Heilige des Tages

 

Man kann die Taten der Heiligen und der Martyrer nicht lesen, ohne im Innersten angerührt zu werden. Sie sind unsere Vorbilder. Die Menschen, die einen anderen Weg gehen, als den der Heiligkeit und der Nachfolge Christi, sind schnell verzweifelt und ohne Hoffnung. Es gibt keinen Mittelweg für die Ewigkeit! Es gibt entweder die Glückseligkeit oder die Unglückseligkeit. Die Glückseligkeit ist der Lohn der Nachfolge Jesu und Mariä und aller Heiligen, die Unglückseligkeit der Lohn der Sünde und Lauheit. Wer auf Erden sich um Heiligkeit bemüht, wird zu der Zahl der Heiligen im Himmel dazugerechnet. Ich werde demnach in der Ewigkeit sein, der ich im Leben gewesen bin. Und für die Wahrheit dieser Gedanken steht eine Wolke von unendlich vielen Zeuginnen und Zeugen.

Matthias Hergert

 

14. Juni

 

Der heilige Basilius der Große, Erzbischof von Cäsarea,

Ordensstifter, Kirchenlehrer,

+ 1.1.379 - Fest: 14. Juni

 

Sehr selten erhält ein Heiliger den Beinamen „der Große“. Geschieht es aber, so ist der betreffende Heilige in Wahrheit ein großer Mensch gewesen. Ein Beweis für die Tatsache ist der Tagesheilige Basilius, ein Mann, groß im Wesen, groß im Wirken, groß im Sterben.

 

In seinem Wesen war Basilius erzkatholisch. Dass er gar nicht anders sein konnte, wird sofort klar, wenn man die Familienverhältnisse betrachtet, unter denen er aufwuchs. Der Großvater war in der letzten römischen Christenverfolgung als Martyrer gestorben, und die Großmutter, Makrina mit Namen, musste sich sieben Jahre lang in den Bergen Kleinasiens verborgen halten. Oft erzählte die edle Frau den Enkelkindern von den vergangenen Zeiten, von der Feigheit der Abtrünnigen und von dem herrlichen Mut der Blutzeugen, und was sie berichtete, erklärte sie durch das leuchtende Beispiel eines christlichen Lebenswandels. So kam es, dass ihre zehn Enkelkinder sämtlich Heilige wurden. Welch ein Segen kann doch von einer guten Großmutter auf die ganze Familie ausstrahlen!

 

Als junger Mann begab sich Basilius nach Athen in Griechenland, um auf der Hochschule zu studieren. Dort schloss er jene berühmte Freundschaft mit dem heiligen Gregor von Nazianz. Weil die beiden Freunde außer dem Weg zur Schule nur noch den Weg zur Kirche kannten, konnte es nicht ausbleiben, dass sie tüchtige Männer wurden, für die der Aufstieg zu hohen Stellungen nur noch eine Frage der Zeit war. Basilius suchte jedoch jenen Aufstieg, der allein sich lohnt, den Aufstieg zum Himmel. Zunächst ging er nach Ägypten, um bei den dortigen Mönchen das Einsiedlerleben kennenzulernen, und als er heimkehrte, gründete er ein Kloster und schrieb eine Ordensregel, die so vortrefflich ist, dass sie heute noch in zahlreichen Klöstern Osteuropas befolgt wird.

 

Die letzten neun Jahre des Lebens, von 370 bis 379, waltete Basilius als Erzbischof in der Heimatstadt Cäsarea. In Wort und Schrift gewandt, war er in schwieriger Zeit der rechte Mann auf vorgeschobenem Posten, der als unerschrockener Streiter gegen die Irrlehrer auftrat. „Inmitten der Kirche“, sagt das Lied, „ließ ihn der Herr seinen Mund auftun. Er erfüllte ihn mit dem Geist der Weisheit und des Verstandes. Er kleidete ihn mit dem Gewand der Ehre.“ Auch darf nicht verschwiegen werden, dass Basilius es war, der in seiner Bischofsstadt Cäsarea das erste christliche Kranken-, Alters- und Armenhaus gründete. Alle späteren Caritasanstalten gehen auf diese erste Stätte der dienenden Barmherzigkeit zurück. Groß war also Basilius in seinem Wirken, groß schließlich auch in seinem Sterben.

