitt und –Ende,
Alles meinem Gott zu Ehren,
Hier und dort Sein Lob zu mehren!
Ich glaube an die Sonne,
auch wenn es dunkelt.
Ich glaube an Gott,
auch wenn er schweigt.
Ich glaube an Menschenlieb
und Treue,
auch wenn sie nirgendwo
sich zeigt.
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Die lieben Freuden!
Kein Zweifel dran: es darf der Mensch
Das Leben sich mit Freuden würzen;
Doch echte Freuden sind es nicht,
Wenn sie dasselbe ihm verkürzen!
Josef Bergmann
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Dante hat einmal gesagt, dass die heißesten Plätze in der Hölle für jene reserviert sind, die in einer Ära moralischer Krise ihre Neutralität bewahren.
John F. Kennedy
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Allgegenwart
Wär` dir die Schnelligkeit verliehen,
Sogar dem Blitze zu entfliehen,
Entfliehst du doch dem einen nicht:
Gott schaut dir stets ins Angesicht.
Josef Bergmann
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Marienblümchen
Arbeit ist Pflicht
Gott gibt Äcker,
gibt nicht Pflüge;
Gott gibt Quellen,
gibt nicht Becher;
Gott gibt Kühe,
gibt nicht Eimer;
Gott gibt Flachs
und nicht das Linnen,
Selbst mit eigner Kraft
muss walten,
Selbst mit eignem Sinn
muss schaffen,
Selbst mit eignem Kopf
muss denken
Jeglicher auf dieser Erde.
Wenn die Hölle Maria in deinem Herzen sieht
und ihren Namen von deinen Lippen hört,
so schließt sie ihren Flammenabgrund
und alle Teufel,
die sie zu deinem
Verderben absendete,
kehren beschämt zurück.
hl. Epiphanius
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Ich muss sagen, dass man sich Jesus ohne Maria nicht nur schwer, sondern unmöglich nähern kann. Weshalb? Lassen wir einmal die Tatsache beiseite, dass sie uns Jesus
geboren und ihn erzogen hat. Dann bleibt die Annäherung an Jesus aber doch eine Gnade, und alle Gnaden kommen durch sie zu uns, so wie der Herr Jesus selbst durch sie gekommen ist.
Kein Mensch ist verantwortlich für die Rettung der Seele seines Nachbars. Aber wenn er schuld ist an dem Verlust dieser Seele, wird er Rechenschaft darüber ablegen müssen.
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Goldkörnchen
Wohltun und nicht
freundlich sein,
reicht ein Brot
und machts zum Stein.
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Ein Hafen der Ruhe
Die Menschen fliehen vor sich selbst in einsame Gegenden, auf das Land, in den Wald, an die Ufer des Meeres und hinein in die Berge. Doch bist du ein klugdenkender Mensch, dann brauchst du dies
alles nicht. Ziehe dich zurück in dich selbst. Wo willst du mehr Ruhe und Frieden finden, als in deiner eigenen Seele?
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Goldkörnchen
Wie einer ist, so schaut er,
Wie einer denkt, so traut er,
Wie einer ringt, erwirbt er,
Wie einer lebt, so stirbt er.
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Lieber . . .
Lieber ein armer Straßenkehrer,
Der ausfüllt seinen Posten,
Als ein reicher Kapitalverzehrer,
Der lebt auf der Mitmenschen Kosten.
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Was Gott gefällt!
Was Gott gefällt, mein Gotteskind,
Gefalle dir! Ob Stum und Wind
Auch tobt, dass alles reißt und bricht,
Es wird gescheh`n – verzage nicht –
Was Gott gefällt!
Der beste Will` ist Gottes Will`,
In diesem ruht sich`s sanft und still,
Ergib dich immer frisch darein,
Begehre nichts, als nur allen,
Was Gott gefällt!
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Mein Gott, ich hoffe nichts auf Erden, als mit dir im Gebet so innig vereinigt zu sein, dass ich nie von dir getrennt werden kann. Andere mögen Reichtümer und Ehre verlangen, ich
begehre nichts, als mit dir unzertrennlich vereint zu sein, und auf dich allein alle Hoffnung meiner Wohlfahrt und Ruhe zu setzen.
