Von nun an werden mich selig preisen

 

alle Geschlechter

 

Lukas 1,48

 

 

Bildnis der Gottesmutter Maria

am 19. März 2024:

 

 

Jesus Christus ist die Quelle und das Vorbild aller Heiligkeit. Er ist vor und über allem und alle Heiligen sind Nachbilder seines vollkommenen Vorbilds. Auf sein Leben folgt das Leben der allerseligsten Jungfrau Maria, sie ist ja nach Jesus das höchste Vorbild der Heiligkeit, sie ist die Königin aller Heiligen. Diese Seiten mögen uns dazu helfen, dass wir nie, wegen unserer Traurigkeit, Not oder Enttäuschung in diesem Leben, das Ewige vergessen, sondern unser ganzes Leben zu einem wahren Gottesdienst wird, damit wir immer laut und froh den Spruch verkünden:

 

Gelobt sei Jesus Christus. - In Ewigkeit. Amen.

 

 

* * * 

 

Herzlich willkommen!

 

Liebe Besucherinnen und Besucher,

 

in all den Betrachtungen und Geschichten, die Sie hier lesen können, soll unser Blick unverwandt auf das Bild der Gottesmutter gerichtet sein, das die Kirche mit dem Glaubensschatz empfangen hat und mit eifersüchtiger Sorge bewahrt und das sie - und mit ihr alle Kinder der lieben Gottesmutter - mit eifriger Liebe studiert, um im Lauf der Zeiten darin immer neue, bisher noch nicht gesehene Seiten und Züge der Schönheit und Erhabenheit zu finden. Der Wunsch vieler Marienkinder, die Mutter und ihren göttlichen Sohn, von dem sie nicht zu trennen ist, besser kennen zu lernen, wird hoffentlich zu größter Aufmerksamkeit ermuntern.

 

Zudem kommt Maria, trotz ihrer Größe und Erhabenheit, uns doch näher als ihr göttlicher Sohn. Und wenn nach dem Wort des Apostels unsere Bestimmung der Bestimmung Jesu Christi nachgebildet ist, so müssen wir noch mehr als bisher seiner heiligsten Mutter gleichen. Der Plan der Heiligung wird sich also bei uns ebenso abspielen, wie er sich bei Maria abgespielt hat. Gott hat die allerseligste Jungfrau auserwählt, mit geistigen Reichtümern überhäuft und zum Ziel geführt, wo sie die Krone empfangen hat.

 

Da also der Sohn Gottes auf der Erde eine Mutter haben wollte, sollte sie zugleich auch Mutter und Fürsprecherin von uns Menschen sein, die sich, wenn sie sich fürchten, unter den Schutz der Mutter bergen können. Der hl. Bernhard sagt: „Denn da Christus vom geheimnisvollen Leib der Kirche das Haupt, Maria der Hals und die Gläubigen die anderen Glieder sind, so muss das, was das Haupt den Gliedern mitteilen will, durch den Hals hindurchgehen. So hat es der Erlöser bestimmt, dass alles, was er den Gläubigen ausspendet, ihnen durch die Hände seiner Mutter zufließen sollte.“

Matthias Hergert

 

 De Maria nunquam satis

(von Maria nie genug)

Sic tota singulis, quam tota omnibus

(sie ist ebenso für jeden einzelnen wie für alle da)

 

 

*       *       *

 

 Diese Seite dient ausschließlich der Ehre Gottes, der Verbreitung des katholischen Glaubens und zu Ihrer Information,

wie Sie auf die Fürbitte der seligsten Jungfrau

das ewige Heil erlangen können.

Es werden keine personenbezogenen Daten

erhoben oder gesammelt.

 

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Nur eine Leidenschaft, nur eine Liebe sollten wir kennen:

Treue und Liebe zum Papst, zur Einheit der Kirche.

Welch passende und dringendste Mahnung für unsere Zeit.

Sentire cum Ecclesia (Fühlen mit der Kirche),

unerschütterliche Treue zum Papst,

als dem Einheitspunkt der Kirche!

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Heilige des Tages

 

Gebete - Andacht - Betrachtung

 

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Gebet für unsere Bischöfe in Deutschland

 

Lieber Heiland Jesus Christus, oberster Hirt aller Gläubigen, schau gnädig hernieder auf unsere Bischöfe in Deutschland. Wirke schützend und helfend über ihnen, erfülle sie ganz mit deinem Heiligen Geist und bilde sie zu Hirten nach deinem Herzen, damit sie unsere Bistümer mit Weisheit und Kraft leiten und den Gläubigen mutig verkünden, dass unsere katholische Religion die einzig wahre ist. 

 

Herr Jesus Christus, Stifter und Lenker der Kirche, gib unseren Bischöfen würdige Mitarbeiter im Weinberg des Herrn, die ihr apostolisches Wirken und Arbeiten mit Treue und Eifer unterstützen. Uns alle aber erfülle mit jener tiefen Ehrfurcht, die wir den Stellvertretern Gottes schulden, und stärke uns zum heiligen Gehorsam gegenüber ihren Lehren und Anordnungen - wenn sie durch diese nicht der Welt gefallen wollen, sondern dir allein - damit wir immer ihre Freude und ihr Ehrenkranz sein können (Philipper 4,1) und Hirten und Herde dereinst den Lohn des Himmels erlangen.

 

Heiligste Jungfrau Maria, unsere liebevolle Königin, deinem Mutterherzen empfehlen wir unsere geliebten Bischöfe und alle Bistümer in unserem Land. Breite segnend die Hände über sie und uns alle aus, damit wir von falschen Lehren und von der Verführung durch den Geist dieser Welt, den gefährlichen Lügner und Leugner, verschont bleiben. 

 

Ihr heiligen Bistumspatrone Deutschlands, bittet für uns im Leben und im Sterben.