 

Damals nahm die arianische Irrlehre eine Vormachtstellung ein, auch der Kaiser bekannte sich zu ihr. Basilius wurde vor Gericht geladen, und der Richter fuhr ihn an, wie er es wagen könne, sich wegen seines katholischen Glaubens dem Kaiser zu widersetzen, dem doch der halbe Erdkreis untertan sei. Der Kaiser könne sein Vermögen einziehen, könne ihn verbannen, könne ihn zur Marter und zum Tod führen. So sagte der Richter, und was Basilius darauf antwortete, muss man als gediegen katholisch ansehen; er sagte:

 

„Mehr kann der Kaiser nicht? Vor all dem habe ich keine Angst. Mein Hab und Gut lasse er ruhig einziehen, ich besitze nur meine Kleider und einige Bücher. Verbannung gibt es für mich keine, denn wo Gott ist, bin ich daheim, und Gott ist überall. Die Marter schreckt mich auch nicht, denn ich bin so mager und gebrechlich, dass ich beim ersten Streich erliege. Was schließlich den Tod betrifft, so könnte mir nichts Besseres zustoßen, weil mich der Tod zu Gott in den Himmel führt.“

 

So sprach Basilius. Es sind herrliche Worte, erzkatholisch, und als der Richter dem mutigen Bekenner entgegnete, so frei habe noch niemand mit ihm zu reden gewagt, erhielt er noch eine zweite katholische Antwort, denn Basilius entgegnete ihm: „Das kommt wohl daher, dass du noch nie mit einem katholischen Bischof zu tun hattest.“

 

Kurz und gut, das prächtige Auftreten des Heiligen machte einen solchen Eindruck, dass man ihn ungeschoren ließ. So kam es, dass Basilius im Jahr 379 eines natürlichen Todes starb.

 

Der heilige Elisäus, Prophet in Israel, Fest: 14. Juni

 

