Als die furchtbaren Stürme des fast 6-jährigen Krieges die Welt durchtobten, lag der Vatikan wie eine Insel stillen Friedens inmitten der wilden Brandung. Freilich wälzte sich das Kriegsgeschehen
bis hart an seine Grenzen heran; zwei Mal fielen sogar Bomben auf das vatikanische Gebiet, aber das waren doch nur die letzten Ausläufer des ungehemmten Vernichtungswillens, der die Welt erfasst
hatte. Der Hl. Vater selbst hielt strikte Neutralität, was nicht verhinderte, dass er in freimütigem Wort die schweren Verletzungen des göttlichen und menschlichen Rechtes geißelte, die während
des Krieges geschahen. Die Audienzen gingen weiter wie in Friedenszeiten; auch viele Soldaten, zuerst die Achsenmächte und dann der Alliierten, wollten einmal den Hl. Vater sehen und hören;
Tausende gingen während dieser Zeit im Vatikan aus und ein. Die Audienzen der Neuvermählten nahm der Papst zum Anlass, eine weitere Reihe seiner sprachlich und gedanklich hervorragenden
Ansprachen über Ehe und Familienleben zu halten. Auch drei Weltrundschreiben gab er während dieser Zeit heraus, eines zur 1500-Jahrfeier des hl. Cyrill von Alexandrien, eines über die Förderung
des Bibelstudiums (Divino afflante spiritu) und eines über den mystischen Leib Jesu Christi (Mystici corporis). Im übrigen mahnte er zum Gebet für den Frieden und ging selbst als wahrer hoher
Priester mit dem Beispiel voran. Ergreifend war besonders jene Buß- und Sühneandacht, die er im letzten Kriegsadvent in der Peterskirche hielt. Er ließ sich dabei nicht, wie sonst üblich, auf der
sedia gestatoria in das Gotteshaus hineintragen, sondern ging zu Fuß wie ein schlichter Pilger und trug ein großes Kreuz durch die Kirche zum Altar des hl. Petrus. Hier betete er dann mit flehend
aufgehobenen Händen um Einhalt des Strafgerichtes, das die Menschheit heimsuchte. Am 5. Jahrestag des Kriegsbeginns und am Heiligen Abend des Jahres 1944 hielt er Radioansprachen für den Frieden.
In der ersten sprach er dabei über die Verteidigung der christlichen Kultur und wünschte den Völkern, die im Krieg standen, Frieden und Sicherheit. In der zweiten mahnte er besonders zu
unablässigem Gebet um den Frieden und schloss mit den Worten: „Mit euch, geliebte Söhne und Töchter, lege ich Unsere Bitten zu Füßen des Jesuskindes nieder und flehe zu ihm, es möchte dies das
letzte Kriegsweihnachten sein und es möchte die Menschheit im neuen Jahr die Wiederkehr des Weihnachtsfestes überstrahlt vom Licht und der Freude eines wahrhaft christlichen Friedens feiern
können.“ Der Hl. Vater veranlasste auch, dass im Vatikan eine eigene Auskunftsstelle zur Ermittlung von Kriegsgefangenen, Internierten und Vermissten eingerichtet wurde. Sie wurde so ausgiebig in
Anspruch genommen, dass täglich bis zu 2000 Anfragen einliefen. Häufig besuchten auch Vertreter des Hl. Stuhls die Gefangenenlager in aller Welt und überbrachten Liebesgaben und Grüße vom Vater
der Christenheit. Als dann der Krieg in Europa zu Ende war, hielt der Papst jene schnell berühmt gewordene Ansprache, in der er den Nationalsozialismus ein satanisches Gespenst nannte und ihm
damit den treffendsten Namen gab, der je gefunden worden ist, in der er aber auch dem deutschen Volk Mut machte und Hoffnung zu neuem Aufstieg gab.
Der wahre Friede – Ein Papstwort in die Zeit
Vom Waffenstillstand bis zum Frieden wird der Weg recht mühsam und lang sein.
Das Ziel aber ist ein wahrer Friede, der dieses Namens würdig ist.