 

 

Etwas Grundsätzliches zu den Entscheidungen des Papstes:

 

Die selige Luitgard von Wittichen lebte im 14. Jahrhundert als Beghine und Klausnerin mit ihren Mitschwestern in stiller Abgeschiedenheit im Wald. Sie trugen ein geistliches Kleid und gingen zum Gottesdienst in die Pfarrkirche. Die Echtheit der vielen Tugenden Luitgards bewährte sich, als die kirchliche Obrigkeit sich eines Tages veranlasst sah, gegen die Beghinen das Verbot auszusprechen, weiterhin geistliche Kleider zu tragen. Das schmerzte die Selige natürlich sehr. Sie sprach aber zu ihren Mitschwestern: „Wir haben, liebe Kinder, uns dem lieben Gott überlassen und so müssen wir von ihm alles annehmen, was er nur immer haben will. Der Papst befiehlt ja an Gottes Statt, weshalb wir ihm gehorchen müssen. Gewiss fehlt es ihm auch an der guten Absicht nicht. Wie dem immer sei, so wollen wir in Gehorsam leben, dann wird uns die Trübsal mehr zu Gott hin als von ihm weg führen.“ Darauf zog sie mit ihren Schwestern aus der Klause in die Kirche. Während sie dort, von Gott erleuchtet, ihre Bedrängnis ähnlich jener betrachtete, die Christus in seinem Spottkleid widerfahren ist, fiel sie in eine tiefe Ohnmacht, aus der sie ganz krank erwachte. Die Geistlichkeit erschrak beim Anblick des tiefen Leids, in das Luitgard geraten war, und ließ sie wieder mit ihren geistlichen Töchtern – wie berichtet wird - nach freiem Belieben gehen und leben.

 

Fazit: Der Gehorsam dem Papst und der Kirche gegenüber bringt Segen und Frucht und ist zudem die einzige Möglichkeit für katholische Christen zu handeln. Auch wenn seine Entscheidungen, wie zu Luitgards Zeiten so auch heute, manchmal recht schwer zu verstehen sind.

 

Selige Luitgard, bitte für uns!

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Der heilige Philipp Neri:

 

"Der Herr schickt dem Frommen nie den Tod, ohne ihn zuerst zu warnen, und ihm ein außerordentliches Maß von Gnade zu verleihen." Deshalb sagt sein Freund, Pater Johann Ancina, in seiner letzten Krankheit zu denjenigen, die ihn besuchten: "Führt ein gutes Leben! Wenn wir nicht das Licht guter Werke vor uns hersenden, wird uns in der Todesstunde rings die Finsternis umgeben."

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Wir lieben die Stadt Gottes

 

Wir lieben die Stadt Gottes und bauen an ihr, jeder nach seinen Kräften. "An Zions Steinen hängt das Herz Deiner Knechte, um seine Trümmer tragen sie Leid." (Psalm 102,15) Mag der Schutt des Bösen und die Macht der Mietlinge* in der Kirche noch so groß sein, die Diener des Herrn werden nicht müde zu meißeln und zu behauen, um "mit kostbaren Steinen Jerusalems Türme (die Kirche Gottes) aufzubauen." (Jesaja 54,12)

 

(*Mietlinge gibt es heute, so wie es sie immer gegeben hat. Sie nennen sich geistliche Führer und Seelenhirten, haben aber kein Verantwortungsgefühl Gott und seiner heiligen Kirche gegenüber, noch sind sie von der Liebe des Christus erfüllt, sondern herrschen vielmehr in der Überheblichkeit ihres Amtes über die Seelen. Sie sind eben auch nicht von Gott berufen, sondern von Menschen nach menschlichen Gesichtspunkten erwählt.)

 

 

Der Wolf in der Kirche

Adrienne von Speyr

Johannes II: Die Streitreden 328

 

"Der Mietling ist vor allem der falsche Lehrer. Er übernimmt angemaßter Weise die Führung und treibt die Entwicklung immer mehr dem Untergang entgegen. Das Ende kann von innen her kommen, indem die Herde selbst den Betrug entdeckt und sich dagegen erhebt. Oder von außen: von einer anderen Lehre, einem fremden System, von einer Bedrohung der Kirche durch weltliche Mächte. Es kann auch sein, dass der falsche Führer zu Beginn eine echte Sendung besaß. Aber nach und nach fing er an, das Seine zu suchen und nicht mehr das Wohl der Herde. Wenn er durch die Herde entlarvt wird, so ist es doch für die Schafe selber zu spät. Er hat bereits so zersetzend gewirkt, dass sie nicht mehr in die Einheit der Herde zurückfinden. Er lässt auch nach seiner Flucht noch das Gift der Irrlehre in ihnen zurück. Öfters ist auch der Wolf nichts anderes als der Geist der Auflehnung in den Verführten, dessen Ausbruch den Vorteil haben kann, zur Entlarvung und Beseitigung des falschen Lehrers zu führen."

 

Kirche und Irrlehrer

Adrienne von Speyr

Katholische Briefe II: Die Johannesbriefe 280-282

 

"Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, so nehmt ihn nicht ins Haus auf und begrüßt ihn nicht (2. Johannes 10). Das gilt für den Fall, dass er die Irrlehre ausdrücklich bringt, um sie zu verbreiten, als ein Ganzes, ein "System", eine Religionsform. Das Merkwürdige ist, dass Johannes dies alles der Kirche, nicht nur ihren Kindern sagt. Auch die Kirche darf niemanden in ihr Haus aufnehmen, der eine falsche Lehre feilbietet. Sie darf nicht aus Schwäche und Nachsicht über die Lehre hinweggehen. Ihr Gruß drückt sich aus im Spenden der Sakramente. Sie soll die Gewissheit haben, dass die Empfänger ihre Kinder sind, das heißt in der wahren Lehre verbleiben. Hier erscheint die strenge Kontrolle der Kirche nicht nur des Glaubens, sondern auch des Sakramentenempfangs als gerechtfertigt."