Elisäus war der Nachfolger von Elias als Prophet in Israel, er wirkte um 850 - 800 v. Chr. und wurde als Wundertäter verehrt.  2. Könige 13, 20 - 21 schildert, wie der Kontakt mit den Totengebeinen des Propheten Elisäus die Auferstehung eines Verstorbenen bewirkten - ein frühes Zeugnis für die Wirkkraft von Reliquien. Elisäus, der Sohn Saphats, wurde von Elias berufen und mit seinem Mantel bekleidet. War der Meister stets darauf bedacht, das beschauliche Leben zu fördern, so erwies sich Elisäus als Schüler hierin so gelehrig und von so klarem Verstand, dass niemand zweifelte, er werde nach dem Hingang des Erzvaters an dessen Stelle treten und die Leitung der Prophetensöhne übernehmen. Diese waren auch damit zufrieden und dankten Gott und ihrem heiligen Vater Elias, dass er ihnen einen so vorzüglichen Führer gegeben hat. Einst sprachen sie zu ihm: „Siehe, der Ort, wo wir vor dir wohnen, ist uns zu eng; lass uns an den Jordan gehen und Holz aus dem Wald holen, dass wir uns daselbst einen Ort zur Wohnung bauen!“ Elisäus war nicht nur einverstanden, sondern beteiligte sich selbst an der Arbeit und gab in rührender, väterlicher Fürsorge einem, dem das Beil ins Wasser gefallen war, dieses durch ein Wunder wieder zurück. Auf seinen Wanderungen, die er vornahm, um die Prophetensöhne zu besuchen, zu erbauen und zu unterweisen, kehrte er oft bei einer angesehenen Frau in Sunam ein. Aus Dankbarkeit für die erwiesene Gastfreundschaft erflehte ihr der Prophet ungeachtet ihres Alters noch einen Sohn, und zwar an dem Tag und zu der Stunde, die er ihr vorhergesagt hat. Nach dessen allzu früh erfolgten Tod erweckte Elisäus ihn wieder zum Leben. Einer anderen Frau, der bedrängten Witwe eines Propheten, vermehrte er das wenige Öl, das sie noch hatte, so dass sie von dem dadurch erlangten Vorrat noch verkaufen und mit dem erzielten Erlös ihre Gläubiger bezahlen konnte. Naaman, der Heerführer des Königs von Syrien, wurde durch Elisäus vom Aussatz befreit. Im Auftrag Gottes strafte Elisäus Giezi seiner Habsucht wegen mit dem Aussatz und die Heerscharen des Syrierkönigs mit Blindheit, so dass sie ihren gottlosen Plan nicht ausführen konnten. Gott verlieh ihm auch die Gabe, Verborgenes zu erkennen und Zukünftiges vorherzusagen. Er sah im Geist, wo die Syrier waren, und warnte den König von Israel: „Hüte dich, an jenen Ort zu ziehen; denn daselbst sind die Syrer im Hinterhalt.“ Er sagte dem Syrerkönig Benadad voraus, dass er nicht an seiner Krankheit, aber dennoch bald, und zwar eines gewaltsamen Todes sterben werde, auch dass Harzael die festen Städte der Israeliten verbrennen, die jüdischen Jünglinge töten und sich gegen die Mütter dieses Volkes unmenschlich grausam zeigen werde. Alt an Jahren und überreich an Verdienst, erkrankte Elisäus. Noch auf dem Krankenbett kündigte er Joas, dem neuen König, der ihn besuchte, seine und seines Volkes Geschicke an. Im Jahr 718 vor Christus starb er den Tod des Gerechten und wurde zu Samaria begraben.

 

Gebet am 14. Juni

 

O Mutter der Barmherzigkeit, besänftige deinen Sohn. Als du noch auf Erden warst, nahmst du nur eine niedrige Stelle ein, aber jetzt, nachdem du über den höchsten Himmel erhoben bist, jetzt betrachtet dich die ganze Welt als den gemeinsamen Gnadenthron für alle Völker. Wir bitten dich also, o heilige Jungfrau Maria, gewähre uns den Beistand deiner Fürbitte. Amen.

 

Zu Gott

 

O Gott, gib den Dienern der Kirche Eifer und dem Volk Gottseligkeit, damit uns alle der Geist der Liebe vereinige, durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

 

Andenken an die seligste Jungfrau

 

Am heutigen Tag hat Papst Pius V. im Jahr 1566 die Rosenkranz-Bruderschaft durch eine Bulle von neuem gutgeheißen und mit Ablässen begnadet: Injunctum nobis desuper etc. 

 

Andacht am 14. Juni:

 

Das Thema im Juni:

Vom Gehorsam

"Tut und befolgt also alles, was sie euch sagen." (Matthäus 23,3)

 

"Der vollkommene Gehorsam zeigt sich in drei Punkten: in der Ausführung, im Willen und im Urteil. In der Ausführung zeigt sich der Gehorsam, wenn man schnell, freudig und pünktlich vollbringt, was der Vorgesetzte befiehlt; - im Willen, wenn man nur will, was der Vorgesetzte will; - im Urteil, wenn man der nämlichen Meinung wie der Vorgesetzte ist." (Der heilige Ignatius von Loyola)

Die heilige Magdalena von Pazzi gehorchte blindlings, ohne zu urteilen. So oft ihr etwas befohlen wurde, sprach sie: "Die Oberin hat recht; ich will was sie will;" und alsbald tat sie es mit Freude. Als der Herr ihr eingegeben hatte, gewisse große Bußwerke zu tun, besprach sie sich darüber mit der Oberin, die es ihr anfangs nicht gestattete, und sie enthielt sich derselben, solange es ihr nicht erlaubt war, da sie ihrem eigenen Urteil und sogar den Offenbarungen nicht traute, die sie desfalls gehabt hatte.