Ein Friede, der gegründet und gesichert ist in Aufrichtigkeit und Rechtlichkeit, in Gerechtigkeit und Wirklichkeitssinn;
ein Friede ehrlichen und entschlossenen Einsatzes, um jene wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse zu meistern oder ihnen vorzubeugen, die, wie sie es schon in der Vergangenheit taten, so auch
in der Zukunft leicht zu neuen bewaffneten Konflikten führen könnten;
ein Friede, der von allen Rechtlichgesinnten jedes Volkes und jeder Nation gebilligt werden kann;
ein Friede, den die kommenden Geschlechter mit Dankbarkeit als die glückliche Frucht einer unglücklichen Zeit ansehen können;
ein Friede, der einen säkularen entscheidenden Wendepunkt in der Bejahung der Menschenwürde und geordneten Freiheit darstellt;
ein Friede, der wie eine „Charta Magna“ ist, welche die dunkle Epoche der Gewalt abgeschlossen hat;
ein Friede, der uns unter der barmherzigen Führung Gottes durch die zeitlichen Güter so hindurchgehen lässt, dass wir die ewige Seligkeit nicht verlieren.
Dass alle, die dem Menschenhandel, der Zwangsprostitution und der Gewalt zum Opfer gefallen sind, mit offenen Armen in unserer Gesellschaft aufgenommen werden..
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Sprache des Herrn
Der Herr spricht in den Höhen,
Er spricht im tiefen Meer,
Er spricht in meinem Herzen,
Er spricht rings um mich her;
Er spricht in meinen Tränen,
In meinem Glück und Weh,
Drum will ich darauf merken,
Dass ich den Herrn versteh`!
Ludwig Würkert
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Aus der
Heiligen Schrift am:
20. Februar
1. Chronik 16,35:
"Sagt: Hilf uns, du Gott unseres Heils, führe uns zusammen, rette uns vor den Völkern! Wir wollen deinen heiligen Namen preisen, uns rühmen, weil wir dich loben
dürfen."
Matthäus 5,3:
"Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich."
Zitat des Tages
20. Februar
"Gott und ich, wir zusammen sind immer die Mehrheit."
hl. Teresa von Ávila
Ein Gedanke heiliger Dominikaner für jeden Tag des Jahres:
20. Februar
"Jesus Christus unser großes Vorbild, hat viel für uns gelitten. Ertragen wir unsere Trübsale mit Freude, weil wir durch sie das Glück haben, ihm ähnlich zu
sein."
sel. Heinrich Seuse OP
1298 bis 25.1.1366
Die Menschen haben mit ihrem wichtigen Gerede von Rechts und Links ganz vergessen,
dass es auch ein Oben und Unten gibt.
Galen Drake
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Späte Frömmigkeit
Fromm werden, fällt im Alter schwer,
Ist man`s nicht von der Jugend her;
Zur Meisterschaft in allen Dingen
Kann man es nur durch Übung bringen.
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Merk`s
Herz, bleib gefeit!
Bleib rein und fein!
Durchs letzte Tor musst du allein!
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Die gute Meinung
Alle Lasten, die ich trage,
Alle Worte, die ich sage,
Alle Werke, die ich tue,
Alle Stunden, die ich ruhe,
Alle Worte, die ich schreibe,
Jedes Glied an meinem Leibe,
Jede Regung meiner Hände,
Tages-Anfang, -Mitt und –Ende,
Alles meinem Gott zu Ehren,
Hier und dort Sein Lob zu mehren!
Ich glaube an die Sonne,
auch wenn es dunkelt.
Ich glaube an Gott,
auch wenn er schweigt.
Ich glaube an Menschenlieb
und Treue,
auch wenn sie nirgendwo
sich zeigt.
Die lieben Freuden!
Kein Zweifel dran: es darf der Mensch
Das Leben sich mit Freuden würzen;
Doch echte Freuden sind es nicht,
Wenn sie dasselbe ihm verkürzen!
Josef Bergmann
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Allgegenwart
Wär` dir die Schnelligkeit verliehen,
Sogar dem Blitze zu entfliehen,
Entfliehst du doch dem einen nicht:
Gott schaut dir stets ins Angesicht.
Josef Bergmann
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Marienblümchen
Arbeit ist Pflicht
Gott gibt Äcker,
gibt nicht Pflüge;
Gott gibt Quellen,
gibt nicht Becher;
Gott gibt Kühe,
gibt nicht Eimer;
Gott gibt Flachs
und nicht das Linnen,
Selbst mit eigner Kraft
muss walten,
Selbst mit eignem Sinn
muss schaffen,
Selbst mit eignem Kopf
muss denken
Jeglicher auf dieser Erde.
