In der Lauretanischen Litanei wird Maria, die Gottesmutter, die "Arche des Bundes" genannt. Und mit vollem Recht, denn wie die Bundeslade der Israeliten einen gar köstlichen Schatz in sich barg,
das wunderbare Manna, so war auch Maria die Trägerin eines noch köstlicheren Schatzes, die Trägerin dessen, der genannt wird Christus. Die Bundeslade der Israeliten galt als nationales Palladium
des Volkes. Mit welcher Sorgfalt wurde sie hergestellt aus Zedernholz und überzogen mit purem Gold. Sie war das Zeichen, das das ganze Volk vereinte. Wohin immer das Volk zog, die Bundeslade ging
mit ihnen. Vierzig Jahre spielten sich in der Wüste die Geschicke des Volkes Gottes um die Bundeslade herum ab. Zur Bundeslade drangen die Rufe der Empörung, die ausging von der Rotte Korah, die
Bundeslade sah auch die Strafe der Empörer. Im heiligen Zelt, wo die Bundeslade ruhte, da lag Mose auf den Knien und holte sich Kraft, dies irdisch gesinnte Volk recht zu führen. Von hier kam ihm
die Kraft, große Zeichen und Wunder zu tun, um das Volk so im Glauben an den einen wahren Gott zu bestärken. Mit der Bundeslade überschritt das Volk Gottes den Jordanfluss und setzte seinen Fuß
in das Gelobte Land. Mit der Bundeslade zogen sie in feierlicher Prozession um die Mauern Jerichos und die Mauern fielen zusammen. Wie waren die Geschicke des Volkes mit der Bundeslade verbunden!
So lange das Volk an den Herrn glaubte und ihm diente, der sich in einer lichten Wolke über die Bundeslade herabließ, ging es den Israeliten auch gut, als aber das Volk sich fremden Göttern
zuwendet, kommt schon das Unheil über das Volk. Die Feinde, in deren Hände das Heiligtum des Volkes fällt, obsiegen über das Volk Gottes und verbreiten Elend und Not unter ihm.
Der Bundeslade einen würdigen Aufenthaltsort zu bereiten, baut Salomo den herrlichen Gottesbau aus Gold und Marmor und Zedernholz. Und als der Tempel in Jerusalem in Schutt und Asche zerfiel und
die Bundeslade verschwand - man meint, der Prophet Jeremias habe sie verborgen - da erfüllt tiefe Trauer das Herz des Volkes. In der Gefangenschaft zu Babylon gedenken sie nicht so sehr ihres
eigenen Elends, als vielmehr des Untergangs ihres Heiligtums.
An den Wassern Babylons
Saßen wir und weinten,
Als wir Sions dachten.
In des Landes Mitte
An die Trauerweiden
Hingen wir die Harfen.
Die Bundeslade des Alten Bundes verschwand. Es vergingen Jahre und Jahrhunderte. Da entstand im Heiligen Land eine neue Arche des Bundes und nicht ein Volk nur jauchzt ihr in Liebe entgegen!
"Siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Geschlechter!" Maria, aus der geboren wurde Jesus, der genannt wird Christus. Doch, liebe Marienverehrer, heute möchte ich eure Aufmerksamkeit
auf eine andere Bundeslade lenken, die auch das Palladium des ganzen christlichen Volkes geworden ist: es ist ein kleines Häuschen in unseren Kirchen. Wie die Bundeslade des Alten Bundes ist es
aus Holz geschnitzt, wie die Bundeslade des Alten Bundes trägt es die Figuren der Cherubim, die ihre Flügel über diese Lade breiten. Und wie die alttestamentarische Bundeslade birgt sie in ihrem
Innern ein goldenes Gefäß mit Manna. Es ist das Manna des neuen Testamentes, von dem die Kirche täglich singt: panem de coelo praestitisti eis omne delectamentum in se habentem - Brot vom Himmel
hast du ihnen gegeben, das alle Süßigkeit in sich enthält.
Dieses Manna ist Jesus Christus selbst, gegenwärtig im heiligsten Sakrament des Altares. Das ist der köstlichste Schatz unserer Kirche, das ist das Palladium, das Heiligtum des christlichen
Volkes, das ist der Mittelpunkt unseres ganzen religiösen Lebens.