 

Abgefallene

Adrienne von Speyr

Johannes II: Die Streitreden 350

 

"Manchem Gelehrten, der den Glauben verteidigen und beweisen wollte, ist es so ergangen, dass er unterwegs den Glauben "verloren" hat: aber was er verlor, hat er nie wirklich besessen, er hat es nicht in der Liebe und als Leben besessen, sondern nur als eine theoretische Möglichkeit. Mancher hat die Kirche mit seinem Glauben getäuscht; er war vielleicht sogar einer der offiziellen Vertreter des kirchlichen Glaubens; die Kirche meinte, sich auf ihn verlassen zu können; er schien vor der kirchlichen Öffentlichkeit vielleicht sogar als eine Art "Heiliger". Aber er fällt ab und beweist damit, dass er den wahren Glauben nie besessen hat. Die letzte Möglichkeit der Unterscheidung zwischen wahr und falsch liegt ganz beim Herrn."

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Der heilige Gildas der Weise,

der Gründer-Abt von Rhuys im Bistum Vannes,

+ 29. Januar um 580,

griff in einem Schreiben an seinen Klerus scharf die Zuchtlosigkeit der Geistlichen an.

 

Nicht nur unsere Zeit kennt dieses Problem.

 

Gildas beschuldigte sie in dieser Rede, dass sie

1. zu selten das Opfer der heiligen Messe verrichten, dass sie

2. in einer schändlichen Trägheit leben, und

3. die Heiligkeit ihres Standes durch grobe Laster entehren.

 

Allerdings begnügte er sich nicht, das Laster zu bekämpfen. Er empfahl Gott seine eigene Sache und betete zu ihm in seiner stillen Einsamkeit, dass er die Sünder erleuchten und durch ihre Bekehrung alle Beleidigungen, durch die seine unendliche Majestät beleidigt wird, verhindern möge. 

(Castigatio Cleri, Bibliothek der Väter, tom. V, part. 3, p. 68,2, edit. Colon.)

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Auf welche Bischöfe in welchem Land trifft das wohl zu?

 

"Mit der Menge muss man eilen,

Mit den Wölfen muss man heulen,

Wer auf eig`nen Fuß sich stellt,

Steht vereinzelt in der Welt;

Eig`ne Überzeugung haben,

Heißt sein Anseh`n untergraben.

Anerkennung, Lob und Ehre

Fanden sonst nur Charaktere,

Heut` wird alles dies geweiht

Schaler Grundsatzlosigkeit.

Wer wie`s Schilfrohr sich kann drehen,

Wird vorm Zeitgeist wohl bestehen."

 

(Fr. Tschulik, Trautenauer Bote vom 25. August 1906)

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Heilige Mutter Anna, bitte für uns!

 

Bitte besonders für die Kinder,

die ohne von Gott zu hören aufwachsen,

die mit Angst leben müssen,

die misshandelt werden,

die keine Liebe erfahren,

die in der Schule unter Mobbing leiden,

die missbraucht werden,

die von anderen Kindern bedroht werden,

die nicht mehr aus noch ein wissen,

die Schmerzen erleiden,

die verzweifelt sind,

die unter Hunger und Durst leiden,

denen man das Recht auf Leben abspricht

und die deshalb abgetrieben werden.

 

Zur heiligen Mutter Anna:

 

Wo der Morgen des nahenden Heiles graut,

Ein Stern den verfinsterten Zeiten,

Erstrahlst du, o Mutter Anna, so traut,

Berufen, des göttlichen Geistes Braut

Als Kindlein zu schirmen, zu leiten.

 

Dies zarte Herz, von der Schuld nicht berührt,

Du hast es schuldlos erhalten,

Mit der Treu`, die ein frommes Mutterherz ziert,

Hast du zu Gott dein Kindlein geführt,

Und gewehret sünd`gen Gewalten.

 

Und wem ist die heutige Jugend geweiht?

Das kann ein Blick uns schon künden:

Entfremdet von Gott, zu der Eltern Leid,

Folgt nur zu oft sie dem Zuge der Zeit

Und sinkt in die Netze der Sünden.

 

Da gilt`s, die Kinder schon früh auf den Pfad

Des Glaubens, der Tugend zu leiten,

Beizeiten zu tilgen verderbliche Saat,

Zu warnen, zu helfen mit Rat und mit Tat,

Will Sünde Gefahr hier bereiten.

 

O Mutter Anna, uns Helferin sei,

Zu Gott unsre Kinder zu leiten,

Von fader Menschenfurcht mache uns frei,

Den Sorgen und Mühen Erfolg verleih`,

Dass wir uns den Himmel erstreiten!

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Ego mater pulchrae dilectionis! - Diligentes me diligo!

 

Ich bin die Mutter der schönen Liebe! - Ich liebe diejenigen, die mich lieben!

 

~

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Der Name Maria erscheint auf dem ersten und dem letzten Blatt der Heiligen Schrift. Denn sie ist die Frau, die in der Schöpfungsgeschichte als Retterin der Menschheit verheißen wird, und auf dem letzten Blatt der Schrift erscheint sie wiederum als Mutter der Erlösten, der Kirche, gegen die die Mächte der Unterwelt vergebens ankämpfen.

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Pater Pio:

 

„Wenn dereinst unsere letzte Stunde geschlagen hat und unser Herz aufgehört hat zu schlagen, dann wird alles für uns zu Ende sein, sowohl die Zeit, Gnaden zu erwerben, wie auch die Zeit, Gnaden zu verscherzen.

So wie uns der Tod finden wird, so werden wir vor Christus unseren Richter treten.

Unsere flehenden Rufe, unsere Tränen, unser Reueschmerz, die uns auf Erden noch das Herz Gottes gewonnen hätten und uns, mit Hilfe der Sakramente, aus Sündern zu Heiligen hätten machen können, sie nützen dann nichts mehr.

Die Zeit der Barmherzigkeit ist vorüber, und es beginnt die Zeit der Gerechtigkeit.“

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"Täuscht euch nicht:

Gott lässt keinen Spott mit sich treiben; was der Mensch sät, wird er ernten."