Wenigstens einmal am Tag bereite einem Menschen Freude, denke an deine Zukunft, komm zur Selbstbesinnung, bekenne deine Fehler, glaube nicht klüger zu sein
als die anderen, denke an die Armen, halte ein Geldstück zurück, das du unnütz ausgeben wolltest, stärke deinen Willen durch den Verzicht auf eine Freude.
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Wahre Caritas
Derjenige, der sich vor Gott verdemütigt, betet und kommuniziert für den Armen und Verirrten, ist für die Gesellschaft nützlicher als alle Philantropen unserer
Zeit.
(Wetzel, "Das Laienapostolat")
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Goldkorn
Die Liebe ist wie die Sonne am Himmel nicht fortzubringen
und nicht aus ihren
Bahnen zu weisen.
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Vom Kritisieren
Nur nicht immer kritisieren,
Gleich als ob es dein Beruf;
Einer nur kennt Herz und Nieren
Ganz: der alle Wesen schuf!
(Josef Bergmann)
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Menschen ohne Religion sind ebenso eingeschränkt wie Einäugige oder Einarmige.
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Deine Seele ist dort,
wo sie liebt,
nicht wo sie lebt.
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Mit der Religion ging`s wie mit den Gebetbüchern:
sie wurden immer kleiner.
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Merk`s
Drum sei nicht stolz,
o Menschenkind,
du bist dem Tod
wie Spreu und Wind
und magst du Kronen tragen.
Der Sand verrinnt,
die Stunde schlägt
und eh ein Hauch
dies Blatt bewegt,
kann auch die deine schlagen.
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Was ist uns Christus?
Willst du gehen? Ich bin der Weg. Willst du nicht betrogen werden? Ich bin die Wahrheit. Willst du nicht sterben? Ich bin das Leben. - Das sagt dir dein Heiland. Es ist kein Ziel, wo du gehen
sollst, als zu mir. Es ist kein Weg, auf dem du gehen sollst, als durch mich.
Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, sagt Jesus. Es ist ein Weg des heiligen Verkehrs, die Wahrheit der göttlichen Lehre, das Leben der ewigen Glückseligkeit.
Alles ist uns Christus. Willst du geheilt werden, er ist der Arzt; brennst du vor Fieberhitze, er ist die Quelle: schmachtest du unter dem Druck der Ungerechtigkeit, er ist die Gerechtigkeit;
brauchst du Hilfe, er ist die Stärke; fürchtest du den Tod, er ist das Leben; verlangst du nach dem Himmel, er ist der Weg; fliehst du die Finsternis, er ist das Licht; suchst du Speise, er ist
die Nahrung.
Als Heine vor dem alten, wunderbaren gotischen Dom von Antwerpen stand, rief er voll Erstaunen: "In jenen Zeiten hatten die Menschen eben Dogmen! Wir haben nur Meinungen. Mit Meinungen lassen
sich keine Dome bauen."
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"Jede Reformation, die nicht aufmerksam darauf achtet, dass das zu Reformierende im Grunde jeder Einzelne ist, ist Sinnenbetrug."
Kierkegaard
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Es stimmt! Denken Sie nur einmal darüber nach!
Es gibt keine Gottesleugner in der Hölle, und im Himmel keinen, der an Gott glaubt.
Francis J. McPhilips im
"Catholic Mirror", Oktober 1947
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Merk`s
O wolle nie ein Herz beneiden,
Weil es im Glücke schwelgt allein,
Das ist kein Glück, das ist ein Leiden,
In seinen Wonnen einsam sein.
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Einst katholisch,
jetzt konfessionslos:
Das größte Übel
unserer Zeit.
Mit einem Federstrich hast du
Auf deinen Glauben verzichtet?
Weißt du, was Christus sagt dazu?
"Wer nicht an mich glaubt - ist gerichtet!"
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Verrücktheit
Man kann nicht anders als verrückt sie nennen,
die fort und fort mit ihrer Arbeit prahlen
und den und dessen Werk nicht anerkennen,
der ihnen täglich lässt die Sonne strahlen.
(Josef Bergmann)
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Merk`s
Lang ist nicht ewig,
doch ewig ist lang,
Das ist ein kurzer,
doch ernster Sang.
Lang ist nicht ewig!
So denke im Leid
Und trag es geduldig
die kurze Zeit!
Doch ewig ist lang!
Sei Gott uns davor,
Bedenk es im Glücke,
du armer Tor!
So trägt dich der Spruch
durch Wog und Gefahr,
Hält mitten im Wege dich immerdar.