Diesem köstlichsten Schatz eine würdige Wohnung zu bereiten, waren zu allen christlichen Jahrhunderten die besten Künstler Zeit ihres Lebens bestrebt. Die kleine weiße Hostie erklärt es uns,
warum die verschiedenen Wunderbauten entstehen konnten: ein Kölner Dom, eine Stephanskirche, eine Peterskirche, ein Sakramentshäuschen in der St. Lorenzokirche zu Nürnberg. Vor dieser
unscheinbaren Hostie liegen täglich hunderttausende, ja Millionen Menschen auf den Knien und holen sich hier, wie einst Mose vor der Bundeslade, Erleuchtung, Mut, Kraft, Stärke in Leid und
Versuchung. Diese weiße heilige Hostie ist unauflöslich verknüpft mit den Schicksalen unseres Lebens. Was war das für ein glücklicher Tag, als du zum ersten Mal diese kleine heilige Hostie
empfingst. Du denkst noch daran, wenn dein Haar sich schon bleicht und deine Gestalt hinfällig wird. An diesen Tag dachte mit Wehmut der große Napoleon und nannte ihn seinen glücklichsten Tag,
er, der Sieger in so vielen Schlachten, er, dem der halbe Erdkreis zu Füßen lag. Vor diesem Häuschen, das die weiße Hostie birgt, bist du einst gekniet an jenem schönen Tag, da deine
Hochzeitsglocken läuteten, dieser Hostie hat der Priester des Herrn dein Kind entgegengehalten, als du in deinem jungen Mutterglück des innigen Dankes voll dem Gotteshaus zueiltest. Diese weiße
Hostie hast du begleitet Jahr für Jahr an dem herrlichen Sonntag, als sie das stille Häuschen verließ und hinaustrat auf die Straßen der Städte und Dörfer, als die Glocken läuteten und Blumen den
Weg des heiligen Fronleichnam bezeichneten und die goldene Monstranz funkelte im Licht der Sonne. Zu dieser Hostie führt dich dein Weg immer wieder her. Die Glocken laden dich ein: komm, komm,
ein Wunder vollzieht sich vor deinen Augen, ein großes, ein unfassbares Wunder der Liebe: Gott selber steigt vom Himmel und nimmt Brotsgestalt an und wird deine Speise für das Leben der Seele.
Ja, eine einzige heilige Messe ist ein größeres Wunder, als all die Wunder, welche Mose in der Wüste tat angesichts der Bundeslade.
Und wieder verlässt diese kleine weiße Hostie ihr stilles Häuschen: dir ist so weh zumute, eine weite Reise steht dir bevor, dunkel ist der Weg, ungewiss das Ziel. Ein Abschied ist es von allem,
woran dein Herz gehangen. Ach wie bang, wie weh ist dir ums Herz. Da verlässt diese kleine weiße Hostie ihr stilles Häuschen und kommt zu dir. "Ich will deine Wegzehrung sein!" ruft der Heiland
aus dieser Hostie, "damit du dich nicht zu fürchten brauchst vor der dunklen Reise". O wie wirst du da erquickt und getröstet. Jetzt kommt dir der Weg nicht mehr so schwer vor, der Heiland geht
ja mit dir.
Versteht ihr es, liebe Marienverehrer, dass das kleine Häuschen in unseren Kirchen mit dem weißen Manna das wahre Palladium, das köstlichste Heiligtum des Christen ist?
Wir wollen tagtäglich in diesem Monat zu diesem Häuschen wallfahren. Wie idyllisch, wie schön ist dieses Häuschen: es ist von Rosen umrankt, von weißen und roten und goldgelben Rosen. Die weißen
Rosen des freudenreichen, die roten des schmerzhaften, die goldenen Rosen des glorreichen Rosenkranzes werden wir in Beziehung bringen zu dem hochheiligen Sakrament, das im Tabernakel als das
köstlichste Manna des Neuen Bundes ruht. Und während wir auf die lebendige Bundeslade schauen, auf die heilige Jungfrau, in deren Schoß das göttliche Kindlein ruhte, während wir uns freuen ihrer
Freuden und mit ihr weinen in ihrem Schmerz und sie lobpreisen ob ihrer Herrlichkeit im Himmel, werden wir gleichzeitig hinschauen auf die gebenedeite Frucht ihres Leibes, auf Jesus Christus,
geheimnisvoll gegenwärtig in der heiligen Eucharistie und werden unsern Glauben stärken an dies große Geheimnis unseres Glaubens und all unsere Hoffnung auf ihn werfen, der versprochen hat, dass
er alle erquicken wird, die mühselig sind und beladen, und wir werden ihm das Lied unserer Liebe singen, für so viel Liebe, deren nur Gott fähig ist.