 

(Galater 6,7)

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 "Fürchtet euch nicht vor denen," sagt der göttliche Heiland, "die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann." (Matthäus 10,28)

 

 

"Geht durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit,

und viele gehen auf ihm.

Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng, und der Weg dahin ist schmal, und nur wenige finden ihn."

Matthäus 7,13-14

 

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Papst Pius XII.

 

 

 

Alphabetisch geordnet:

 

Heiligen-Legende

 

 

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Ein Priester muss sein

 

+ Ein Priester muss sein: +

+ ganz groß und ganz klein +

+ vornehmen Sinnes wie aus Königsgeschlecht +

+ einfach und schlicht wie ein Bauernknecht +

+ ein Held, der sich selbst bezwungen +

+ ein Mensch, der mit Gott gerungen +

+ ein Quell von heiligem Leben +

+ ein Sünder, dem Gott vergeben +

+ ein Herr dem eignen Verlangen +

+ ein Diener der Schwachen und Bangen +

+ vor keinem Großen sich beugend +

+ zu dem Geringsten sich neigend +

+ ein Schüler vor seinem Meister +

+ ein Führer im Kampf der Geister +

+ ein Bettler mit flehenden Händen +

+ ein Herold mit goldenen Spenden +

+ ein Mann auf den Kampfesstätten +

+ eine Frau an den Krankenbetten +

+ ein Greis im Schauen +

+ ein Kind im Trauen +

+ nach Höchstem trachtend +

+ das Kleinste achtend +

+ bestimmt zur Freude +

+ vertraut dem Leide +

+ weitab vom Neide +

+ im Denken klar +

+ im Reden wahr +

+ des Friedens Freund +

+ der Trägheit Feind +

+ feststehend in sich +

+ ganz anders als ich . . .

 

(Eine salzburgische Handschrift aus dem Mittelalter)

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Los von Rom!

 

Los von Rom! – des Satans Hymne!

Los von Rom! – das Schlachtgejohle

Der Trabanten seiner Krone.

Los von Rom! Im Weltendrama

Der Verruchten Ziel und Spott.

Welch ein Schauspiel! – Millionen

Heulen diesen Satanssang,

Gellend durch der Erde Zonen

Nimmt der Fluchschrei seinen Gang.

Todeslosung! – Nie verhallen

Wird sie in der Zeiten Flucht.

Los von Rom! so wird es schallen,

Bis uns wiegt der Heimat Bucht.

 

Welch ein Anblick! – Romas Zinnen

Ruh`n auf ew`gem Felsgestein;

Unter allen Königinnen

Strahlt sie jugendschön allein.

Ninive ist hingesunken;

Sions Pracht zerfiel in Staub;

Tyrus, Babel, siegestrunken,

Wurden der Zerstörung Raub.

Welch ein Bild – Roms Hasser bleichen

In dem Moderstaub der Zeit,

And`re steh`n auf ihren Leichen,

Für den Teufelskampf bereit.

Welche Scharen, - welch ein Heulen

Um der Kirche Sonnendom,

Niemals wanken ihre Säulen, -

Tönt`s auch schrecklich: Los von Rom!

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"Mein Zuflucht alleine" - Ein Marienlied

 

(im neuen Gotteslob nicht mehr enthalten)

 

Mein Zuflucht alleine,

Maria, die reine,

von Herzen ich meine

zu rufen an:

dass sie mich regiere,

mit Gnaden mich ziere,

ganz treulich mich führe

auf rechtem Plan.

 

Ach Wonne der Frauen,

mit höchstem Vertrauen,

bitt`, wollest anschauen,

die Seele mein:

Errett mich Elenden

aus feindlichen Händen,

tu niemals abwenden

die Augen dein!

 

Recht alle dich nennen,

mit Lippen bekennen,

von Herzen erkennen

der Menschen Heil.

Drum darf ich es wagen,

die Sorgen und Plagen

dir, Jungfrau, zu klagen.

Hilf mir in Eil`!

 

In stetigem Leiden,

ohn` einige Freuden

die Stunden hinscheiden

ohn` Maß und Zahl.

Wann dein ich gedenke,

all Trübsal versenke;

was immer mich kränke,

entschwindet all.

 

All Sinn und Gemüte,

all Fleisch und Geblüte,

o Mutter der Güte,

dir anvertrau`.

Wann endlich muss sterben,

lass Gnad` mich erwerben,

den Himmel zu erben,

hilfreiche Frau!

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Nach der Heilige Messe:

 

Papst Leo XIII.:

 

Heiliger Erzengel Michael,

beschirme uns im Kampf,

schütze uns gegen die Bosheit

und die Nachstellungen des bösen Feindes.

Ihm möge Gott gebieten,

so flehen wir inständig.

Du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen

wollest den Satan und alle andern bösen Geister,

welche zum Verderben der Seelen in der Welt umhergehen

mit Gottes Kraft in die Hölle hinabstoßen. Amen.

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Unser Heiliger Vater, Papst Franziskus, sagte am 28. Januar 2018

bei der Frühmesse in der Kirche Santa Maria Maggiore:

 

"Wo Maria im Haus ist,

 

kommt der Teufel nicht rein."

 

"Ohne Maria den christlichen Glauben leben zu wollen, ist sehr gefährlich",

so der Papst, 

"wo sie zugegen sei, könne der Teufel nicht eindringen".

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„Woran können sich die schwankenden Schritte eines Kindes besser halten als an der Schürze der Mutter?“

 

Julius Langbehn

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Schätze in jedem Buchstaben des Namens "Maria"

 

Mater alma redemptoris, incentivum amoris!

Süße Mutter des Erlösers, Entflammerin der Liebe!

 

Maria advocata renatorum, imperatrix angelorum!

Maria, Fürsprecherin der Christen, Kaiserin der Engel!

 

Mater altissimi regis, integritatis auctrix!

Mutter des allerhöchsten Königs, Quelle der Heiligkeit!

 

Multum amabilis regi Iesu altissimo!