"Ich bewundere das Kindlein von Bethlehem," sprach der heilige Franz von Sales; "es war so weise, es hatte eine so große Macht, und tat nichts desto weniger alles, was man wollte, ohne ein Wort zu sagen!"

 

Verleihe mir, Herr, dass ich Dir zu Liebe immer vollkommen gehorche, und mit Schnelligkeit, Freude und Pünktlichkeit tue, was immer mir befohlen wird. Blindlings und ohne zu urteilen, will ich in allem gehorchen, wovon ich weiß, dass es keine Sünde ist! Amen.

 

Ein Gedanke heiliger Dominikaner am 14. Juni

 

"Der Augapfel der Seele ist der Glaube;

wenn die Eigenliebe ihn mit dem Schleier des Unglaubens bedeckt,

kann sie nicht mehr sehen.

Sie besitzt wohl ein Auge, aber nicht das Licht,

dessen sie sich selbst beraubt hat."

 

hl. Katharina von Siena OP

1347 bis 29.4.1380

 

Betrachtung am 14. Juni - Wirkungen des Heiligen Geistes

 

Entzünde, heil`ger Geist, mit einem Blitz

Der heil`gen Liebe meine kalte Seele,

Und nimm darin dann deinen Wonnesitz:

Dass sie durch dich die göttlichen Befehle

In Schmerz und Freude gleich getreu vollbringe,

Und deiner Gnade Lobgesänge singe.

 

1. Betrachte die wunderbaren Wirkungen des göttlichen Geistes. Den Tröster und den Geist der Wahrheit nennt Jesus ihn, der Zeugnis von ihm geben wird: damit auch wir von Jesus Zeugnis geben. Nimmermehr hätten, ohne die übernatürliche Kraft seines himmlischen Trostes, die Apostel den Tod und alle Leiden besiegt, die sie bei der Verkündigung des Evangeliums erlitten. Und nicht nur bei ihnen, sondern fortwährend wirkt dieser göttliche Geist, seit seiner Sendung, in den Herzen aller wahren Gläubigen. Er kräftigt uns durch den starken Trost seiner Liebe, uns selbst Gewalt anzutun, alle Feinde unseres Heils zu besiegen, und die Gottheit, die Erlösung und das Mittleramt Jesu Christi standhaft gegen alle seine Widersacher zu verteidigen, damit die heilige Kirche bis ans Ende der Zeiten siegreich fortbestehe.

 

2. Dieser Heilige Geist ist auch der Geist der Wahrheit, der irreligiöse Irrsale besiegt und zerstreut, über die Wahrheiten des Glaubens uns innerlich erleuchtet, den Geist des Evangeliums unseren Herzen einprägt, das Nichts vergänglicher Dinge, die Wege des Heils, die unsterblichen Belohnungen der Ewigkeit durch sein innerliches Licht uns zeigt, und unseren Glauben dergestalt kräftigt, dass wir lieber das Leben, als diesen göttlichen Glauben opfern. Sehr viele solcher tapferen Streiter zählte die Kirche zu allen Zeiten. Reihen auch wir uns an sie an, und entsprechen wir den Eingebungen des Heiligen Geistes getreu, denn nur in seiner Schule werden Himmelsbürger erzogen.