Und von dieser heiligen weißen Hostie wird Segen und Freude und Friede sich ergießen in unsere friedlosen Herzen.
"Denkt an eure Vorsteher (die Heiligen), die euch das Wort Gottes verkündet haben; schaut auf das Ende ihres Lebens, und ahmt ihren Glauben nach! Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in
Ewigkeit. Lasst euch nicht durch mancherlei fremde Lehren irreführen." (Hebr 13,7-9a)
Jesus, Du hast Deine Kirche auf Petrus als auf einen unüberwindlichen Felsen gebaut und hast verheißen, dass selbst die Pforten der
Hölle sie nicht überwältigen werden. Wir bitten Dich, erhalte und leite unseren Heiligen Vater, Papst Franziskus, den Du als rechtmäßigen Nachfolger des Apostelfürsten Petrus der heiligen Kirche
zum sichtbaren Oberhaupt gegeben hast. Erleuchte und stärke ihn, damit er sie allezeit weise regiere, uns alle auf dem Wege des Heils führe und endlich mit seiner ganzen Herde zum ewigen Leben
gelange. Durch Christus, unsern Herrn. Amen.
«IHS: Iesum Habemus Socium» Wir haben Jesus als Gefährten
«miserando atque eligendo»: Aus Barmherzigkeit erwählt
________________________
Die Zukunft gehört den Glaubenden, und nicht den Ungläubigen und Zweiflern.
Die Zukunft gehört den Mutigen, die stark hoffen und handeln, nicht den Kleinmütigen und Unentschlossenen.
Die Zukunft gehört den Liebenden, und nicht den Hassenden.
Papst Pius XII.
________________________
Gerade heute bedenkenswert und sehr aktuell:
"Der größte Lump
im ganzen Land,
das ist und bleibt
der Denunziant."
Hoffmann von Fallersleben
________________________
Die gute Hirtin
Maria mit dem Kinde lieb,
uns allen deinen Segen gib!
________________________
»Gebenedeiter Rosenkranz Mariens,
süße Kette, die uns an Gott bindet«
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd, besagt ein chinesisches Sprichwort.
________________________
Die Menschen haben mit ihrem wichtigen Gerede von Rechts und Links ganz vergessen,
dass es auch ein Oben und Unten gibt.
Galen Drake
_________________________
Späte Frömmigkeit
Fromm werden, fällt im Alter schwer,
Ist man`s nicht von der Jugend her;
Zur Meisterschaft in allen Dingen
Kann man es nur durch Übung bringen.
_________________________________
Merk`s
Herz, bleib gefeit!
Bleib rein und fein!
Durchs letzte Tor musst du allein!
_____________________________
Die gute Meinung
Alle Lasten, die ich trage,
Alle Worte, die ich sage,
Alle Werke, die ich tue,
Alle Stunden, die ich ruhe,
Alle Worte, die ich schreibe,
Jedes Glied an meinem Leibe,
Jede Regung meiner Hände,
Tages-Anfang, -Mitt und –Ende,
Alles meinem Gott zu Ehren,
Hier und dort Sein Lob zu mehren!
Ich glaube an die Sonne,
auch wenn es dunkelt.
Ich glaube an Gott,
auch wenn er schweigt.
Ich glaube an Menschenlieb
und Treue,
auch wenn sie nirgendwo
sich zeigt.
_______________________
Die lieben Freuden!
Kein Zweifel dran: es darf der Mensch
Das Leben sich mit Freuden würzen;
Doch echte Freuden sind es nicht,
Wenn sie dasselbe ihm verkürzen!
Josef Bergmann
_________________________________
Dante hat einmal gesagt, dass die heißesten Plätze in der Hölle für jene reserviert sind, die in einer Ära moralischer Krise ihre Neutralität bewahren.