Viel-Geliebte Jesu, des allerhöchsten Königs!

 

Caesarius von Heisterbach

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Zwei gute Gründe für diese Seite:

 

1. Das alte Wort:

 

De Maria nunquam satis:

 

Von Maria kann man niemals zu viel schreiben.

 

2. Die Kirche legt Maria das Wort in den Mund:

 

Qui elucidant me, vitam aeternam habebunt:

 

Die mich ins Licht stellen, werden das ewige Leben haben.

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Wahre deinen alten Glauben!

 

Als ich einmal im schönen südtiroler Sarntal war, machte ich eines Tages auf einem einsamen Weg einen Spaziergang. Der Weg führte über eine üppige Weide, deren saftiges Grün mir ebenso wohltat wie die frische Luft. Da bemerkte ich in der Ferne auf einer Brettertür einer Hütte, die den Weg abschloss, eine Inschrift mit großen roten Buchstaben. Es wird wohl, dachte ich mir, ein Hinweisschild sein, das Gatter immer wieder zu schließen. Oder war es vielleicht irgendein Werbeschild? Oder hatte ein zweifelnder Mensch seine innere Zerrissenheit vor aller Welt kundtun wollen? Doch ich war angenehm überrascht. Ich las folgenden schönen Spruch – ein Tiroler vom alten Schlag mochte ihn hingemalt haben, dem es zu Herzen ging, dass allerlei von außen und leider auch von innen kommende Einflüsse den katholischen Glauben zu erschüttern versuchen:

 

„Wahre deinen alten Glauben,

Deines Lebens höchstes Gut,

Will man frevelnd ihn dir rauben,

Schütze ihn mit deinem Blut!“

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„Der Engel des Herrn.“

 

Zu den Blutzeugen, die unter der Regierung der grausamen Elisabeth von England ihres katholischen Glaubens wegen hingerichtet wurden, gehört auch John Post aus Pereth in der Grafschaft Cumberland.

 

Er war ein kindlicher Verehrer der Gottesmutter. Einen glänzenden Beweis davon gab er noch sterbend den Feinden der Kirche. Als er am Galgen angelangt war, kniete er auf der untersten Stufe der Treppe nieder und betete laut den englischen Gruß: „Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft und sie empfing vom Heiligen Geist. – Gegrüßet seist du, Maria . . .“

 

Dann stieg er auf die zweite Stufe, kniete abermals nieder und betete: „Siehe, ich bin eine Magd des Herrn, mir geschehe nach deinem Wort“ – mit dem zweiten Ave Maria.

 

Endlich betrat er die dritte und letzte Stufe des Galgens und betete kniend: „Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt“ – und das dritte Ave.

 

Dann überließ er sich dem Scharfrichter, um als Blutzeuge für den katholischen Glauben und die katholische Marienverehrung zu sterben. –

 

Wir alle sind schließlich zum Tode Verurteilte. Jeden Tag kommen wir um drei Stufen dem Tod näher, um einen Morgen, um einen Mittag und einen Abend. Machen wir es doch wie jener Märtyrer Englands. Beten wir auf jeder dieser Stufen zum Tod den englischen Gruß; beten wir ihn gewissenhaft am Morgen, am Mittag und Abend! Halten wir Treue der Mutter Gottes – auch im Angelus Gebet!

 

Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft,

und sie empfing vom Heiligen Geist.

Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.

Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.

Maria sprach: siehe, ich bin die Magd des Herrn;

Mir geschehe nach deinem Wort.

Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.

Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.

Und das Wort ist Fleisch geworden

und hat unter uns gewohnt.

Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.

Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.

Bitte für uns, heilige Gottesmutter,

dass wir würdig werden der Verheißungen Christi.

Lasset uns beten. – Allmächtiger Gott, gieße deine Gnade in unsere Herzen ein. Durch die Botschaft des Engels haben wir die Menschwerdung Christi, deines Sohnes, erkannt. Lass uns durch sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung gelangen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Amen.

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Die europäische Gesellschaft stirbt

 

Donoso Cortés hat in einer seiner berühmten Reden vor dem spanischen Parlament in den Jahren 1849 und 1850 deutlich und prophetisch zum Ausdruck gebracht, wie es um Europa zukünftig bestellt sein wird:

 

„Die europäische Gesellschaft stirbt. Ihre Extremitäten sind bereits kalt. Bald wird es auch ihr Herz sein. Und wissen Sie, warum sie stirbt? Sie stirbt, weil sie vergiftet worden ist. Sie stirbt, weil Gott sie geschaffen hatte, um mit der katholischen Substanz ernährt zu werden und weil Kurpfuscher ihr die rationalistische Substanz als Nahrung verabreicht haben. Sie stirbt, denn wie der Mensch nicht allein vom Brote lebt, sondern von jedem Wort, das aus dem Munde Gottes kommt, so gehen die Gesellschaften nicht nur durch das Schwert zugrunde, sondern auch durch jedes antikatholische Wort, das aus dem Mund der Philosophen kommt. Sie stirbt, weil der Irrtum tötet und weil diese Gesellschaft auf Irrtümern aufgebaut ist. Alles, was die Menschen für unbestritten halten, ist falsch. Die Lebenskraft der Wahrheit ist so groß, dass, wenn die Menschen eine Wahrheit besäßen, diese eine Wahrheit sie retten könnte. Aber der Sturz der Menschheit ist so tief, ihre Dekadenz so radikal, ihre Blindheit so vollständig, ihre Blöße so gründlich, dass sie diese Wahrheit nicht besitzen. Daher wird die Katastrophe, die kommen muss, in der Geschichte die Katastrophe schlechthin sein. Die einzelnen Menschen können sich noch retten, weil sie sich immer retten können. Aber die Gesellschaft ist verloren, nicht deshalb, weil ihre Rettung eine radikale Unmöglichkeit an sich darstellt, sondern weil die Gesellschaft meiner Überzeugung nach ganz offenbar sich nicht retten will. Es gibt keine Rettung für die Gesellschaft, weil wir aus unseren Kindern keine wahren Christen machen wollen und selber keine wahren Christen sind. Weil der katholische Geist, der einzige, der Leben in sich trägt, nicht alles belebt, weder den Unterricht noch die Regierung, noch die Institutionen, noch die Gesetze, noch die Sitten. Es wäre ein gigantisches Unterfangen – das sehe ich nur zu klar –, wollte man den derzeitigen Lauf dieser Dinge ändern. Es gibt keine Macht auf Erden, die das von sich aus fertig brächte.“

 

Zitat aus: Ludwig Fischer,

Donoso Cortés, Der Staat Gottes.