Wenn die Hölle Maria in deinem Herzen sieht
und ihren Namen von deinen Lippen hört,
so schließt sie ihren Flammenabgrund
und alle Teufel,
die sie zu deinem
Verderben absendete,
kehren beschämt zurück.
hl. Epiphanius
Ich muss sagen, dass man sich Jesus ohne Maria nicht nur schwer, sondern unmöglich nähern kann. Weshalb? Lassen wir einmal die Tatsache beiseite, dass sie uns Jesus
geboren und ihn erzogen hat. Dann bleibt die Annäherung an Jesus aber doch eine Gnade, und alle Gnaden kommen durch sie zu uns, so wie der Herr Jesus selbst durch sie gekommen ist.
hl. Maximilian Maria Kolbe
Kleiner Kinder Herzen sind weich wie Wachs,
in die man alle möglichen Bilder eindrücken kann.
hl. Basilius
Wer sich mit einer Frau verbind't,
Soll sich auf Gott besinnen
Und seh'n, ob ihre Augen sind,
Dass Gott sich spiegle drinnen.
Denkspruch
Kein Mensch ist verantwortlich für die Rettung der Seele seines Nachbars. Aber wenn er schuld ist an dem Verlust dieser Seele, wird er Rechenschaft darüber ablegen müssen.
Goldkörnchen
Wohltun und nicht
freundlich sein,
reicht ein Brot
und machts zum Stein.
Ein Hafen der Ruhe
Die Menschen fliehen vor sich selbst in einsame Gegenden, auf das Land, in den Wald, an die Ufer des Meeres und hinein in die Berge. Doch bist du ein klugdenkender Mensch, dann brauchst du dies
alles nicht. Ziehe dich zurück in dich selbst. Wo willst du mehr Ruhe und Frieden finden, als in deiner eigenen Seele?
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Goldkörnchen
Wie einer ist, so schaut er,
Wie einer denkt, so traut er,
Wie einer ringt, erwirbt er,
Wie einer lebt, so stirbt er.
Lieber . . .
Lieber ein armer Straßenkehrer,
Der ausfüllt seinen Posten,
Als ein reicher Kapitalverzehrer,
Der lebt auf der Mitmenschen Kosten.
Was Gott gefällt!
Was Gott gefällt, mein Gotteskind,
Gefalle dir! Ob Stum und Wind
Auch tobt, dass alles reißt und bricht,
Es wird gescheh`n – verzage nicht –
Was Gott gefällt!
Der beste Will` ist Gottes Will`,
In diesem ruht sich`s sanft und still,
Ergib dich immer frisch darein,
Begehre nichts, als nur allen,
Was Gott gefällt!
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"Der größte Lump im
ganzen Land,
das ist und bleibt
der Denunziant."
Hoffmann von Fallersleben
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Mein Gott, ich hoffe nichts auf Erden, als mit dir im Gebet so innig vereinigt zu sein, dass ich nie von dir getrennt werden kann. Andere mögen Reichtümer und Ehre verlangen, ich
begehre nichts, als mit dir unzertrennlich vereint zu sein, und auf dich allein alle Hoffnung meiner Wohlfahrt und Ruhe zu setzen.
hl. Johannes Klimakus
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Merk`s
Wenigstens einmal am Tag bereite einem Menschen Freude, denke an deine Zukunft, komm zur Selbstbesinnung, bekenne deine Fehler, glaube nicht klüger zu sein
als die anderen, denke an die Armen, halte ein Geldstück zurück, das du unnütz ausgeben wolltest, stärke deinen Willen durch den Verzicht auf eine Freude.
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Wahre Caritas
Derjenige, der sich vor Gott verdemütigt, betet und kommuniziert für den Armen und Verirrten, ist für die Gesellschaft nützlicher als alle Philantropen unserer
Zeit.
(Wetzel, "Das Laienapostolat")
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Goldkorn
Die Liebe ist wie die Sonne am Himmel nicht fortzubringen
und nicht aus ihren
Bahnen zu weisen.
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Vom Kritisieren
Nur nicht immer kritisieren,
Gleich als ob es dein Beruf;
Einer nur kennt Herz und Nieren
Ganz: der alle Wesen schuf!
(Josef Bergmann)
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Menschen ohne Religion sind ebenso eingeschränkt wie Einäugige oder Einarmige.
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Deine Seele ist dort,
wo sie liebt,
nicht wo sie lebt.
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Mit der Religion ging`s wie mit den Gebetbüchern:
sie wurden immer kleiner.
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Vorm Opfer scheue nie zurück.
Im Rauch des Opfers
blüht das Glück.
Alois Lettner
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Merk`s
Drum sei nicht stolz,
o Menschenkind,
du bist dem Tod
wie Spreu und Wind
und magst du Kronen tragen.
Der Sand verrinnt,
die Stunde schlägt
und eh ein Hauch
dies Blatt bewegt,
kann auch die deine schlagen.