John F. Kennedy
________________________
Allgegenwart
Wär` dir die Schnelligkeit verliehen,
Sogar dem Blitze zu entfliehen,
Entfliehst du doch dem einen nicht:
Gott schaut dir stets ins Angesicht.
Josef Bergmann
__________________________________
Arbeit ist Pflicht
Gott gibt Äcker,
gibt nicht Pflüge;
Gott gibt Quellen,
gibt nicht Becher;
Gott gibt Kühe,
gibt nicht Eimer;
Gott gibt Flachs
und nicht das Linnen,
Selbst mit eigner Kraft
muss walten,
Selbst mit eignem Sinn
muss schaffen,
Selbst mit eignem Kopf
muss denken
Jeglicher auf dieser Erde.
Wenn die Hölle Maria in deinem Herzen sieht
und ihren Namen von deinen Lippen hört,
so schließt sie ihren Flammenabgrund
und alle Teufel,
die sie zu deinem
Verderben absendete,
kehren beschämt zurück.
hl. Epiphanius
________________________
Ich muss sagen, dass man sich Jesus ohne Maria nicht nur schwer, sondern unmöglich nähern kann. Weshalb? Lassen wir einmal die Tatsache beiseite, dass sie uns Jesus
geboren und ihn erzogen hat. Dann bleibt die Annäherung an Jesus aber doch eine Gnade, und alle Gnaden kommen durch sie zu uns, so wie der Herr Jesus selbst durch sie gekommen ist.
Kein Mensch ist verantwortlich für die Rettung der Seele seines Nachbars. Aber wenn er schuld ist an dem Verlust dieser Seele, wird er Rechenschaft darüber ablegen müssen.
_______________________
Goldkörnchen
Wohltun und nicht
freundlich sein,
reicht ein Brot
und machts zum Stein.
_______________________
Ein Hafen der Ruhe
Die Menschen fliehen vor sich selbst in einsame Gegenden, auf das Land, in den Wald, an die Ufer des Meeres und hinein in die Berge. Doch bist du ein klugdenkender Mensch, dann brauchst du dies
alles nicht. Ziehe dich zurück in dich selbst. Wo willst du mehr Ruhe und Frieden finden, als in deiner eigenen Seele?
_________________________
Goldkörnchen
Wie einer ist, so schaut er,
Wie einer denkt, so traut er,
Wie einer ringt, erwirbt er,
Wie einer lebt, so stirbt er.
_______________________
Lieber . . .
Lieber ein armer Straßenkehrer,
Der ausfüllt seinen Posten,
Als ein reicher Kapitalverzehrer,
Der lebt auf der Mitmenschen Kosten.
____________________________
Was Gott gefällt!
Was Gott gefällt, mein Gotteskind,
Gefalle dir! Ob Stum und Wind
Auch tobt, dass alles reißt und bricht,
Es wird gescheh`n – verzage nicht –
Was Gott gefällt!
Der beste Will` ist Gottes Will`,
In diesem ruht sich`s sanft und still,
Ergib dich immer frisch darein,
Begehre nichts, als nur allen,
Was Gott gefällt!
_____________________________
Mein Gott, ich hoffe nichts auf Erden, als mit dir im Gebet so innig vereinigt zu sein, dass ich nie von dir getrennt werden kann. Andere mögen Reichtümer und Ehre verlangen, ich
begehre nichts, als mit dir unzertrennlich vereint zu sein, und auf dich allein alle Hoffnung meiner Wohlfahrt und Ruhe zu setzen.
Wenigstens einmal am Tag bereite einem Menschen Freude, denke an deine Zukunft, komm zur Selbstbesinnung, bekenne deine Fehler, glaube nicht klüger zu sein
als die anderen, denke an die Armen, halte ein Geldstück zurück, das du unnütz ausgeben wolltest, stärke deinen Willen durch den Verzicht auf eine Freude.
_________________________
Wahre Caritas
Derjenige, der sich vor Gott verdemütigt, betet und kommuniziert für den Armen und Verirrten, ist für die Gesellschaft nützlicher als alle Philantropen unserer
Zeit.