Eine katholische Geschichtsphilosophie,

Karlsruhe 1933, S. 35

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Noch zu Lebzeiten heiliggesprochen

 

Eine Frage, die die meisten Leute in Erstaunen setzt und verwirrt, wurde einmal im irischen Radio gestellt: „Wer war der einzige Heilige, der bereits zu Lebzeiten heiliggesprochen wurde?“ Niemand konnte hierauf eine richtige Antwort geben. Wir Zuhörer fragten uns, ob die Antwort nicht die sein würde, dass irgendeine große Seele schon in diesem Leben einen solchen Ruf von Heiligkeit besaß, dass sie vom Volk ein Heiliger genannt wurde. Aber dies konnte schließlich auf eine ganze Reihe von Heiligen zutreffen.

Als aber die Antwort erteilt wurde, stellte es sich heraus, dass hinter dieser Frage keine Geschichtsverdrehung und auch kein Trick steckte. Die Antwort ist einfach die: der gute Schächer.

 

Aus: „Glasgow Observer and Scottish Catholic Herald“

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Lobgesang der heiligen Kirche

 

Deinen Heiland, Sion! preise,

Der als Führer, Hirt und Speise,

Dich, auf wundervolle Weise,

Mit so süßem Trost erfreut!

Lob Ihn hoch, in frohem Bunde!

Wohllaut soll aus jedem Munde,

Jubel aus der Herzen Grunde

Ihm zum Preis erschallen heut!

 

Hymnen töne jede Leier,

An dem Tage Seiner Feier,

Unserm Gott, Der in den Schleier

Reinen Brotes Sich verhüllt!

Seht, dies Engelbrot hienieden

Ward den Pilgern mild beschieden,

Das die Kinder süß mit Frieden

Und mit Lieblichkeit erfüllt!

 

Bildlich sah`n die alten Zeiten

Jenes Osterlamm bereiten:

Dies sollt Isaks Opfer deuten,

Dies das Manna jener Zeit!

Doch die Wahrheit folgt dem Bilde,

Als auf unserm Erdgefilde

Bei dem Gastmahl seiner Milde

Jesus Sich zum Opfer weiht!

 

Seine Liebe zu entfalten

Gab in Brot und Weinsgestalten,

Unsre Seelen zu erhalten,

Er Sein göttlich Fleisch und Blut;

Und dass nie an Trost es fehle,

Gibt Er Sich noch jeder Seele,

Da nach göttlichem Befehle,

Was Er tat, Sein Priester tut!

 

Alle können Ihn erlangen,

Alle stillen ihr Verlangen;

Und, wenn alle Ihn empfangen,

Bleibt Er dennoch ewig ganz.

Sieht der Sinn auch hier im Staube

Brot nur und den Saft der Traube:

So erschaut der treue Glaube

Dennoch Seiner Allmacht Glanz.

 

Jesus! guter Hirt der Herde!

Weide uns auf dieser Erde,

Und in Trübsal und Beschwerde

Leite uns beschirmend hier!

Und aus diesem Tränentale

Führ uns zu dem Wonnemahle:

Dass wir in des Himmels Saale

Ewig uns erfreun bei Dir!

 

  

Gottheit, tief verborgen, betend nah ich dir.

Unter diesen Zeichen bist du wahrhaft hier.

Sieh, mit ganzem Herzen schenk ich dir mich hin,

weil vor solchem Wunder ich nur Armut bin.

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Das Gesicht des Rosenkranzes

 

Jeder Rosenkranz hat sein Gesicht. So gibt es nichtssagende und ernste, zerbrechliche und feste Rosenkränze, solche, bei denen es schwer ist, in Andacht zu kommen, und solche, bei denen die Andacht von selber kommt.

 

Ich habe ein Stück Rosenkranz von einem alten Missionar. Er ist nicht einmal mehr ein zusammenhängendes Gesetz, aber es wiegt Berge von modernen Rosenkränzen auf. Man muss es ruhig vor sich in der Hand liegen haben und sehen, wie die einzelnen Glieder fest wie Kettenringe ineinanderhängen, muss fühlen, wie jede Perle hart und fest aus einem guten, alten Holz und doch glatt und zart auf ihre Weise ist. Wenn ich feststellen will, was für ein Gesicht ein Rosenkranz hat, brauche ich ihn nur neben dieses Stück zu legen, gleich geht ein brüderlicher Strom, zieht eine innere Verwandtschaft hinüber, oder aber seine Hohlheit ist enthüllt und er – ist einer dieser dünngliedrigen Rosenkränze, die schwindsüchtig und nichtssagend wie die Gebete sind, die an ihnen herunterfließen.

 

Dieses Stück Rosenkranz eines alten Missionars gibt auch Antwort darauf, ob ein Rosenkranz etwas für einen Mann sei. Es hat in einer Hand gelegen, die ebenso den Spaten zu handhaben wie die Feder zu führen, ebenso die Flinte wie das Kreuz zu heben verstand, die um die schwere Arbeit im Weinberg des Herrn, um den erbitterten Kampf für Seelen wie um den Kampf um das eigene nackte Leben wusste.