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Vergebene Mühe
Wie? Christus wollt ihr stürzen? Nur gemach!
Mag, wer da will, sich gegen ihn erheben,
Der Sieg bleibt dem, der einst voll Milde sprach:
"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben!"
Josef Bergmann
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E. M. Remarque:
"Totalitär ist ein Staat,
in dem man die öffentliche Meinung
nur unter vier Augen sagen kann."
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Wenn wir recht handeln, dann mag die Welt schreien, kritisieren, murren, so viel sie will: Hören wir alles ruhig an, leiden wir es, entsetzen wir uns über nichts,
sondern fahren wir mit Treue und Festigkeit in unserem Tun fort.
"Wann wird man endlich so weise werden, dass man einsieht: Pflicht, Gebot, Gehorsam sind nicht Feinde und Hindernisse, sondern Hüter und Bürgen wahrer Freiheit, Bringer wahrer Freude!"
Bischof
Paul Wilhelm von Keppler
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DIE REINEN HÄNDE
Ich hatte einen Traum:
Ein Mensch erschien vor dem Gericht des Herrn.
"Sieh, mein Gott", so sprach er, "ich habe dein Gesetz beachtet, habe nichts Unredliches, nichts Böses oder Frevelhaftes getan. Herr, meine Hände sind rein."
"Ohne Zweifel, ohne Zweifel", antwortete ihm Gott,
"doch sie sind leer."
Raoul Follereau
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"O Einsamkeitsglück, o Glück der Einsamkeit, hier will ich wohnen, denn ich habe sie erwählt."
"O wie unglücklich sind wir Menschen, wenn wir auch nur einen Augenblick dem Himmel entziehen und der Welt gewähren!"
Pater Johannes Chrysostomus vom heiligen Paulus, Karmeliteneremit (Prior) im Einsiedlerkonvent der deutschen Provinz zu St. Anna bei Wien,
+ 21.8.1676
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Die seligste Jungfrau Maria gab Pater Nikolaus von Jesus Maria OCD (+ 15.10.1627) folgenden Hinweis: "Wenn du täglich etwas zu meiner Ehre tust, darfst du sicher vertrauen, selig zu werden."
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Für alle gequälten Menschen, für alle Opfer der Bosheit und der Sünde, bitten wir:
O Maria, mater gratiae, mater misericordiae, tu nos ab hoste protege et hora mortis suscipe!"
O Maria, Mutter der Gnade, Mutter der Barmherzigkeit, beschütze uns vor dem Feind und nimm uns auf in der Stunde des Todes!
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Mutter Anna von der Himmelfahrt OCD
(1593 - 23.12.1644):
"Eine Seele die Gott wahrhaft liebt, braucht den Tod nicht zu fürchten; sie wird ja von dem gerichtet, der auf Erden immer ihr Herz besessen hat."
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Mutter Theresia vom heiligen Augustin OCD
(1737 - 23.12. 1787):
"Ich kenne keinen geeigneteren Boden für die Tugend als die Einfalt. Nichts führt auf
kürzerem Weg zur Blindheit des Geistes als die Einbildung, einen großen Geist zu besitzen."
„Lass mich, o Herr, Höllenpforte werden, damit ich alle, die dort eintreten wollen, anhalten und warnen kann: Wohin, wohin, du Unglücklicher! Kehr um, leg eine gute Beichte ab und rette deine
Seele!“
Weder meine Gnade, noch meine Liebe, noch meines Sohnes Liebe soll demjenigen zuteilwerden, der dich nicht liebt; und wer dich
nicht als Mutter meines Sohnes bekennt, wird in mein Reich nicht eingehen! . . . Und wer nicht um deine Gnade bittet,
wird an dem Sohn und durch den Sohn keinen Trost empfangen können!
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Ein Christ, der Maria verehrt, ist auch ein treuer Beobachter des Katechismus.
"Kommt, "Täglich sterben wir," sagt der heidnische Philosoph Seneka, "denn täglich wird uns ein Teil unseres Lebens genommen, ja selbst da, wo
wir noch wachsen, nimmt das Leben ab. Erst erlischt das Kindesalter, dann das Jugendalter, und so ist denn alles an uns vorübergegangen bis zum gestrigen Tag, und selbst diesen Tag, den wir
erleben, teilen wir mit dem Tod!"