(Wetzel, "Das Laienapostolat")
_________________________
Goldkorn
Die Liebe ist wie die Sonne am Himmel nicht fortzubringen
und nicht aus ihren
Bahnen zu weisen.
_________________________
Vom Kritisieren
Nur nicht immer kritisieren,
Gleich als ob es dein Beruf;
Einer nur kennt Herz und Nieren
Ganz: der alle Wesen schuf!
(Josef Bergmann)
_________________________________
Menschen ohne Religion sind ebenso eingeschränkt wie Einäugige oder Einarmige.
_________________________
Deine Seele ist dort,
wo sie liebt,
nicht wo sie lebt.
_________________________
Mit der Religion ging`s wie mit den Gebetbüchern:
sie wurden immer kleiner.
_________________________
Merk`s
Drum sei nicht stolz,
o Menschenkind,
du bist dem Tod
wie Spreu und Wind
und magst du Kronen tragen.
Der Sand verrinnt,
die Stunde schlägt
und eh ein Hauch
dies Blatt bewegt,
kann auch die deine schlagen.
_________________________
Was ist uns Christus?
Willst du gehen? Ich bin der Weg. Willst du nicht betrogen werden? Ich bin die Wahrheit. Willst du nicht sterben? Ich bin das Leben. - Das sagt dir dein Heiland. Es ist kein Ziel, wo du gehen
sollst, als zu mir. Es ist kein Weg, auf dem du gehen sollst, als durch mich.
Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, sagt Jesus. Es ist ein Weg des heiligen Verkehrs, die Wahrheit der göttlichen Lehre, das Leben der ewigen Glückseligkeit.
Alles ist uns Christus. Willst du geheilt werden, er ist der Arzt; brennst du vor Fieberhitze, er ist die Quelle: schmachtest du unter dem Druck der Ungerechtigkeit, er ist die Gerechtigkeit;
brauchst du Hilfe, er ist die Stärke; fürchtest du den Tod, er ist das Leben; verlangst du nach dem Himmel, er ist der Weg; fliehst du die Finsternis, er ist das Licht; suchst du Speise, er ist
die Nahrung.
Als Heine vor dem alten, wunderbaren gotischen Dom von Antwerpen stand, rief er voll Erstaunen: "In jenen Zeiten hatten die Menschen eben Dogmen! Wir haben nur Meinungen. Mit Meinungen lassen
sich keine Dome bauen."
_________________________
"Jede Reformation, die nicht aufmerksam darauf achtet, dass das zu Reformierende im Grunde jeder Einzelne ist, ist Sinnenbetrug."
Kierkegaard
_________________________
Es stimmt! Denken Sie nur einmal darüber nach!
Es gibt keine Gottesleugner in der Hölle, und im Himmel keinen, der an Gott glaubt.
Francis J. McPhilips im
"Catholic Mirror", Oktober 1947
_________________________
Merk`s
O wolle nie ein Herz beneiden,
Weil es im Glücke schwelgt allein,
Das ist kein Glück, das ist ein Leiden,
In seinen Wonnen einsam sein.
_________________________
Einst katholisch,
jetzt konfessionslos:
Das größte Übel
unserer Zeit.
Mit einem Federstrich hast du
Auf deinen Glauben verzichtet?
Weißt du, was Christus sagt dazu?
"Wer nicht an mich glaubt - ist gerichtet!"
_________________________
Verrücktheit
Man kann nicht anders als verrückt sie nennen,
die fort und fort mit ihrer Arbeit prahlen
und den und dessen Werk nicht anerkennen,
der ihnen täglich lässt die Sonne strahlen.
(Josef Bergmann)
_________________________
Merk`s
Lang ist nicht ewig,
doch ewig ist lang,
Das ist ein kurzer,
doch ernster Sang.
Lang ist nicht ewig!
So denke im Leid
Und trag es geduldig
die kurze Zeit!
Doch ewig ist lang!
Sei Gott uns davor,
Bedenk es im Glücke,
du armer Tor!
So trägt dich der Spruch
durch Wog und Gefahr,
Hält mitten im Wege dich immerdar.
_________________________
Vergebene Mühe
Wie? Christus wollt ihr stürzen? Nur gemach!