 

So beantwortet sich diese Frage von selbst! Auch ist der Rosenkranz ein Kampfgebet und damit ein rechtes Gebet für den Mann, in den Türkenschlachten bei Lepanto (1571) und Peterwardein (1716) bewährt und nach dem Sieg vom Papst für die ganze Christenheit eingeführt. Es ist ein Gebet, das einmal den Bestand des Abendlandes gesichert hat und damit heute von größter Aktualität ist. Wenn es noch nie so schlecht um das Abendland gestanden hat wie heute, wo der Feind nicht mehr an einer Grenze, sondern im Niedergang des abendländischen Menschen mitten unter uns steht, dann ist die größte Stunde des Rosenkranzes gekommen. Schlingen wir ihn also fest um die Faust, fühlen wir die Not und Inbrunst, fühlen wir das christliche Blut von acht Jahrhunderten in ihm pochen, und lassen wir nicht nach, bis der Herr uns auch diesmal durch seine Mutter den Sieg, den Sieg über den abendländischen Menschen verliehen hat.

Ludwig Lenzen in

Münchener Katholische Kirchenzeitung vom 5. Oktober 1947

 

  

Die Gottesmutter zählt sie . . .

 

Zu Fuß kamen Pilger aus dem fernen Marseille nach La Salette. Unter ihnen befand sich ein 74jähriger Greis.

 

„Wie viele Kilometer haben Sie von Marseille an zurückgelegt?“, fragte man ihn. In seinem klingenden Marseiller Dialekt, in dem auch die Liebe seines Herzens zur Gottesmutter mitschwang, antwortete er:

 

„O, ich habe sie nicht gezählt. Aber die Gottesmutter zählt sie.“

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Sechs Stücke vom guten Sterben

 

Die soll der Mensch sich alle Tage vornehmen, bis dass er wohl zu sterben gelernt hat:

 

1. Das erste ist, dass der Mensch sich soll kehren zu Gott mit einer wahren ganzen Reue und dem Vorsatz, dass er eine Todsünde nimmermehr tun will.

 

2. Das andere: es soll sich der Mensch von allen zeitlichen Dingen abwenden und soll sich kehren zum ganzen himmlischen Hof der Engel und Heiligen, sie zu bitten, dass sie ihm ein Geleit seien von diesem vergänglichen in das ewige Leben.

 

3. Das dritte ist: er soll sich kehren zu den heiligen Wunden unseres lieben Herrn und dahinein seine Zuflucht nehmen.

 

4. Das vierte ist, dass sich der Mensch opfern soll als ein lebendiges Opfer unserem lieben Herrn, sich ergeben in das Leiden und den Tod, aus Dank, für Jesu Tod aus der Begier, bei Christus zu sein.

 

5. Das fünfte ist: der Mensch soll lang im Voraus wünschen und Begehren, dass all sein Todesweh fruchtbar und geheiligt werde im Leiden und Sterben unseres lieben Herrn.

 

6. Das sechste ist: so der Mensch sterben soll, soll er sich gründlich und fest senken in den christlichen Glauben und darin bleiben und soll sich dann Gott gänzlich lassen, in Seinen Willen, mit ganzem festem Vertrauen, dass Er ihn nicht lassen wolle, und sich Ihm ganz befehlen in allen Dingen.

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Der Sozialismus will die Menschen glücklich machen. Zeigen wir, dass wir das gleiche Anliegen haben. In diesem Kern wollen wir uns treffen. Kein sauertöpfisches Christentum mit ständiger Leichenbittermiene, sondern das Christentum der acht Seligkeiten!

P. Alexander Bredendick

 

Jesus sagt:

 

Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.

Selig  die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.

Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.

Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.

Selig  die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.

Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.

Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.

Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.

Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.

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"Nur die (katholische) Kirche stellte sich gegen Hitler. Nie hatte ich ein übermäßiges Interesse für sie an den Tag gelegt, doch jetzt empfinde ich für sie eine große Ehrfurcht und Bewunderung: denn sie allein besaß den Mut, das Recht in Schutz zu nehmen und die geistige Freiheit zu fördern. Das alles erklärt hinreichend, warum ich jetzt so zur Kirche aufblicke, die ich ehemals so gering geschätzt habe."

 

Prof. Albert Einstein

zu einem Vertreter des "Catholic Herald",

Katholischer Digest, Mai 1948,

Paul Pattloch Verlag Aschaffenburg

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Es gab eine Zeit !

 

Es gab eine Zeit, da galt der Handschlag als Eid. Und die Tugend war heilig. Da liebte das Alter die Jugend. Und die Jugend ehrte das Alter.

 

Es gab eine Zeit, da war die Frau eine Frau. Und der Mann war ein Mann. Das Zuhause war heilig wie eine Tempelstatt.

 

Es war eine Zeit, da waren die Kinder wie Ölzweige am Tisch der Eltern. Und die Treue war in allen Herzen.

 

Es gab eine Zeit, da zog der Mann den Hut vom Kopf, wenn er an einer Kirche vorüberschritt.

 

Es gab eine Zeit, da faltete der Arbeiter die Hände, wenn das Aveglöcklein erklang.

 

Es gab eine Zeit, da pflegte jeder, der etwas fand, es an einem Kruzifix zu befestigen. Und niemand als der Verlierer selbst nahm es ab.

 

Es gab eine Zeit, da war das Herz derb wie der Stiefel. Und die Seele war rein wie gute Wolle.

 

Es gab eine Zeit. Wann kommt sie wieder? Wann? Ich habe Heimweh danach.

 

(Sehnsuchtsvolle Worte einer Unbekannten - geschrieben 1947)

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Was tun in kritischer Zeit?

 

1. Hab Vertrauen auf Gott, in die Menschen und in dich selbst! Hab auch Vertrauen auf die Staatslenker und in Gottes Führung, der sie für seine Zwecke führt!

 

2. Sei eine Insel der ruhigen Zuversicht inmitten einer Welt des Aufruhrs! Glaube an die Allmacht Gottes, dessen Vorsehung über uns wacht!

 

3. Sei freundlich und gütig zu jedem, dem du begegnest! Trag dein Teilchen an Güte bei im Verkehr mit den Menschen, damit der Hass überwunden wird!