 

3. Der Heilige Geist ist wesentlich der Geist der Heiligung in allen Seelen, die zur Heiligkeit gelangen. Prüfen wir aber uns selbst, in wie fern wir seinen göttlichen Anregungen folgten. Sind unsere Gedanken und Absichten geheiligt? Zielen sie nach Gottes Liebe und Verherrlichung? Ist unser Herz von der Welt gelöst? Hassen wir die Sünde über alles? Haben wir unsere Leidenschaften unterjocht? O welche große Arbeit bleibt uns noch, bis wir hierin zur Vollkommenheit gelangen? Doch werden wir nicht mutlos, sondern rufen wir diesen Geist der Wahrheit, des Trostes und der Heiligung inbrünstig an, und seine Gnade wird uns erleuchten und stärken. "Wir wollen Gott so dienen, wie es ihm gefällt, in ehrfürchtiger Scheu." (Hebräer 12,28b)

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>> Heiligen-Legende <<

 

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>> Heiligen-Legende <<

 

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Die heilige Kümmernis

 

Im Mittelalter war St. Kümmernis (auch St. Wilgefort genannt) eine hochverehrte Heilige in Südtirol, zu der die Gläubigen mit allen geistigen und leiblichen Nöten (Kümmernissen) kamen, besonders Liebende nahmen gerne ihre Hilfe in Anspruch.

Legende: St. Kümmernis war die Tochter eines heidnischen Königs von Sizilien. Sie bekehrte sich zum christlichen Glauben. Der Vater wollte sie mit einem heidnischen König verheiraten, doch die Heilige weigerte sich. Darauf ließ der Vater in den Kerker werfen und mit glühenden Zangen peinigen um sie umzustimmen. Doch St. Kümmernis bat Jesus, er möge sie so verunstalten, dass kein Mann sie zur Ehe begehre. Jesus erhörte sie und gab ihr das Aussehen eines Mannes. Der Vater, der darob erzürnt war, ließ sie mit einem elenden Rock bekleidet ans Kreuz schlagen. St. Kümmernis lobte Gott und predigte drei Tage lang vom Kreuz das Christentum, so dass sich sogar ihr Vater bekehrte. Zur Sühne baute er eine Kirche und ließ darin das Bild seiner Tochter aufstellen. 

 

Gebet

 

zur heiligen Jungfrau und Martyrin Wilgefort oder Kümmernis

in einem besonderen Anliegen zu sprechen (18. Jahrhundert)

 

O du glorwürdige Martyrin und auserwählte Gespons Jesu Christi, heilige Kümmernis! mit großem Vertrauen fliehe ich zu dir, und mit herzlicher Andacht rufe ich dich um deine Hilfe und Fürbitte an. Du weißt und siehst in Gott, in was für einem großen Anliegen ich stecke, und wie mein betrübtes Herz mit so viel Qual und Kümmernis erfüllt ist. Dieses mein großes Herzeleid lege ich vor deinem Kreuze nieder, und bitte, du wollest es mit gnädigen Augen ansehen, und die Betrübnis lindern. Du kannst mich gar leicht von dieser meiner Qual erretten, weil dir dein liebster Bräutigam Jesus Christus keine billige Bitte zu versagen versprochen hat; denn, als du am Kreuz hangend ihn batest, dass er alle Notleidende, die deine Marter ehren, und dich um deine Fürbitte anrufen werden, von ihren innerlichen und äußerlichen Anliegen und Betrübnissen erretten wolle, hat er deine Bitte erhört, und dein Begehren durch eine himmlische Stimme bekräftigt. Eja dann, o liebe heilige Kümmernis! ich bitte dich, durch deine heilige Jungfrauschaft, durch dein heiliges tugendhaftes Leben, und durch deine schmerzliche Annagelung an das Kreuz, erhöre meine demütige Bitte, und tröste mich in meiner großen Betrübnis; ich werde nicht nachlassen zu dir zu seufzen, und dich mit meinem ungestümen Bitten und Begehren zu plagen, bis du dich endlich meiner erbarmst, und mich von meiner Herzens-Betrübnis erledigst. Ich verspreche dir entgegen, dass ich gegen dich allzeit ein dankbares Gemüt tragen, dich lieben und ehren werde. Verlasse mich nur nicht, o meine auserwählte Patronin! sondern sende mir einen Trost, den ich von dir hoffend mich deinem Schutz und Gnade ganz und gar ergebe. Amen.

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