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Was ist uns Christus?
Wilst du gehen? Ich bin der Weg. Willst du nicht betrogen werden? Ich bin die Wahrheit. Willst du nicht sterben? Ich bin das Leben. - Das sagt dir dein Heiland. Es ist kein Ziel, wo du gehen
sollst, als zu mir. Es ist kein Weg, auf dem du gehen sollst, als durch mich.
hl. Augustinus
Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, sagt Jesus. Es ist ein Weg des heiligen Verkehrs, die Wahrheit der göttlichen Lehre, das Leben der ewigen Glückseligkeit.
hl. Leo der Große
Alles ist uns Christus. Willst du geheilt werden, er ist der Arzt; brennst du vor Fieberhitze, er ist die Quelle: schmachtest du unter dem Druck der Ungerechtigkeit, er ist die Gerechtigkeit;
brauchst du Hilfe, er ist die Stärke; fürchtest du den Tod, er ist das Leben; verlangst du nach dem Himmel, er ist der Weg; fliehst du die Finsternis, er ist das Licht; suchst du Speise, er ist
die Nahrung.
hl. Ambrosius
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Milderung
Verbrecher! Sagt
Dem Zeitgeist Dank:
Was schlecht einst war,
Ist heut nur "krank"!
Josef Bergmann
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Wenn man nach außen
den Menschen misst,
ich weiß es von mir,
wie falsch es ist.
Da scheint oft arm,
was innen reich.
Da scheint oft hart,
was innen weich.
Da scheint oft eng,
was innen weit.
Da scheint oft Lust,
was innen Leid.
Da scheint oft schwarz,
was innen Licht.
Drum: Richte nicht !
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Die Sprache der Dome
Als Heine vor dem alten, wunderbaren gotischen Dom von Antwerpen stand, rief er voll Erstaunen: "In jenen Zeiten hatten die Menschen eben Dogmen! Wir haben nur Meinungen. Mit Meinungen lassen
sich keine Dome bauen."
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"Jede Reformation, die nicht aufmerksam darauf achtet, dass das zu Reformierende im Grunde jeder Einzelne ist, ist Sinnenbetrug."
Kierkegaard
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Es stimmt! Denken Sie nur einmal darüber nach!
Es gibt keine Gottesleugner in der Hölle, und im Himmel keinen, der an Gott glaubt.
Francis J. McPhilips im
"Catholic Mirror", Oktober 1947
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Merk`s
O wolle nie ein Herz beneiden,
Weil es im Glücke schwelgt allein,
Das ist kein Glück, das ist ein Leiden,
In seinen Wonnen einsam sein.
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Einst katholisch,
jetzt konfessionslos:
Das größte Übel
unserer Zeit.
Mit einem Federstrich hast du
Auf deinen Glauben verzichtet?
Weißt du, was Christus sagt dazu?
"Wer nicht an mich glaubt - ist gerichtet!"
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Verrücktheit
Man kann nicht anders als verrückt sie nennen,
die fort und fort mit ihrer Arbeit prahlen
und den und dessen Werk nicht anerkennen,
der ihnen täglich lässt die Sonne strahlen.
(Josef Bergmann)
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Merk`s
Lang ist nicht ewig,
doch ewig ist lang,
Das ist ein kurzer,
doch ernster Sang.
Lang ist nicht ewig!
So denke im Leid
Und trag es geduldig
die kurze Zeit!
Doch ewig ist lang!
Sei Gott uns davor,
Bedenk es im Glücke,
du armer Tor!
So trägt dich der Spruch
durch Wog und Gefahr,
Hält mitten im Wege dich immerdar.
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Vergebene Mühe
Wie? Christus wollt ihr stürzen? Nur gemach!
Mag, wer da will, sich gegen ihn erheben,
Der Sieg bleibt dem, der einst voll Milde sprach:
"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben!"
Josef Bergmann
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E. M. Remarque:
"Totalitär ist ein Staat,
in dem man die öffentliche Meinung
nur unter vier Augen sagen kann."
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Wenn wir recht handeln, dann mag die Welt schreien, kritisieren, murren, so viel sie will: Hören wir alles ruhig an, leiden wir es, entsetzen wir uns über nichts,
sondern fahren wir mit Treue und Festigkeit in unserem Tun fort.
Heiliger Franz von Sales
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Goldkörnchen
"Wann wird man endlich so weise werden, dass man einsieht: Pflicht, Gebot, Gehorsam sind nicht Feinde und Hindernisse, sondern Hüter und Bürgen wahrer Freiheit, Bringer wahrer Freude!"
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