 

4. Bete immerzu, indem du dir bewusst wirst, dass dir damit eine überwältigende Kraft gegeben ist!

 

5. Übe dich und erziehe dich dazu, Zweifel und Angst aus deinem Innern zu verbannen! Sprich keine zersetzenden Gedanken aus, sondern verbreite aufbauende Gedanken! Gib dir jeden Abend darüber Rechenschaft!

 

6. Sage dir immer wieder, dass es für alle Ereignisse, so niederdrückend sie auch sein mögen, eine sinnvolle Antwort geben muss!

 

7. Betrachte dich stets als ein Kind Gottes und liebe deinen Nächsten wie dich selbst!

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Die Liebe zur Kirche

 

Liebst du die Kirche?

 

Das Verhältnis der Menschen zur Kirche bewegt sich innerhalb der Gegenpole Hass und Liebe, zwischen denen die Stufen Gleichgültigkeit, Achtung und Bewunderung liegen. Jeder einzelne Mensch kann im Laufe seines Lebens diese Gefühlsstufen durchschreiten, aufwärts und leider auch abwärts steigend. Wie ist dein Verhältnis zur Kirche? Liebst du die Kirche?

 

Wenn es dich drängt zu wissen, wie es der Kirche ergeht, nicht nur in deinem eigenen Land, sondern an allen Ecken und Enden der Welt – dann liebst du die Kirche.

 

Wenn die Erfolge der Kirche dein Herz mit Freude erfüllen und in deinen Alltag hineinstrahlen wie die Fortschritte in deinem eigenen Schaffen – dann liebst du die Kirche.

 

Wenn du, wo dir das geistliche Gewand der Kirche an einem Priester, an einem Mönch, einer Klosterfrau auf der Straße begegnet, dich freust über diese Begegnung mit der Kirche und unwillkürlich ihr den Gruß der Freundschaft entbietest – dann liebst du die Kirche.

 

Wenn du der lehrenden Kirche nicht nur dem Buchstaben nach gehorchst, sondern, dem Gebot zuvorkommend, der besorgten Mutter die Wünsche an den Augen abliest – dann liebst du die Kirche.

 

Wenn die Sorgen der Kirche auch dir auf den Nägeln brennen und du die ihr zugefügten Beleidigungen wie einen Faustschlag ins eigene Gesicht empfindest – dann liebst du die Kirche.

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Maria ist gut!

 

Wenn ich auch mein Herz zum Schweigen bringen und all der Wohltaten nicht mehr gedenken wollte, die mir diese gute Mutter zukommen ließ, die Stimme aller Jahrhunderte würde mich erdrücken, in dem Echo, das durch die Unendlichkeit tönt:

 

Wie bist du voll Güte, o Maria!

 

Die Güte Gottes selbst wohnt in ihrem Herzen, der ihr aufgetragen hat, die Schätze seiner Barmherzigkeit über die Erde zu ergießen. Sünder, Kranke, Leidende und Trauernde aller Art sagt selbst:  nicht wahr,

 

Wie gut sie ist, Maria?

 

Ihre sanfte Hand trocknet die Tränen des Schmerzes, die Strahlen ihrer Mildherzigkeit erleuchten die Verirrten. Ihr mächtiger Schutz hebt den Mut niedergeschlagener Seelen. Ihr zärtlich liebendes Herz ladet alle Ruhelosen ein, den Frieden bei ihr zu suchen. O ihr, die ihr sie noch nicht kennt, wüsstet ihr:

 

Wie gut sie ist, Maria!

 

Ein Wort! Ein Blick! Ein Seufzer! und sie versteht euch, sie unterstützt euch, sie zerstreut eure Furcht, eure Ängste, sie stützt eure Kräfte, sie erleichtert die Bürde der Prüfung. Habt Vertrauen, kommt, betet, und bald werdet ihr mit der ganzen Kirche wiederholen müssen: Wer hat jemals zu ihr gefleht, ohne ausgerufen zu haben:

 

Wie gut sie ist, Maria!

 

O gute!, o liebreiche!, o allerreinste Jungfrau Maria! Ja, lass es mich dir tausendmal und immer von neuem wiederholen, dass ich dich liebe, ja dass ich dich liebe, und dich immer lieben und dir immer dienen will!

Abbé Leguillon

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Deo gratias et Mariae - Gott und Maria sei Dank

 

Heiliger Bonifatius, Apostel Deutschlands, bitte für uns!

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 „Durch Maria zu Jesus!“

 

heißt ein Grundsatz des christlichen Lebens. Man könnte aus dem heiligen Evangelium, aus den Schriften der Geisteslehrer und dem Leben der Heiligen Gottes ganze Bände voll Sentenzen und Beispielen zusammenstellen, die erhärten, wie man im Gefolge Mariens am besten die getreue Nachfolge Jesu Christi übt. Jedes Jahrhundert weist seine Apostel der Marienverehrung auf. Sie preisen mit mystischer Zartheit, mit minnetrunkener Begeisterung und poetischer Sprachgewalt die Vorzüge und Tugenden Unserer Lieben Frau und himmlischen Mutter. Diese Frauen und Männer und Kinder verwirklichen das Marienideal im praktisch christlichen Tugendleben, indem sie ihre Seele und die ihrer Brüder und Schwestern in der Tugendschule Mariens zu getreuen Nachbildern Jesu Christi ausprägen.

 

 

Jesus und Maria! Durch Maria zu Jesus! Dies ist das Programm unseres christlichen Lebens. Im Gefolge Mariens zur wahren Nachfolge Christi! Das Marienbeispiel in Bethlehem ist uns eine Schule des Gebetes und geistlichen Lebens. Nazareth lehrt das praktische Christentum. Jerusalem ist eine Hochschule des Leidens, der Freude und des apostolischen Wirkens. Eine „kleine Maria“ zu werden, sei das Ideal jeder strebsamen Seele. Marientrost und Marienlohn wird einst ihr ewiger Anteil sein! Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib!

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