Mag, wer da will, sich gegen ihn erheben,
Der Sieg bleibt dem, der einst voll Milde sprach:
"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben!"
Josef Bergmann
_________________________
E. M. Remarque:
"Totalitär ist ein Staat,
in dem man die öffentliche Meinung
nur unter vier Augen sagen kann."
____________________
Wenn wir recht handeln, dann mag die Welt schreien, kritisieren, murren, so viel sie will: Hören wir alles ruhig an, leiden wir es, entsetzen wir uns über nichts,
sondern fahren wir mit Treue und Festigkeit in unserem Tun fort.
"Wann wird man endlich so weise werden, dass man einsieht: Pflicht, Gebot, Gehorsam sind nicht Feinde und Hindernisse, sondern Hüter und Bürgen wahrer Freiheit, Bringer wahrer Freude!"
Bischof
Paul Wilhelm von Keppler
_________________________
DIE REINEN HÄNDE
Ich hatte einen Traum:
Ein Mensch erschien vor dem Gericht des Herrn.
"Sieh, mein Gott", so sprach er, "ich habe dein Gesetz beachtet, habe nichts Unredliches, nichts Böses oder Frevelhaftes getan. Herr, meine Hände sind rein."
"Ohne Zweifel, ohne Zweifel", antwortete ihm Gott,
"doch sie sind leer."
Raoul Follereau
________________________
"O Einsamkeitsglück, o Glück der Einsamkeit, hier will ich wohnen, denn ich habe sie erwählt."
"O wie unglücklich sind wir Menschen, wenn wir auch nur einen Augenblick dem Himmel entziehen und der Welt gewähren!"
Pater Johannes Chrysostomus vom heiligen Paulus, Karmeliteneremit (Prior) im Einsiedlerkonvent der deutschen Provinz zu St. Anna bei Wien,
+ 21.8.1676
________________________
~
Die seligste Jungfrau Maria gab Pater Nikolaus von Jesus Maria OCD (+ 15.10.1627) folgenden Hinweis: "Wenn du täglich etwas zu meiner Ehre tust, darfst du sicher vertrauen, selig zu werden."
________________________
Für alle gequälten Menschen, für alle Opfer der Bosheit und der Sünde, bitten wir:
O Maria, mater gratiae, mater misericordiae, tu nos ab hoste protege et hora mortis suscipe!"
O Maria, Mutter der Gnade, Mutter der Barmherzigkeit, beschütze uns vor dem Feind und nimm uns auf in der Stunde des Todes!
________________________
Mutter Anna von der Himmelfahrt OCD
(1593 - 23.12.1644):
"Eine Seele die Gott wahrhaft liebt, braucht den Tod nicht zu fürchten; sie wird ja von dem gerichtet, der auf Erden immer ihr Herz besessen hat."
________________________
Mutter Theresia vom heiligen Augustin OCD
(1737 - 23.12. 1787):
"Ich kenne keinen geeigneteren Boden für die Tugend als die Einfalt. Nichts führt auf
kürzerem Weg zur Blindheit des Geistes als die Einbildung, einen großen Geist zu besitzen."
„Lass mich, o Herr, Höllenpforte werden, damit ich alle, die dort eintreten wollen, anhalten und warnen kann: Wohin, wohin, du Unglücklicher! Kehr um, leg eine gute Beichte ab und rette deine
Seele!“
Weder meine Gnade, noch meine Liebe, noch meines Sohnes Liebe soll demjenigen zuteilwerden, der dich nicht liebt; und wer dich
nicht als Mutter meines Sohnes bekennt, wird in mein Reich nicht eingehen! . . . Und wer nicht um deine Gnade bittet,
wird an dem Sohn und durch den Sohn keinen Trost empfangen können!
________________________
Ein Christ, der Maria verehrt, ist auch ein treuer Beobachter des Katechismus.
"Kommt, "Täglich sterben wir," sagt der heidnische Philosoph Seneka, "denn täglich wird uns ein Teil unseres Lebens genommen, ja selbst da, wo
wir noch wachsen, nimmt das Leben ab. Erst erlischt das Kindesalter, dann das Jugendalter, und so ist denn alles an uns vorübergegangen bis zum gestrigen Tag, und selbst diesen Tag, den wir
erleben, teilen wir mit dem Tod!"